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Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister der Finanzen, diskutierte am Mittwoch, dem 10. Mai, mit Studierenden und Gästen der Viadrina. Vor allem die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer rief er in seinem öffentlichen Vortrag zum Thema „Die Europäische Union – am Ende oder am Anfang?“ dazu auf, sich für Europa zu engagieren: „Die größte Gefahr ist, dass man das, was man erreicht hat, nicht mehr genügend wertschätzt. Nichts ist so sicher, dass es nicht mehr gefährdet sein könnte. Engagieren Sie sich und lassen Sie nicht diejenigen über die Zukunft entscheiden, die weniger von ihr betroffen sind, als Sie selbst!“ Und weiter: „Ich möchte Sie beglückwünschen, dass Sie an dieser offenen und internationalen Europa-Universität studieren.“
Vor den rund 500 Gästen sprach sich der Finanzminister dafür aus, für die hart errungenen europäischen Werte einzustehen: „Ich bleibe davon überzeugt, dass wir in diesem 21. Jahrhundert das, was wir uns als Europäische Union vorstellen – mit all den Werten, die sich in der ganzen Welt großer Attraktivität erfreuen – nur gemeinsam gestalten können. Es liegt an uns, diese Werte zu verwirklichen. Je besser uns das gelingt, desto besser ist es für die Welt. Und dafür brauchen wir ein starkes Europa, das erst am Anfang seiner Zukunft steht.“
Mehrmals betonte Dr. Wolfgang Schäuble die Notwendigkeit europäischer Zusammenarbeit: „Europa muss Aufgaben erledigen, die keiner von uns alleine lösen kann. Wir brauchen weniger nationale und mehr europäische Entscheidungen. Wenn wir diesen Weg gehen, wird es gelingen, der wachsenden Skepsis gegenüber einem gemeinsamen Europa etwas entgegenzustellen.“
In der anschließenden Diskussion ging es unter anderem um Flüchtlingspolitik und die Folgen des Brexit für Europa: Bringt der Austritt Großbritanniens neue Probleme oder schweißt er die Europäische Union stärker zusammen? Dr. Wolfgang Schäuble entgegnete, dass sich in der europäischen Einigungsgeschichte Krisen immer wieder auch als Chancen erwiesen haben. Es sei gelungen, einen „Nachahmer-Effekt“ zu verhindern – „das Pendel schlägt derzeit wieder leicht zurück“ und „in vielen Städten demonstrieren junge Menschen derzeit auch für Europa“.
Der Vortrag fand im Rahmen der Ringvorlesung des Frankfurter Instituts für das Recht der Europäischen Union (fireu) statt. Die Europäische Union hat das Viadrina-Institut bereits zum zweiten Mal als „Jean Monnet Centre of Excellence“ ausgezeichnet und fördert in diesem Rahmen auch das dort angesiedelte Forschungsprogramm „Die Effektivität des EU-Rechts in der Krise der Europäischen Union“. (UP/MG)
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