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Wege für Geflüchtete in den deutschen Arbeitsmarkt

Wie können sich Flüchtlinge beruflich einbringen? Vor welchen Herausforderungen und Chancen steht der deutsche Arbeitsmarkt? – Diese Fragen rund um die berufliche Integration von Geflüchteten diskutierten am 23. Juni Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis.

„Die Gebäudereinigungsbranche hätte nicht ohne Einwanderung funktioniert", konstatiert Klaus Pankau, Personalmanager bei der Wisag Gebäudereinigung Berlin. Er und die anderen Fachleute auf dem Podium sind sich einig, dass die Chancen gut stehen für die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt, insbesondere in den Bereichen Gastronomie und Pflege. Aber: Beide Seiten müssten sich aufeinander zubewegen.

Laut Marta Gebala, Leiterin der IQ-Beratungsstelle für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Frankfurt (Oder),  haben hiesige Unternehmen viele Fragen zur Beschäftigung von Flüchtlingen. Interkulturelle Trainings der Beratungsstelle sollen dabei helfen, Vorurteile und Ängste abzubauen. Faker Khuzam, der aus Syrien stammt und derzeit ein Praktikum beim Stromnetzbetreiber e.dis absolviert, kritisiert, dass Fragebögen des Jobcenters nicht alle Qualifikationen der Geflüchteten erfassen könnten und dadurch ihre berufliche Integration erschwert würde. Für Thomas Klähn, Gründer des Frankfurter Vereins Vielfalt statt Einfalt, ist das Entscheidende, Wissen über Zugänge zum Arbeitsmarkt zu vermitteln – sowohl Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, als auch arbeitssuchenden Geflüchteten und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.

Die Podiumsdiskussion „Wege in Arbeitswelten mit und für Geflüchtete“ wurde organisiert von Prof. Dr. Jana Costas, Inhaberin der Professur für Personal, Arbeit und Management an der Europa-Universität.
(Miriam Büxenstein/LW)

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