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Viadrina bekräftigt europäische Hochschulallianz „InclusU“

Die europäische Hochschule der Zukunft ist inklusiv und international. – Das ist die Überzeugung der europäischen Hochschulallianz „InclusU“. Mit sechs weiteren Universitäten hat die Viadrina diesen europaweiten Universitätsverbund mit dem Ziel gegründet, Forschung, Lehre und Verwaltung weiter zu internationalisieren, in jeder Hinsicht inklusiver zu gestalten und so zur Modelluniversität der europäischen Zukunft zu werden. Am Dienstag, dem 1. Juni 2021, kamen die Leitungen der beteiligten Universitäten zusammen und unterzeichneten ein Communiqué.

Die Universität Lille (Frankreich), die Babeș-Bolyai Universität (Rumänien), die Universität Malmö (Schweden), die Mykolas Romeris Universität (Litauen), die Universität Minho (Portugal), Universität Wrocław (Polen) und die Europa-Universität Viadrina – sie gehören der europäischen Hochschulallianz „InclusU“ an.

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Online-Treffen am Dienstagabend: Die Leiterinnen und Leiter der beteiligten Universitäten. Screenshot: Martina Cors


In einem gemeinsam unterschriebenen Communiqué werben die Leitungen der beteiligten Universitäten bei der Europäischen Kommission für einen weiteren offenen Wettbewerb: „Wir hoffen, dass die Europäische Kommission offen bleibt für alle transnationalen Universitätsverbünde, die sich der innovativen und inklusiven Zusammenarbeit verschrieben haben, und durch die politische, strategische und finanzielle Unterstützung auch neuer Zusammenschlüsse zur Ausgewogenheit in der europäischen Hochschullandschaft beiträgt.“

Dazu Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal: „Ich freue mich sehr über die intensive Zusammenarbeit im europäischen Hochschulverbund InclusU. Gerade nach der Erfahrung der Pandemie ist die Überwindung von Spaltungen für alle europäischen Gesellschaften wichtiger denn je. Dank erfolgreicher Förderanträge konnten wir bereits vielversprechende Vorhaben in der Forschung und für die Lehre beginnen, die die gemeinsame Mission der im Netzwerk verbundenen Universitäten mit Leben füllen. So werden wir etwa die Studierendenmobilität digitalisieren und einen digitalen Campus einrichten, der eine barriereärmere internationale Zusammenarbeit ermöglicht. Zudem erarbeiten wir gemeinsam neue digitale didaktische Ansätze für den Fremdsprachenerwerb. Wir sind davon überzeugt, dass das Netzwerk InclusU die Prioritäten der Europäischen Kommission für die Jahre 2021-2027 widerspiegelt. Wir hoffen, dass die Europäische Kommission das Programm der europäischen Hochschulverbünde in einem inklusiven Sinn weiterentwickelt und durch künftige Ausschreibungen die Zahl der geförderten Zusammenschlüsse wachsen und einen größeren Teil der breiten europäischen Hochschullandschaft einschließen wird.“

InclusU hat bisher erfolgreich öffentliche Fördergelder auf nationaler und internationaler Ebene eingeworben: Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt die Verbundaktivitäten der Europa-Universität in den kommenden drei Jahren im Rahmen eines nationalen Begleitprogramms zur EU-Initiative „Europäische Hochschulen“ mit 450.000 Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Erasmus Plus fördert die Allianz als strategische Partnerschaft mit 300.000 Euro, die Universität Lille konnte für die Arbeit des Verbundes insgesamt 460.000 Euro Förderung einwerben.

 

Hintergrund InclusU


Der europäische Hochschulverbund InclusU hat das Ziel, Hochschulen und Hochschulbildung in Europa inklusiver zu gestalten: Für eine verbesserte Teilhabe und gemeinsame Gestaltung nicht nur an Lehre und Forschung, sondern dem universitären Leben insgesamt – von internationalem Austausch bis zu universitärer Selbstverwaltung – will der Verbund Verfahren entwickeln, gemeinsam testen und zu bewährten Verfahren für eine europäische inklusive Universität der Zukunft verdichten.
Neue didaktische Ansätze sollen die Lehre für inklusive Technologien öffnen und den Studierenden, Forschenden und Mitarbeitenden der Verwaltung eine verstärkte Internationalisierung ermöglichen. Durch das „Challenge Based Learning“ soll es Studierenden ermöglicht werden, in Kooperation mit Industrie, Politik und Gesellschaft gemeinsame Lösungen für technologische und gesellschaftliche Herausforderungen zu erarbeiten. Die Netzwerk-Hochschulen bieten gemeinsam Kurse in einem „Student Challenge Hub“ an, in dem die Studierenden physisch und virtuell gemeinsam lernen und ihre Projekte entwickeln und umsetzen.
Um den Verbund und dessen Aktivitäten effizient und transparent zu steuern, entwickeln die beteiligten Universitäten zudem einen virtuellen dreidimensionalen Campus. Dort werden Räume für Lehre, Beratungen und ein gemeinsames Forschungsbüro eingerichtet. Auch das virtuelle International Office, das die Austausch- und Internationalisierungsmaßnahmen organisiert, ist dort beheimatet.
Weitere Informationen: www.europa-uni.de/inclusu

(MG)

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