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Online-Lehre ohne Stress und Störung – Klaudia Kazana berichtet über ihre Arbeit als Digital-Tutorin

25 studentische Tutorinnen und Tutoren unterstützen derzeit Lehrende und Studierende, die Herausforderungen der Online-Lehre zu meistern. Die neu geschaffenen Stellen sind eine der Maßnahmen, die die Viadrina mit Hilfe des Sofortprogramms für digitale Hochschullehre des Landes Brandenburg umsetzen konnte. Eine der Tutorinnen und Tutoren ist Jura-Studentin Klaudia Kazana. Im Interview berichtet Sie über ihren besonderen Job.

Klaudia, warum wolltest du als Digital-Tutorin arbeiten?
Ich wollte sehen, wie man sich an der Viadrina mit den Themen Online-Lehre, Inklusion und Zugänglichkeit auseinandersetzt, welche digitalen Tools genutzt werden und wie die Mitarbeitenden mit technischen Störungen umgehen. Ich fand die Bereiche Online-Support und die barrierefreie Online-Lehre besonders interessant.

Hattest du Vorkenntnisse in diesen Bereichen?
Meine Mutter arbeitet in einer Sonderschule in Słubice. Als die Schule zu Beginn dieser Pandemie angefangen hat, komplett online zu arbeiten, habe ich meine Mutter bei der Digitalisierung und der Bereitstellung der Materialien unterstützt. Sie arbeitet mit Kindern, die verschiedene Beeinträchtigungen haben und es war wichtig, individuelle Lehrpläne so zu erstellen, dass jedes Kind die Online-Lerne voll nutzen kann. Während dieser Zeit habe ich ein paar neue digitale Tools kennengelernt. Außerdem habe ich festgestellt, wie schwierig, sogar stressig es ist, wenn etwas nicht störungsfrei abläuft.

Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
Jede Woche betreue ich zwei Vorlesungen. Ein Professor macht eine Livestream-Vorlesung bei Youtube und braucht Chat-Moderation. Der zweite verwendet BigBlueButton, dort mache ich technische Assistenz. Hier beobachte ich den Chat, helfe bei technischen Problemen, etwa wenn Studierende aus dem virtuellen Konferenzraum fliegen oder keinen Ton haben.  Darüber hinaus arbeite ich derzeit an zwei Aufgaben: an der Erstellung einer Online-Klausur für die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät und an der Erstellung und Prüfung eines Moodle-Tests für die Juristische Fakultät.

Was sind die größten Herausforderungen?
Das sind technische Störungen, die plötzlich auftreten und nicht leicht behoben werden können. Manchmal ist es auch schwierig, optimale individuelle Lösungen für Veranstaltungen zu finden – jede(r) Lehrende hat andere Vorstellungen und Erwartungen, wie eine Online-Veranstaltung aussehen soll.
Zugleich macht die Arbeit in den Teams und mit den Kolleginnen des Zentrum für Schlüsselkompetenzen und Forschendes Lernen (ZSFL) viel Spaß. Es ist interessant, neue digitale Tools auszuprobieren und kreative Methoden der Online-Lehre anzuwenden, wie zum Beispiel die Youtube-Moderation.

Weitere Informationen über Unterstützungsangebote zur digitalen Lehre
(FA)

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