zum Viadrina-Logbuch (2022-2024)

„Die außerordentliche Qualität aller eingereichten Arbeiten zeugt vom Interesse an Polen“ – Polnischer Botschafter verlieh Wissenschaftspreise an der Viadrina

Justyna Ancieta Turkowska ist Hauptpreisträgerin des diesjährigen Wissenschaftlichen Förderpreises des Botschafters der Republik Polen. Am Mittwoch, dem 13. Dezember, 13.00 Uhr, übergab der Botschafter der Republik Polen, S. E. Prof. Dr. Andrzej Przyłębski, der Nachwuchswissenschaftlerin den mit 2.000 Euro dotierten Preis für ihre Doktorarbeit zum Thema „Der kranke Rand des Reiches: Sozialhygiene, Moral und Nation in der Provinz Posen um die Jahrhundertwende“, betreut von Prof. Dr. Hans-Jürgen Bömelburg und Prof. Dr. Peter Haslinger (Justus-Liebig-Universität Gießen).

Den mit 1.000 Euro dotierten Hauptpreis in der Kategorie Masterarbeiten erhielt Pilipp Matthias Bertold Tvrdinić mit seiner Arbeit zum Thema „Das Monster als Figur des Dritten. Andrzej Sapkowskis Wiedźmin in Prosatexten und Computerspielen“, betreut von PD Dr. Raoul Eshelman und Dr. Małgorzata Zemła (Ludwig-Maximilian Universität München).

„Das Universitätswesen liegt mir sehr am Herzen. Ich selbst war schon mehrfach als Wissenschaftler an der Viadrina. Daher freut es mich sehr, dass ich heute gerade hier die wissenschaftlichen Förderpreise verleihen kann, die der Förderung des Interesses am polnischen Nachbarn dienen. Die außerordentliche Qualität aller eingereichten Arbeiten zeugt von diesem Interesse an Polen“, betonte S. E. Prof. Dr. Andrzej Przyłębski, Botschafter der Republik Polen in Deutschland.

Prof. Dr. Robert Traba, Leiter des Zentrums für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften (PAN), hob hervor: „Das Niveau aller eingereichten Arbeiten ist hervorragend. Allen Preisträgerinnen und Preisträgern gilt daher großer Dank. Herzlichsten Glückwunsch!“

Auszeichnungen erhielten:

Jana-Katharina Mende (Doktorarbeit) „Das Konzept des Messianismus in der polnischen, französischen und deutschen Literatur der Romantik“ (Universität Vechta, Gutachter: Prof. Dr. Jochen A. Bär, Prof. Dr. Alois Woldan), 

Patrycja Kniejska (Doktorarbeit): „Zwischen familiärer Nähe und beruflicher Distanz: Die Bedeutung der häuslichen Pflege für Migrant Care Workers aus Polen“, (Technische Universität Dortmund, Gutachter: Prof. Dr. Monika Reichert, Prof. Dr. Gerhard Nägele), 

Olga Paczynska (Master): „Weibliche Lebensentwürfe zwischen Abhängigkeit und Emanzipation in der Volksrepublik Polen in Joanna Bators Piaskowa Góra und Grażyna Plebaneks Dziewczyny z Portofino“, (Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Gutachter: Prof. Dr. Schamma Schahadat, Andrzej Kopacki),

Luisa Lehnen (Master): „Österreich-Ungarn-Polen? Publizistische Lobbyarbeit des Obersten Polnischen Nationalkomitees in Wien 1915-1918“, (Ludwig-Maximilian-Universität München, Gutachter: Prof. Dr. Guido Hausmann, Prof. Dr. Jana Osterkamp)

Seit 2008 verleihen die Botschaft der Republik Polen und das Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften jährlich einen wissenschaftlichen Förderpreis für herausragende innovative Dissertationen und Abschlussarbeiten aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften zur polnischen Kultur und Geschichte sowie den deutsch-polnischen Beziehungen.

Für die mit bis zu 2.000 Euro dotierten Preise waren in diesem Jahr zum ersten Mal Master- und Doktorarbeiten aus ganz Deutschland nominiert.

Der Preis dient der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und soll Studierende und Promovierende an deutschen Hochschulen zur Beschäftigung mit Polen und deutsch-polnischen Themen anregen. 

 

Die Mitglieder der Jury:

Prof. Dr. Robert Traba, Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften (PAN)


Prof. Dr. Alexander Wöll, Präsident der Europa-Universität Viadrina

Prof. Dr. Brigitta Helbig-Mischewski, Deutsch-Polnisches Forschungsinstitut Collegium Polonicum

Prof. Dr. Beata Ociepka, Uniwersytet Wrocławski
       


Prof. Dr. Hans Henning Hahn, Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg         


Prof. Dr. Yvonne Kleinmann, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg       


Prof. Dr. Klaus Ziemer, Uniwersytet Kardinała Stefana Wyszyńskiego Warszawa

Prof. Dr. Hans-Jürgen Bömelburg, Justus-Liebig-Universität Gießen

Prof. Dr. Izabela Surynt, Uniwersytet Wrocławski 

(MG)

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