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„Eine Erstberufung ist ein einschneidendes Ereignis. Sie eröffnet mir die Möglichkeit, einen eigenen Arbeitsbereich aufzubauen und inhaltlich zu gestalten“, so Prof. Dr. Andreas Bähr. Die Viadrina biete auf Grund ihrer Größe besondere Chancen für einen über Fächergrenzen hinweg forschenden Geschichtswissenschaftler wie ihn: „Der interdisziplinäre Ansatz in den Kulturwissenschaften erleichtert die Zusammenarbeit mit den Literaturwissenschaften und der Philosophie. Dies ist an großen Universitäten weitaus schwieriger.“
Der Historiker befasst sich unter anderem mit Fragen der Selbstkonstitution und Subjektivität im Wandel der Zeit: Er untersucht, wie sich Menschen von der frühen Neuzeit bis zur Moderne in verschiedenen Ländern als Personen und Subjekte definiert und auf dieser Basis vergesellschaftet haben. Zu Bährs Forschungsschwerpunkten zählen zudem historische Formen und Kategorien menschlichen Erkennens sowie die Geschichte des religiösen Denkens.
Bähr war seit 2011 Privatdozent für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin. Von 2014 bis 2017 leitete er das DFG-Projekt „Athanasius Kircher (1602-1680). Eine biographische Enzyklopädie“ am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. An der Viadrina hatte er die Professur für Europäische Kulturgeschichte der Neuzeit bereits im Wintersemester 2017/2018 vertreten. (LW)
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