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„Art an der Grenze“ eröffnet – Festival begeistert mit großem Kunstspektrum und Konzerten

Über 100 Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung des ehrenamtlichen Organisationsteams am 26. April zur Vernissage der temporären Kunstmeile in der Fußgängerzone der Großen Scharrnstraße. Dicht gedrängt folgten sie den Führungen durch die Ausstellung und begegneten dabei auch David Bowie, Donald Trump und dem Kasper.

David Bowie hält einen Zeigefinger vor den Mund, als ob er den Betrachter um Ruhe bittet. „R.I.P“ heißt das Werk des Słubicer Künstlers Mateusz Dobs, der zunächst Graffiti sprühte, bevor er sich der Street Art widmete. Seine Technik hat er um Öl- und Acrylfarben erweitert, seine Vorliebe für Graffiti bleibt aber weiterhin erkennbar. Donald Trump ist als Fotocollage in der Ausstellung zu sehen. Über sein Foto hat die Künstlerin Myria Langholz einen nackten Frauenkörper gelegt und es #Trumpassim genannt. Sie beschreibt ihre Werke als Auseinandersetzung mit dem erschöpften lustgetriebenen Selbst, das auf der Suche nach Halt ist. Der dritte Protagonist, der Kasper, ist eine Handpuppe, die Karla Siering für Puppentheater gefertigt hat. „Aus Zeitung und Tapetenleim erstelle ich den Körper der Figuren, die ich dann mit Stoffen einkleide“, so die Künstlerin, die während des Festivals auch ein Handpuppenspiel aufführt. Insgesamt 13 Kunstschaffende von beiden Seiten der Oder stellen ihre Werke bei „Art an der Grenze“ bis zum 10. Mai aus.

Während der Eröffnung der fünften Ausgabe des Festivals dankte Viadrina-Vizepräsidentin Janine Nuyken der Absolventin der Europa-Universität Judith Lenz, die das Festival 2013 initiiert hatte, und hob hervor: „Ich freue mich sehr, dass sich die Studierenden der Aufgabe angenommen haben, in Frankfurt (Oder) zu wirken und die Stadt durch ihr Engagement weiterzuentwickeln. Dies gilt insbesondere für die Scharrnstraße, wo sonst nicht so viel Leben ist.“

Und voller Leben war die Scharrnstraße dann auch während der Vernissage. In dichten Trauben drängten sich die Besucherinnen und Besucher bei den Führungen durch die Ausstellungsräume. Für den musikalischen Rahmen sorgten der Frankfurt-Słubicer Kneipenchor mit ihren umjubelten Versionen von Metronomy-, Coldplay-, und R.E.M-Stücken und die polnische Indiepop-Folk-Band „Paula & Karol“.

Markus Derling, Beigeordneter der Stadt für Kultur, fasste den ersten Festivalabend so zusammen: „Es gibt Pflichttermine für uns Politiker und es gibt Termine, wie diese Eröffnung, die große Freude bereiten. ‚Art an der Grenze’ ist ein unheimlich bereicherndes Festival im Kulturkalender unserer beiden Städte.“ (LW)  

Weitere Informationen unter:
www.art-an-der-grenze-ffo.weebly.com

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