Abteilung für Hochschulkommunikation
belarus@viadrina
Die Europa-Universität Viadrina versteht sich als Universität, die Brücken in Europa baut. Dabei endet Europa nicht an den Grenzen der Europäischen Union; vielmehr blicken wir in Forschung, Lehre und vielen weiteren Aktivitäten bewusst nach Mittel- und Osteuropa. Daher beschäftigt die Situation in Belarus Lehrende, Forschende und Studierende der Viadrina gleichermaßen. Solidaritätsbekundungen unterstützen die mutigen Menschen in Belarus, die mit ihren Protesten für politische Freiheiten und Demokratie eintreten. Zahlreiche Viadrina-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler tragen mit ihren Seminaren, Forschungsvorhaben und Publikationen zur Verbreiterung des Wissens über Belarus bei. |
Wir geben Studierenden aus Belarus die Möglichkeit, an der Viadrina zu studieren und haben die Voraussetzungen geschaffen, sie in das Viadrina-College aufzunehmen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Belarus geben wir die Gelegenheit, an der Viadrina vor Ort zu arbeiten, oder ihr Wissen über Online-Veranstaltungen an unsere Studierenden weiterzugeben.
Professur für Europa-Studien / Institut für Europastudien (IFES) Themen:
Weiterführende Informationen |
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Professur für Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas Themen:
Kontakt: presse@europa-uni.de |
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Historiker, Head of Public History Concentration at European College of Liberal Arts (Minsk, Belarus) (2013-2021) und derzeit Gastdozent an der Viadrina Themen:
Kontakt: bratochkin@europa-uni.de |
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Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien Themen:
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Projektleitung „Ukraine Calling“ und Sommerschule Viadrinicum Themen:
Kontakt: shenkel@europa-uni.de |
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Institut für Konfliktmanagement (IKM) / Center for Peace Mediation Themen:
Kontakt: presse@europa-uni.de Weiterführende Informationen |
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Institut für Konfliktmanagement (IKM) / Center for Peace Mediation Themen:
Kontakt: presse@europa-uni.de |
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Professur für Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas Themen:
Kontakt: nesselrodt@europa-uni.de |
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Professur für Entangled History of Ukraine Themen:
Kontakt: portnov@europa-uni.de Weiterführende Informationen |
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Außerplanmäßige Professur für Völkerrecht, Ostrecht und Rechtsvergleichung Themen:
Weiterführende Informationen |
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Professur für Europäische Zeitgeschichte Themen:
Kontakt: presse@europa-uni.de Weiterführende Informationen |
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Professur für Osteuropäische Literaturen Themen:
Kontakt: werberger@europa-uni.de |
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Europa-Studien, akademische Mitarbeiterin Themen:
Kontakt: worschech@europa-uni.de |
Sommersemester 2022
This course is designed as an introduction into comparative research of two East Slavic nations and two post-Soviet states with partly similar, and partly completely different trajectories. Belarus and Ukraine have a common historical experience of the old Rus`, the Grand Duchy of Lithuania, the Polish-Lithuanian Commonwealth, the Russian Empire and the Soviet Union. Still, they represent different modes of nation-formation and cultural development, as well as important differences in political culture. We will carefully analyse the complex history of two societies to figure out: How could history help in understanding the ongoing political conflicts in Eastern Europe? How to explain the pluralistic nature of Ukraine`s post-Soviet transformation with a number of mass protests and constant change of power-holders? How to conceptualize the continuity of the Aleksandr Lukashenka`s rule in Belarus? What are the similarities and differences in two countries` language, religious, and memory politics? At our lectures we will work with different types of sources, including official documents, documentaries and feature films, music clips and photo evidence.
Vorlesung mit: Prof. Dr. Andrii Portnov, Professur für Entangled History of Ukraine
Zeit: mittwochs von 9:15 - 10:45 Uhr
Ort: AM 202
Sprache: Englisch
The fall of the Iron Curtain and the Berlin Wall and the disintegration of the Soviet Union caused a rethinking of collective identity projects in various parts of the former "Eastern Europe", whose very name is to a large extent a product of the Cold War. A new relationship to the communist past, to state violence, and a reconfiguration of the national narrative of history – this was the new symbolic reality after 1989-1991. In the course we will discuss how the collective perception of history is changing in the countries of the former "Eastern Europe" (Poland, the Czech Republic, Belarus, the Baltic States, Russia, etc.) and how politics and history affect each other and societies.
Seminar mit: Aliaksei Bratachkin, Gastprofessur Masterstudiengang „Europa Studien“
Zeit: donnerstags von 16:15 - 17:45 Uhr
Ort: GD 07
Sprache: Russisch
How are "history" and "memory" possible in the digital age? On the one hand, there are tremendous opportunities for data archiving and improved quantitative research methodology; on the other hand, the advent of digital technology, crowdsourced knowledge (Wikipedia, etc.) is again sharpening the problem of defining the quality of historical information and its accessibility. One of the themes of contemporary dystopias is the loss of digital archives of information. In the course we will discuss how the view of history and the work of historians in the digital age is changing within and outside the professional community. We will also discuss the political and social challenges of representing history through digital technology.
Seminar mit: Aliaksei Bratachkin, Gastprofessur Masterstudiengang „Europa Studien“
Zeit: mittwochs von 9:15 - 10:45 Uhr
Sprache: Englisch
Im Jahr 1985 veröffentlichte die belarusische Publizistin Swetlana Aleksijewitsch ihr Buch „Der Krieg hat kein weibliches Gesicht“. Es basiert auf Interviews, die die spätere Literaturnobelpreisträgerin in den 1970er Jahren mit sowjetischen Frauen geführt hat, die den Zweiten Weltkrieg als Sanitäterinnen, Scharfschützinnen, MG-Schützinnen, Flak-Geschützführerinnen oder als Partisaninnen erlebt hatten. Das Buch stieß eine bis heute andauernde Debatte um weibliche Erfahrungswelten im Zweiten Weltkrieg an, die wir im Seminar aufgreifen wollen. Neben den sowjetischen Rotarmistinnen und Partisaninnen soll es auch um die Erlebnisse von Frauen unter deutscher Besatzungsherrschaft gehen. Wie reagierten Frauen auf die Gewalt der männlichen Besatzer, worin unterschieden sich jüdische von nichtjüdischen Erfahrungen und welche Handlungsspielräume nutzten Frauen? Im Seminar werden wir schlaglichtartig eine Vielzahl weiblicher Erfahrungen behandeln und uns dabei auf den Raum des östlichen Europas konzentrieren.
Seminar mit: Dr. Markus Nesselrodt, Professur für Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas
Zeit: montags von 16:15 - 17:45 Uhr
Ort: GD 07
Sprache: Deutsch
Wintersemester 2021/2022
Das Osteuropa-Kolloquium zeigte wöchentlich Online-Vorträge von Doktorandinnen und Doktoranden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland. Ziel des Kolloquiums war es, Forschende der Ukraine- und Osteuropastudien der Europa-Universität Viadrina sowie anderer Institutionen im Raum Berlin und Brandenburg mit Kolleginnen und Kollegen in und außerhalb der Ukraine und den Nachbarländern zusammenzubringen. Im Anschluss an den Vortrag fand eine ausgedehnte Q&A Session statt. Aufgrund der Lehrbeschränkungen an den Hochschulen fanden alle Veranstaltungen online über YouTube statt und sind weiterhin abrufbar.
Gastdozentin: Dr. Olga Drobysh
Sprache: Russisch
Zeit und Ort: wöchentlich
Zielgruppe: Studierende und Angehörige der Universität
Sommersemester 2021
Die politischen Proteste von 2020 in Belarus haben Streitigkeiten über das Erbe des Stalinismus, die Geschichte des belarussischen Nationalismus und die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg sowie das Erbe des neuen Autoritarismus ausgelöst. Dieser Kurs beschäftigt sich mit der Analyse der Erinnerungspolitik im Geschichtsunterricht, in den öffentlichen Räumen und digitalen Projekten sowie mit Aktivitäten verschiedener Organisationen im modernen Belarus.
Seminarleitung: Aliaksei Bratachkin
Sprache: Russisch
Zeit und Ort: donnerstags von 11 Uhr bis 13 Uhr; online via Moodle: https://moodle.europa-uni.de/course/view.php?id=9487
Zielgruppe: Studierende und Gasthörende
Dieser Kurs zielt darauf ab, verschiedene Aspekte des Lebens im modernen Belarus zu analysieren, die über die Vorstellungen „der letzten Diktatur Europas“ oder „der denationalisierten Nation“ hinausgehen. Im Mittelpunkt dieses Kurses stehen verschiedene soziale Phänomene und Strategien des Alltags und die Sozialgeschichte der post-totalitären und autoritären Gesellschaft, die den Kontext für die politischen Proteste von 2020 schaffen.
Seminarleitung: Aliaksei Bratachkin
Sprache: Englisch
Zeit und Ort: dienstags von 11 Uhr bis 13 Uhr; online via Moodle: https://moodle.europa-uni.de/course/view.php?id=9304
Zielgruppe: Studierende und Gasthörende
Zwischen Gesellschaft und Macht: das Institut für Geschichte in Minsk vor dem Hintergrund politischer Proteste in Belarus im Jahr 2020
Im Dezember 2020 wurden 15 Mitarbeitende (rund 20 Prozent des gesamten Forschungsteams) aus dem Institut für Geschichte der Belarussischen Staatlichen Akademie der Wissenschaften entlassen - darunter auch der Dozent. Hintergrund waren die massiven politischen Proteste in Minsk. Über diesen Vorgang und den politischen Kontext berichtet der belarussische Historiker Dr. Vadzim Anipiarkou in einem Vortrag im Forschungskolloquium des Zentrums für Interdisziplinäre Polenstudien (ZIP) an der Viadrina.
Seminarleitung: Dr. Vadzim Anipiarkou
Sprache: Polnisch
Zeit und Ort: 15. Juli 2021 von 11 Uhr bis 13 Uhr (Ort folgt)
Zielgruppe: Öffentlichkeit
Basierend auf Fachtexten, Videos und Berichten des eingeladenen Historikers lernen die Studierenden Moderation und Präsentation im wissenschaftlichen Kontext – sie erhalten eine Einführung in die Fachsprache und in die russische Geschichte, sie lernen große russische Autorinnen und Autoren und die klassische Literatur kennen und werden mit Kultur und Traditionen der russischen Gesellschaft im 19. Jahrhundert vertraut gemacht. Anschließend bereiten sie eine Studierendenkonferenz vor.
Seminarleitung: Dr. Vadzim Anipiarkou (in Kooperation mit dem Russisch-Lektorat des Sprachenzentrums)
Sprache: Russisch
Zeit und Ort: dienstags von 13 bis 17 Uhr – online
Zielgruppe: Studierende an der Viadrina
Seminar: Wie sterben Autokratien? Politik in Belarus in vergleichender Perspektive
Wie in vielen anderen Ländern des postsowjetischen Raumes wurde Belarus im Jahr 2020 von Massenprotesten erschüttert, deren Auslöser gefälschte Wahlen sowie die anschließende Brutalität von Sicherheitskräften bei der Niederschlagung von Protesten waren. Im Frühjahr 2021 ist nicht absehbar, in welche Richtung sich das belarussische Regime weiterentwickeln wird. Dennoch lässt sich der Fall auf mehreren Ebenen exemplarisch für politische Entwicklungen im postsowjetischen Raum betrachten. Mit Blick auf das Regime lässt sich analysieren, welche Faktoren zur relativen Regimestabilität bis 2020 beigetragen haben. Auf dieser Folie gerät dann in den Blick, welche Elemente sich in jüngerer Zeit geändert haben und so zu den jüngsten Erschütterungen beitragen konnten. Besondere Aufmerksamkeit verdienen dabei Sicherheitsapparate, deren Brutalität ab einem bestimmten Kipp-Punkt zu einem Faktor der Destabilisierung wird. Einen weiteren zentralen Aspekt bilden Wahlen, die trotz aller Repressionen immer ein Potenzial für Delegitimierung bilden. Auch das Wirtschaftssystem spielt eine Rolle und nicht zuletzt lassen Parallelen zwischen Russland, der Ukraine und Belarus erkennen, dass Massenprotest und „kluges Verhalten“ zu einer immer stärkeren Bedrohung für autokratische Regime geworden sind. Vor dem Hintergrund dieser Fragen bemühen wir uns im Seminar um eine Antwort auf die Frage, wie stabil das weißrussische Regime gelten kann.
Leitung: Prof. Dr. Timm Beichelt
Sprache: Deutsch
Zeit und Ort: ab 14. April 2021, mittwochs von 11:30 Uhr bis 13 Uhr – online
Zielgruppe: Studierende und Gasthörende
Veranstaltungsreihe: Zeitgenössische Literatur, Kunst und Kultur in Belarus - Künstlerische Positionen zwischen Aufbruch und Rückzug
Die derzeitigen gesellschaftlichen Ereignisse in Belarus waren Anlass zur Initiierung einer außercurricularen Veranstaltungsreihe zu den Hintergründen der unabhängigen belarussischen Kulturszene. Hierfür werden in sechs Sitzungen zeitgenössische belarussische Kunst- und Kulturschaffende digital an der Universität Leipzig zu Gast sein, um mit Studierenden am Institut für Slavistik und der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina u.a. über Merkmale von unabhängigem Kunstschaffen und die gesellschaftliche Stellung von Kulturschaffenden in einem restriktiven politischen Umfeld zu diskutieren.
Organisation: Dr. Nadine Menzel (Universität Leipzig), Dr. Nina Weller (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder), Dr. Philipp C. Schmädeke (Hochschule Kufstein)
Sprache: Deutsch
Zeit und Ort: Details im Flyer
Zielgruppe: Studierende und Interessierte (max. 40 Teilnehmende)
Osteuropakolloquium
Das Osteuropakolloquium versteht sich – auf bewährte Weise – als der zentrale Semestertermin für die Studierenden des Studienganges Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas (KGMOE) und für alle an Osteuropa Interessierten. Das Programm wird zu annähernd gleichen Teilen Frankfurter Examensarbeiten, laufende Forschungsprojekte auswärtiger Gäste und Praxisberichte aus dem osteuropabezogenen beruflichen Alltag jenseits der engeren akademischen Welt umfassen.
Leitung: Prof. Dr. Werner Benecke
Sprache: Deutsch
Zeit und Ort: ab 12. April 2021, montags von 18:15 Uhr bis 19:45 Uhr im Audimax, Raum 104
Zielgruppe: Interessierte Öffentlichkeit
31.05.2021 Aliaksei Bratachkin (Minsk/Frankfurt (Oder)): Von der Imitation der Politik zur politischen Subjektivität: der Sommer 2020 in Belarus: Vortrag in englischer Sprache
07.06.2021, Jörg Hafkemeyer (Berlin): „Erst ging der Krieg. Dann die Faust. Es bleibt das Herz.“, Über die Lage in Belarus. Über die Gründe der Konflikte und über ein geschlagenes Volk
14.06.2021, Jeanna Krömer (Berlin): Evalution. Über die Rolle der Frauen im demokratischen Wandlungsprozess in Belarus
>>> Öffentliche Veranstaltungen
Derzeit gibt es keine öffentlichen Veranstaltungen zu Belarus an der Viadrina.
>>> Vergangene Veranstaltungen
23. April bis 7 Mai 2022
ART | an der Grenze | na granicy
13 Ausstellende hat das Organisationsteam von ART | an der Grenze | na granicy für die zehnte Ausgabe des Kunstfestivals ausgewählt. Die Ausstellung ist in der Kleinen Oderstraße 5 und 10 in Frankfurt (Oder) und in der Mała Galeria im Kulturhaus SMOK in Słubice zu sehen. Die Kunstrichtungen reichen von Malerei und Fotografie bis Installation und Schmuckdesign. Die Kunstschaffenden selbst kommen unter anderem aus Deutschland, Polen, Belarus, Peru und Guatemala.
Dienstag, 26. April, 18.30 Uhr
Filmreihe “Deconstructing War”: “Pure Art”
Die Reihe versammelt Filme (Dokumentar- und Spielfilme) ukrainischer, belarusischer und russischer Filmemacher*innen. Das Ziel der Reihe ist es, verschiedene Blickwinkel auf den Krieg in der Ukraine, die gewaltsame Unterdrückung freier Meinungsäußerung und zivilgesellschaftlicher Proteste in Belarus und Russland, zu eröffnen, die in unterschiedlichen Erzählungen und visuellen Darstellungen umgesetzt werden. Was die Filme der Reihe vereint, sind die Stimmen diverser Filmemacher*innen, die vor und während des Krieges in der Ukraine, in Belarus und Russland gelebt und gedreht haben und in ihren Arbeiten den spezifischen Kontext aus mehrdimensionaler Perspektive beleuchten.
Ort: Kulturmanufaktur Gerstenberg, Ziegelstraße 28a, 15230 Frankfurt (Oder)
Podcast: Perspektyvy – Gespräche mit Kunstschaffenden aus Belarus
Im Sommer 2020 gingen von Belarus aus hoffnungsvolle Bilder um die Welt. Seitdem folgten erschütternde Nachrichten von Brutalität und diktatorischer Willkür. Auf Initiative des Zentrums für Kunst und Urbanistik (ZK/U) Berlin haben Judith Geffert und Peggy Lohse, beide seit 2020 für das FB-Projekt "Stimmen aus Belarus" übersetzend aktiv) den Podcast [pɪrspɪktɨvɨ] gelauncht, in dem sie mit Kunstschaffenden aus Belarus gegen diese Sprachlosigkeit angehen. Die erste Folge zum Leben und Kulturarbeit in (belarusischen) Kleinstädten entstand noch vor Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Folgen werden in unregelmäßigen Abständen erscheinen. [pɪrspɪktɨvɨ] ist ein Podcast-Format im Rahmen des Projektes CETKA des ZK/U Berlin, gefördert durch das Auswärtige Amt.
Aktionsbündnis Belarus
Das Aktionsbündnis Belarus ist ein offenes Kollektiv, das Kampagnen und Workshops organisiert sowie Aufklärungsarbeit betreibt. Studierende, junge Osteuropa-Expertinnen und -Experten sowie Engagierte aus der politischen Jugendbildung haben sich als Demokrat:innen zusammengeschlossen, um sich gegen Menschenrechtsverletzungen und die Gewalt gegen das demokratische Belarus zu positionieren.
Stimmen aus Belarus
„Stimmen aus Belarus" ist ein Projekt von Übersetzerinnen und Übersetzern, Historikerinnen und Historikern sowie Forschenden aus der Literatur- und Kulturwissenschaft, die seit August 2020 gemeinsam Menschen in der Republik Belarus auf Deutsch eine Stimme geben: Dokumentarische Berichte und Analysen von Forschenden und Kulturschaffenden über die politische und gesellschaftliche Lage in Belarus ebenso wie unmittelbare Erfahrungsberichte über die Proteste und die anhaltenden Repressionen werden einem deutschsprachigen Publikum zugänglich gemacht. Das Projekt gehört seither zu den wichtigsten Quellen von tiefergehenden Informationen aus Belarus und hat eine Reihe von Folgeprojekten ausgelöst. Dazu gehört etwa die Publikation „Belarus! Das weibliche Gesicht der Revolution“ (erschienen im November 2020 im Verlag edition.fototapeta), eine Reihe von Veranstaltungen und Medienberichten (u.a. Geschichte der Gegenwart, WDR, BR etc.) sowie projektbezogenen Kooperationen u.a. mit der Heinrich-Böll Stiftung (Zeit für Belarus, Einblicke in eine Gesellschaft im Umbruch, Podcast/An den Ufern der Freiheit), mit den Plattformen Dekoder, Novinki, mit Reporter ohne Grenzen, mit dem Literaturischen Coolloquium Berlin (Point of No Return – Stimmen aus Belarus, Digital Essay), den Münchner Kammerspielen (BELARUS! Das weibliche Gesicht der Revolution?). Das Projekt ist ein Multiplikator, um die Sichtbarkeit von Belarus in Europa zu stärken.
Ukraine Calling: Cross-Sectoral Capacity Building – Ukraine Calling und die Minsk Urban Platform
Ziel von Ukraine Calling ist es, die Teilnehmenden bei der Entwicklung und Umsetzung konkreter Projektideen gemeinsam mit internationalen Partnerinnen und Partnern zu unterstützen. Das vielfältige Programm an Workshops und Seminaren wird den Teilnehmenden Kompetenzen in den Bereichen Projektentwicklung und Fundraising vermitteln. Im Jahr 2021 kam die Minsk Urban Platform ist als Kooperationspartner an Bord, wodurch ab 2021 dezidiert auch belarussische Organisationen gefördert wurden. Das sind sechs belarussische Organisationen aus den Bereichen Kultur, aktive Bürgergesellschaft und Stadtentwicklung Teil des Capacity Buildings.
1. Dezember 2021: Science Diplomacy – Viadrina lädt zu Diskussion über Zielkonflikte und Chancen für Wissenschaftsakteure am Beispiel Belarus / Medieninformation
26. Juli 2021: Zwischen Mut und Entmutigung – Filmabend und Gespräch über Solidarität mit der Zivilgesellschaft in Belarus / Viadrina-Logbuch
7. Juni 2021: „Es ist schwierig, optimistisch zu bleiben“ – Minsker Historiker Aliaksei Bratachkin ist einer der belarussischen Forschenden, die derzeit an der Viadrina Zuflucht finden / Viadrina-Logbuch
8. April 2021: Wissen aus und über Belarus – Europa-Universität Viadrina unterstützt Studierende und Gastlehrende aus Belarus / Medieninformation
23. Februar 2021: Ukraine Calling-Projekt „From West to East“ – Antizyklische Migrationsbewegungen / Viadrina-Logbuch
17. Dezember 2020: Die Stimmen der Frauen – Viadrina-Slawistin Dr. Nina Weller gibt Sammelband zur Lage in Belarus mit heraus – Interview möglich / Medieninformation
20. August 2020: Stimmen aus Belarus – Viadrina-Wissenschaftlerin und Viadrina-Alumnus stellen Zeitzeugen-Berichte online / Medieninformation
5. Juli 2022: Der SWR berichtet in einem Porträt über belarussische Studierende an der Viadrina.
23. Juli 2021: RBB Kultur berichtet über die Aufnahme von Studierenden aus Belarus an der Viadrina.
6. Mai 2021: Aliaksei Bratachkin, derzeit als Gastwissenschaftler aus Minsk zu Gast an der Viadrina, hat dem Internetportal Dekoder ein Interview zur Bedeutung des 9. Mai in seiner Heimat Belarus gegeben.
9. April 2021: Über das Engagement der Viadrina für Studierende aus Belarus berichtete Antenne Brandenburg unter anderem in einem Interview mit Vizepräsidentin Janine Nuyken und einem Bericht über einen Studenten aus Belarus. Die Beiträge beginnen bei Minute 2:59.
9. April 2021: Das ausführliche Porträt des Studenten Oraz Myradov, der im November nach Protesten Belarus verlassen musste, ist auf rbb24 zu hören und zu lesen.
25. Dezember 2020: Nina Weller ist Autorin eines Radio-Beitrags über Andrus Horvat, der vom Deutschlandfunk in der Reihe „Belarus – Texte und Stimmen“ gesendet wurde.
17. September 2020: Viadrina-Alumnus Dr. Felix Ackermann ruft in einem Kommentar für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft zu Solidarität mit Studierenden und Lehrenden in Belarus.