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Nach kurzen Impulsen aus Praxis und Wissenschaft, vom Auswärtigen Amt und den teils aus New York und Brüssel angereisten internationalen Partnern Deutschlands, wurden in drei Arbeitsgruppen Anregungen entwickelt, wie die in den vergangenen Jahren erfolgreich aufgebauten Mediationskapazitäten ihr volles Potenzial für die deutsche Außenpolitik entfalten können. Die Ergebnisse werden in Form eines „Policy Briefs“ auf den Punkt gebracht und sollen fraktionsübergreifend mit Mitgliedern des neuen Bundestags diskutiert werden.
„Die Viadrina ist naturgemäß kein politischer Akteur; vielmehr schaffen wir als Universität bewusst Räume, in denen der kontroverse Austausch und die diskursive Durchdringung von Themen möglich sind“, betonte Viadrina-Präsidentin Prof. Julia von Blumenthal in ihrer Eröffnung, in der sie auch die langjährige Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt in Form des in der Abteilung Krisenprävention ansässigen Mediation Hub der Viadrina würdigte. Die Direktorin und der Direktor des Center for Peace Mediation (CPM) der Viadrina, Dr. Anne Holper und Prof. Dr. Lars Kirchhoff zogen im Anschluss an die Veranstaltung ein positives Fazit: „Dank der sehr offenen und vertrauensvollen Atmosphäre in diesem kleinen Kreis kamen die eigentlichen Fragen wirklich auf den Tisch, gerade auch die bislang blockierenden Beschränkungen und Dilemmata. Das hat sehr inspirierende Diskussionen und neuartige Ideen hervorgebracht; zum Beispiel nicht nur im Bundestag, sondern auch mit der Bevölkerung – gerade jetzt angesichts von Afghanistan – eine breit identifikationsfähige und demokratisch voll unterstützte außenpolitische Friedensstrategie zu entwickeln.“
Zum Kreis der Teilnehmenden zählten auch eine Absolventin und ein Absolvent der ersten Jahrgänge des Master-Studiengangs Mediation der Viadrina: Dr. Antje Herrberg, die von Deutschland entsandt als Senior Mediation Adviser im European External Action Service in Brüssel arbeitet, und Dr. Martin Wählisch, der nach mehreren Einsatzjahren im Libanon nun die Innovation Cell der Vereinten Nationen in New York leitet.
Den Runden Tisch konzipiert und moderiert haben Anne Holper und Lars Kirchhoff gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern Luxshi Vimalarajah und Owen Frazer von Berghof. Ziel war es, einen möglichst filterlosen, zukunftsgerichteten Austausch zwischen den Mediationsverantwortlichen vom Auswärtigen Amt, den Vereinten Nationen, der Europäischer Union und diversen zivilgesellschaftlichen Organisationen anzuregen, um innovative, gut aufeinander abgestimmte Vorschläge für die Vermittlungsrolle Deutschlands in die inhaltlichen Sondierungen der nächsten Bundesregierung einspeisen zu können.
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