Initiativenmarkt zum Semesterstart – Studierende stellen App für Geflüchtete vor und sammeln Geld für Kinderimpfungen

32 studentische Initiativen und Gremien stellten sich am 12. April im Foyer des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes vor, um neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu gewinnen. Mit dabei waren die Gründer der App „Interfriends“, die Geflüchtete durch gemeinsame Freizeitaktivitäten mit Einheimischen zusammenbringen möchten, und die Rotary-Jugendorganisation Rotaract, die seit vielen Jahren erfolgreich Geld für Polio-Impfungen sammelt.

Tobias Petric ist einer der drei Gründer von „Interfriends“. An seinem Stand im Gräfin-Dönhoff-Gebäude führte der Student der Betriebswirtschaftslehre die Betaversion seiner App vor: „Wir sind im Sommer 2016 bei einem Fußballturnier mit Geflüchteten in Kontakt gekommen und haben nach einer Möglichkeit gesucht, uns mit ihnen unkompliziert zu verabreden. Da sowohl Geflüchtete als auch Einheimische Smartphones besitzen, beschlossen wir, eine kostenfreie App für gemeinsame Freizeitaktivitäten zu entwickeln.“ Diese Idee überzeugte nicht nur das Viadrina-Gründungszentrum, das das Team seit einem Jahr berät und fördert, sondern auch Microsoft. Die Gründer sind mit ihrer App bis ins Deutschlandfinale des Wettbewerbs „Imagine Cup“ gekommen. Auf dem Initiativenmarkt konnten sich Interessierte zum Testen der Betaphase der App anmelden. Im Mai soll die App „Interfriends“ für Aktivitäten in Frankfurt (Oder) in einer Erstversion online gehen.

An einem anderen Stand präsentierte sich die Rotaract Gruppe, die an der Viadrina seit vielen Jahren für ihre Sammelaktion von Getränkedeckeln bekannt ist. Vor der Bibliothek und im Gräfin-Dönhoff-Gebäude können Schraubverschlüsse von Pfandflaschen abgegeben werden. Die Jugendorganisation des Rotary-Clubs verkauft diese an ein Recyclingunternehmen. „In 1,5 Jahren haben wir 350.000 Deckel gesammelt. Von den Erlösen finanzieren wir Polio-Impfungen für Kinder in Entwicklungsländern“, erklärt Student Kai Klimenko von Rotaract, der an der Viadrina rund 15 Personen angehören.

Insgesamt 32 Initiativen und Gremien präsentierten sich im gut besuchten Foyer des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes. „Wir sind sehr zufrieden, dass so viele unterschiedliche Gruppen beim Initiativenmarkt mitmachen“, zog Organisatorin Jasmin Mathes vom Allgemeinen Studentischen Ausschuss Bilanz. (LW)