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„Durch euch sind wir mit der ganzen Welt vernetzt“

Über 100 Alumni aus Deutschland, Polen, Luxemburg, Belgien und der Schweiz kehrten am 13. und 14. Oktober 2017 zum zweiten Alumni-Treffen an ihre Viadrina zurück. In vielen Diskussionen zeigte sich, dass die Ehemaligen sich zukünftig gern stärker an ihrer Alma Mater einbringen wollen.

„Durch euch sind wir mit der ganzen Welt vernetzt“, freute sich Viadrina-Präsident Prof. Dr. Alexander Wöll gleich zu Beginn der Diskussion im Logensaal. Zum Abschluss des zweiten Alumni-Treffens hatten der Präsident, Vizepräsidentin Janine Nuyken und Krzysztof Wojciechowski, Direktor des Collegium Polonicum, zu einem Gespräch über die Zukunft der Viadrina aus Alumni-Perspektive eingeladen.

Besonders hervorgehoben wurden die beiden Schwerpunkte des Studienangebots der Viadrina – die Internationalität und die Interdisziplinarität. „Ihr seid so erfolgreich, weil ihr so vernetzt, kreativ und über Grenzen hinweg denkt“, betonte Wöll. Bestätigen konnte das eine Absolventin, die sich als „stolze Kulturwissenschaftlerin“ vorstellte und erzählte, dass sie durch ihr interdisziplinäres Studium in der freien Wirtschaft in Berufen gearbeitet hat, „die ein straighter Wirtschaftswissenschaftler wahrscheinlich nicht bekommen hätte“. Darauf müsse sich die Europa-Universität immer wieder besinnen, betonte sie: „Ihr dürft euch nicht aus wirtschaftlich sicherem Denken heraus in ein sicheres Fahrwasser zurückziehen. Das gefährdet den besonderen Ruf der Viadrina – seid mutig!“

Ähnlich sah es auch Robert Finger. Der Absolvent der Wirtschaftswissenschaften ist Professor für Agrarökonomie und Agrarpolitik an der ETH Zürich. „Macht euch einzigartig! Als kleine Uni könnt ihr das; große Universitäten umzulenken ist unmöglich – ihr habt diese Chance“, lautete sein Plädoyer.

Doch was ist dieses Einzigartige der Viadrina? Absolventin Anna Kaim versuchte es in Worte zu fassen: „In den 90er Jahren war die Viadrina für mich eine Verkörperung von etwas Unmöglichem. Vielleicht müssen wir jetzt die Frage stellen: Was ist JETZT das Unmögliche und wie kann die Viadrina das wieder verkörpern?“

Dem „Viadrina-Lebensgefühl“ konnten die Teilnehmenden des Alumni-Treffens während des gesamten Wochenendes nachspüren: Am Freitag stand das Wiedersehen mit ehemaligen Mitstudierenden und Lehrenden im Zentrum – inklusive eines Konzerts der Viadrina-Band „Kuwi Stars“ und einer Party mit Alumnus und DJ Daniel W. Best. Am Samstag konnten sie die Viadrina und Frankfurt (Oder) wieder erleben und beim Alumni-Slam auf unterhaltsame Weise hören, was einige ehemalige Kommilitoninnen und Kommilitonen heute machen. Das Alumni-Treffen klang mit einer „Party wie damals“ im ehemaligen Studierendenclub „Grotte“ aus. (UP)

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