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Viadrina-Dozent mit Bundesverdienstkreuz geehrt

Botschafter in der damaligen UDSSR und in Indien, Präsident des Bundesnachrichtendienstes und jetzt Lehrbeauftragter an der Europa-Universität: Das ist der Weg von Dr. Hans-Georg Wieck. Am 13. Januar wurde der ehemalige Diplomat für sein ehrenamtliches Engagement, unter anderem für die Verständigung zwischen Deutschland und den osteuropäischen Staaten, mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Stephan Steinlein, Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, überreichte das Verdienstkreuz im Auswärtigen Amt.

Dr. Hans-Georg Wieck lehrt seit dem Wintersemester 2014/2015 an der Viadrina zu den Themen Transformation in Osteuropa, Demokratie und Geheimdienste. Im Master-Studiengang European Studies bietet der frühere Botschafter regelmäßig Seminare über die sozioökonomische und politische Umbruchsituation in Russland, der Ukraine und Weißrussland in den 1990er Jahren an. Als ehemaliger Präsident des Bundesnachrichtendienstes gewährt Dr. Hans-Georg Wieck den Studierenden im Rahmen seiner Lehrveranstaltungen zudem Einblicke in die Arbeit der Geheimdienste in Europa, Russland, Israel und den USA.

Bis 1996 war Dr. Hans-Georg Wieck im Auswärtigen Amt tätig, unter anderem als Botschafter im Iran, der damaligen UdSSR und in Indien sowie als Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei der NATO. Von 1985 bis 1990 stand er als Präsident dem Bundesnachrichtendienst vor. Im Anschluss an seine aktive Laufbahn leitete er eine Berater- und Beobachtergruppe der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Minsk und war an der Gründung der Deutsch-Belarussischen Gesellschaft und des Vereins Menschenrechte in Belarus beteiligt. Zudem war der Botschafter a. D. von 1996 bis 2008 Vorsitzender der Deutsch-Indischen Gesellschaft. (LW)

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