„Das Lebenswerk eines Deutschen, eines Polen, eines Europäers und eines Weltbürgers ist nun der Öffentlichkeit zugänglich.” Mit diesen Worten dankt Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Schwan am 17. Oktober 2002 dem Literaten und Übersetzer Karl Dedecius (l.) für die Überlassung seines Materials. Mit einer Feierstunde in der Bibliothek des Collegium Polonicum in Słubice wird an diesem Tag das Dedecius Archiv der Öffentlichkeit übergeben – im Beisein des Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Klaus-Dieter Lehmann (r.). Der 81-jährige Dedecius erklärt die Auswahl des Ortes für sein Archiv: „Frankfurt (Oder) und Słubice sind genau der richtige Platz! Die gemeinsame Arbeit von Polen und Deutschen hier erschien mir eine gute Aussicht, dass die Sammlung nicht zu einem Denkmal wird.”
Neben Autographen, Korrespondenzen und Manuskripten, enthält das Archiv unter anderem Plakate, Bilder, Fotos, Typoskripte, Urkunden, etwa 1.000 Bücher, Videobänder, Kassetten, Zeitungen und Zeitungsausschnitte. Hinzu kommen ein Schreibtisch, Schreibmaschinen mit deutscher und polnischer Tastatur, Koffer und Urkunden.
Foto: Heide Fest
Zum Karl Dedecius Archiv.
Lesen Sie mehr dazu in unserem Logbuch-Beitrag:
„Übersetzen als Katalysator, Literatur als Rettungsanker“ – Dr. Agnieszka Brockmann über Karl Dedecius