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Dirk Peters von der Europäischen Kommission erläuterte die Genese des Kooperationsmodells: Den Anfang machte ein Radweg, der durch Rheinland-Pfalz, das Saarland bis nach Luxemburg führen sollte; für die Strecke wurden insgesamt drei Förderbescheide der deutschen Landesregierungen und der luxemburgischen Zentralregierung erteilt. Damit solche grenzüberschreitenden Verfahren künftig weniger bürokratisch und zentralisiert auf europäischer Ebene umgesetzt werden können, schuf die EU-Kommission 2006 eine rechtliche Grundlage mit dem Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit. „Heute gibt es insgesamt 62 EVTZ, an denen 20 Mitgliedsstaaten und zwei Drittstaaten beteiligt sind“, so Peters. Ein EVTZ zwischen den Niederlanden, Deutschland und Italien ist die „Interregionale Allianz für den Rhein-Alpen-Korridor“. Dieser Verbund beschäftigt sich mit einer nachhaltigen Entwicklung des Eisenbahnverkehrs zwischen Rotterdam und Genua unter Berücksichtigung von Wohn- und Naturschutzgebieten.
Die Tagung „10 Jahre Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) – eine kritische Bilanz“ wurde organisiert vom EVTZ-Kompetenzzentrum, einem Projekt des Viadrina Centers B/ORDERS IN MOTION. (LW)
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