zum Viadrina-Logbuch (2022-2024)

Kontrabass-Klänge zum 25. Jubiläum – Viadrina dankte Förderkreis mit Lounge-Konzert

„Heute Abend feiern wir die ‚Keimzelle‘ der Wiedergründung der Europa-Universität Viadrina hier in Frankfurt (Oder).“ – So eröffnete Präsident Prof. Dr. Alexander Wöll am 12. Juli das elfte Viadrina Lounge-Konzert, zu dem die Universität anlässlich des 25. Gründungsjubiläums des Förderkreises der Europa-Universität eingeladen hatte. Im Mittelpunkt des Konzerts standen virtuose Kontrabass-Interpretationen des US-Amerikaners Michael Wolf.

Vor allem dem Engagement der Frankfurter Bürgerschaft sei es zu verdanken, dass es die Viadrina heute gibt, betonte Prof. Dr. Alexander Wöll. „Innerhalb nur eines Jahres war es gelungen, die im Herbst 1989 in der Frankfurter Bürgerschaft geborene und mit großen Enthusiasmus verfolgte – von manchen als ‚verrückt‘ empfundene – Idee auf die Ebene des politischen Willens zu heben und damit ihrer Verwirklichung zuzuführen.“

1992 konstituierte sich der Förderkreis der Europa-Universität Viadrina aus dem Förderverein zur Gründung der Europa-Universität. „Am Gründungstag herrschte frohe und stolze Stimmung“, erinnerte sich Frankfurts Oberbürgermeister Dr. Martin Wilke in seinen Grußworten. „Als andere noch schauten, wie sie ihr eigenes Leben neu sortieren, wagten die Gründungsmitglieder einen mutigen Blick über den Tellerrand und bewiesen Weitblick“, so Wilke weiter. Der Verein unterstützt seither durch finanzielle Zuwendungen aus Spenden und Beiträgen der über 100 Mitglieder wissenschaftliche Exkursionen und Veranstaltungen, studentische Projekte und kulturelle Events in Frankfurt (Oder) und Słubice.

Über 150 Gäste waren gekommen, um gemeinsam mit den Mitgliedern des Förderkreises und Universitätsangehörigen einer musikalischen Rarität zu lauschen: Im Mittelpunkt des Lounge-Konzerts stand der Kontrabass von Michael Wolf – ein Instrument, das sonst eher begleitet und den Rhythmus angibt, spielt bei dem US-Amerikaner die Hauptrolle. Die Sonate in D-Dur von Georg Philipp Telemann hatte er eigens für sein Instrument umkomponiert – Telemann hatte sein Stück eigentlich für Blasinstrumente geschrieben. Begleitet wurde Michael Wolf von der siebenbürgischen Pianistin Zsuzsa Bálint. (UP)

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