Konferenzen und Sommerschulen

25. Ortstagung Frankfurt (Oder) des Deutschen Arbeitsgerichtsverbands e.V.

Tagung am 7. November 2024, 17.15 Uhr

Die Europa-Universität Viadrina (Prof. Dr. Eva Kocher und Prof. Dr. Johannes Weberling) und das Arbeitsgericht Frankfurt (Oder) veranstalten zum 25. Mal die Ortstagung Frankfurt (Oder) des Deutschen Arbeitsgerichtsverbands e.V.. Das Thema der Tagung lautet „Aktuelle Rechtsprechung des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg zu Fragen der Arbeitszeit, Mitbestimmung sowie Kündigungsschutz“. Referentin ist Dr. Andrea Baer,
Präsidentin des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg. Um Anmeldung an sekretariat-kocher@europa-uni.de wird gebeten. Für Mitglieder des Deutschen Arbeitsgerichtsverbands wird auch eine Online-Option angeboten.

Bescheinigungen über die Teilnahme gemäß § 15 FAO werden gerne erteilt; gleiches gilt für sonstige Teilnahmebescheinigungen (z.B. für die Zwecke des § 37 Abs. 6 BetrVG).

Anmeldeschluss: 1. November 2024

Ort: Senatssaal (HG109), Europa-Universität Viadrina, Große Scharrnstr. 59, 15230 Frankfurt (Oder)


Bartoszewski Promemoria 4 „Friedenskommunikation: Mediation, Sprache, Politik"

Symposium am 14. November 2024

Bereits zum vierten Mal findet das Bartoszewski Promemoria Symposium an der Viadrina statt. Nachdem 2023 moderne Formen der Solidarität in aktuellen Krisen diskutiert wurden, widmet sich das diesjährige Symposium der Friedenskommunikation und der Schlichtung von Konflikten und Krisensituationen mit den Mitteln der Diplomatie. Mit dem Einführungsvortrag von Prof. Dr. Grażyna Szpor erhalten die Teilnehmenden einen Eindruck von den Gefahren für den Frieden durch Falsch- und Desinformation mit Hilfe von KI. In der anschließenden Diskussion zwischen deutschen und polnischen Expertinnen und Experten werden Friedenskommunikation und ihre Störfaktoren erörtert. Dabei geht es zunächst um den Gebrauch von Sprache und die Bedeutung interkultureller Kompetenzen. Die Rolle von Kritik, Ironie und Hassrede wird erläutert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf verschiedenen Methoden der Mediation zur Konfliktlösung im nationalen und internationalen Kontext. Dabei wird das Verständnis für Informationsaustausch und multilateralen Dialog betont. Abschließend wird das Weimarer Dreieck zur Neupositionierung Europas als "Friedensprojekt" thematisiert. Den Abschluss bildet eine zivilgesellschaftlich-kirchliche Perspektive.

Ort: Logensaal, Europa-Universität Viadrina, Logenstr. 11, Frankfurt (Oder) und Livestream

Sprache: Deutsch und Polnisch (Simultandolmetschung)


Leopold Ranke – die Frankfurter Jahre (1818-1825)

Symposium am 13. Dezember 2024

Symposium anlässlich des 200. Jahrestages von Rankes Erstlingswerk

Im Dezember 2024 jährt sich die 200. Wiederkehr des Erscheinens von Leopold Rankes Erstlingswerk "Geschichte(n) der romanischen und germanischen Völker". Ranke schrieb dieses Werk, das ihm den bis heute vertretenen Ruf des Begründers der deutschen Geschichtswissenschaft eintrug, während seiner Zeit in Frankfurt (Oder), wo er von 1818 bis 1825 am städtischen Friedrichs-Gymnasium als Oberlehrer tätig war. Abgesehen von Heinrich v. Kleist dürfte keine Persönlichkeit der Frankfurter Stadtgeschichte eine ähnlich weltweite, über zweihundert Jahre bis heute andauernde Wirkung erfahren haben. Ziel des Symposions ist, die Würdigung von  Rankes Erstlingswerk mit dem Blick auf seine Oberlehrertätigkeit am Friedrichs-Gymnasium, seine Einbindung in die Frankfurter Stadtgesellschaft und die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Stadt Frankfurt (Oder) zu verbinden. Um Ranke einen überfälligen Platz im kulturellen Gedächtnis der Stadt Frankfurt (Oder) zu etablieren, wird im Rahmen des Symposions auf Initiative von Prof. Dr. Gangolf Hübinger eine Gedenktafel für Leopold Ranke enthüllt. Die Teilnahme ist kostenfrei und für alle Interessierten ohne Anmeldung möglich

Ort: Senatssaal, Europa-Universität Viadrina, Große Scharrnstraße 59, 15230 Frankfurt (Oder)

Sprache: Deutsch


16th Wulkow Meeting: “Beyond Languages?”

Conference, January 30 to February 2, 2025

In January 2009, over 30 language centre directors from a variety of European institutes of higher education came together in Wulkow in Brandenburg, Germany to discuss the key issues and challenges facing them, their centres and their parent institutions. This initiative, started by the Director of the Language Centre at the European University Viadrina in Frankfurt (Oder), has resulted in an annual meeting ever since.

Each meeting focuses on a specific theme and examines a range of topics. The conclusions, compiled in the Wulkow Group Memoranda, reflect the view of a wide range of institutions, represented by a leading community of practice. European Language Centres in Higher Education foster not only successful language teaching but also act as a driver for mobility, employability and intercultural communication.

Aims of the 16th Wulkow Meeting: “Beyond Languages?”

Our Language departments and centres have been constantly faced with ever varied demands from the learning community around us. We have embraced this. Over time, our core business has transformed significantly. What once primarily involved traditional language instruction now encompasses a broad spectrum of innovative teaching methods, digital resources, and interdisciplinary approaches. This evolution bears witness to our dedication to remaining relevant, learner centered and effective in a constantly changing educational landscape. Indeed the very boundaries of our work are continually being challenged, redrawn and redefined. We are no longer confined to the conventional classroom setting; instead, we engage learners through online platforms, immersive experiences, and collaborative projects that bridge cultural divides. These shifts not only respond to the needs of our learners but also push us to explore new frontiers in language education. This Wulkow workshop entitled “Beyond Languages?” will give us an opportunity to take stock of the changes we have dealt with and hopefully give us some insights into how better anticipate the next ones.

Contact: post@viadrina-dialog-transfer.gmbh

Location: Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)


„Haltung zeigen!?“ – Diversitätsdiskurse und Konfliktbearbeitung

Konferenz, 28. März 2025

Die Diskurse um Diversität in Organisationen, politischen Prozessen und der Gesellschaft insgesamt werden kontrovers geführt. Viele erleben sie als polarisiert – und diese Polarisierung macht vielen Menschen große Sorgen. Diese Konferenz lädt professionelle Konfliktbearbeiter*innen, insbesondere Mediator*innen, dazu ein, gemeinsam auszuleuchten, zu reflektieren und zu diskutieren, welche Ansätze für einen konstruktiven
Umgang mit der Realität gesellschaftlicher Diversitäten vielsprechend erscheinen. Hierzu fokussieren wir auf privilegierte und marginalisierte Diversitätskategorien, Gruppenzugehörigkeiten und Identitäten. Darüber hinaus geht es um Konflikte, die durch stark unterschiedliche politische und weltanschauliche Ausgangspositionen ausgelöst oder verschärft werden. Dabei wird auch die eigene wertebasierte Grundhaltung und gesellschaftliche Position von Konfliktbearbeiter*innen in den Blick genommen.

Unter anderem werden uns die folgenden Fragen beschäftigen:

  • Was sind Charakteristika einer diversitätssensiblen und machtkritischen Konfliktbearbeitung?
  • Inwieweit ist es legitim und rollenkonform, dass Mediator*innen ihre persönlichen Werte und gesellschaftspolitischen Positionierungen sichtbar machen?
  • Welche (methodischen) Konsequenzen folgen daraus?
  • Wie kann mit Privilegien, Machtzuschreibung und Machtasymmetrien umgegangen werden? Welche Rolle spielen hierbei die eigenen bewussten wie unbewussten Privilegien der Konfliktbearbeiter*innen?
  • Wo erreichen Mediator*innen Grenzen ihrer Allparteilichkeit und Ergebnisoffenheit – und was bedeutet das konkret? Führen gewisse Positionierungen dazu, den Rahmen der Mediation zu verlassen?
  • Hemmen bestimmte Formen der Konfliktbearbeitung in bestimmten Kontroversen notwendige gesellschaftliche Weiterentwicklung? Wie kann Konfliktbearbeitung gesellschaftlichen Wandel unterstützen und befördern?

Am Vormittag führen profilierte Redner*innen mit Impulsvorträgen in Facetten des kontroversen Themenfelds ein. Am Nachmittag wird in parallelen Fokus-Gruppen zu verschiedenen inhaltlichen Aspekten von Diversität und wertebasierten Positionierungen in der Konfliktbearbeitung gearbeitet.

Ort: Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

Zeit: 10 bis 18 Uhr

 


Between hope and reality. Modernization and transformation in Central and Eastern Europe

International Conference, 22 to 23 May 2025

The VCPU Annual Conference 2025 is dedicated to the conclusion of the 7-year research project "Mod-Block-DDR" and to the focus on the current and future challenges of Polish and Ukrainian studies at the European University Viadrina. Both events are marked by the terms "modernization" and "transformation": The summary of the research results on socialist modernization in the GDR and the People's Republic of Poland, their achievements and blockades, serves as a stimulus to discuss the political, economic, social and cultural transformations of the region of Central and Eastern Europe, especially East Germany, Poland and Ukraine, which have been underway since the 1980s. We would like to dedicate a special place to Ukraine as a new space of modernization changes (migration, opening to Western Europe, integration with the EU) and socio-economic transformation that began with the outbreak of the Russian-Ukrainian war. This opens up the diverse theoretical and methodological possibilities of Polish and Ukrainian studies: interdisciplinarity, which is based on historical, political and cultural studies and brings together the cooperation of scholars from Germany, Poland and Ukraine. The conference thus offers the opportunity to present new research results in the field of Polish and Ukrainian studies, to create new paradigms and to strengthen cross-border scientific dialogue.

Further information will be published soon.

Location: European University Viadrina Frankfurt (Oder)

Language: English


Abteilung für Hochschul­kommunikation