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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 197-2009

vom 2. November 2009

Vortrag zum asymmetrischen Sprachgebrauch in der Grenzregion anlässlich der Gründung einer Zweigstelle der Gesellschaft für deutsche Sprache an der Europa-Universität Viadrina

 

Das Interesse, Polnisch zu lernen, hält sich in der deutschen Grenzregion zu Polen wortwörtlich „in Grenzen”. Wesentlich mehr Polen als Deutsche lernen die Sprache des jeweiligen Nachbarn. Auf deutscher Seite werden von Polen meist Deutschkenntnisse erwartet, während Deutsche in Polen relativ problemlos in ihrer Muttersprache kommunizieren können. Der Vortrag geht auf asymetrische Gebrauchsmuster der beiden Sprachen ein und zeigt Konsequenzen für den Fremdsprachenunterricht sowie Strategien für eine diese Situation berücksichtigende Fremdsprachenpolitik auf.

Sahra Damus ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) in einem Forschungsprojekt zu deutschen Sprachinseln in Russland und Brasilien. Für ihre Masterarbeit „Polnisch als Qualifikation auf dem grenznahen Arbeitsmarkt” erhielt sie 2009 den Innovationspreis des Oberbürgermeisters von Frankfurt (Oder) für grenzüberschreitende Themen.

Thomas Strobel, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS), stellt aus Anlass der Gründung einer Zweigstelle die Arbeitsgebiete der GfdS und ihrer 95 Zweigvereine vor.

Die öffentliche Veranstaltung findet statt am Freitag, dem 6. November 2009, in Raum 102 des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes der Europa-Universität Viadrina, Europaplatz 1.

Weitere Informationen erteilt
Arbeitsstelle „Deutsch als Minderheitensprache”
an der Europa-Universität Viadrina
Sahra Damus
E-Mail: damus@euv-frankfurt-o.de
Tel.: 0335 - 5534 2741