Abteilung für Hochschulkommunikation
Medieninformation Nr. 52-2009
Ausstellung an der Viadrina zu Ghetto in Minsk und zum Vernichtungslager
Maly Trostenez – Zeitzeugengespräch am 2. April 2009
Am 2. April um 19.30 Uhr wird im Gräfin-Dönhoff-Gebäude, Hörsaal 2, der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) die Ausstellung „Letzter Gruß!” über das Ghetto Minsk und die Vernichtungsstätte Maly Trostenez eröffnet. Zur Vernissage der von weißrussischen und deutschen Studierenden erarbeiteten Ausstellung der „Geschichtswerkstatt Europa” reist der Überlebende Michael Trejster gemeinsam mit den Initiatoren des Projekts an. Das Zeitzeugengespräch umrahmt eine Klang- und Videoperformance des Künstlerduos Hurst & Winterberg.
ACHTUNG MEDIENVERTRETER!
Der Überlebende Michael Trejster steht bereits am Mittwoch, dem 1. April,
für Gespräche zur Verfügung. Information und Anfragen richten Sie bitte
an die Geschichtswerkstatt Europa, Frau Wioletta Musekamp,
Tel.: 0335-5534 5534.
Die Vernissage der Ausstellung, die bis zum 25. April auf der Galerie des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes zu sehen sein wird, ist Auftakt des diesjährigen „Treffen an der Oder“ der Geschichtswerkstatt Europa.
Mehr Informationen: www.letzter-gruss-online.de
2007 wurde in der „Geschichtswerkstatt Minsk” nach sieben Monaten der Recherche und Vorbereitung durch Studenten aus Weißrussland und Deutschland die Ausstellung „Letzter Gruß“ eröffnet. Nun wird diese Ausstellung zum ersten Mal in Deutschland gezeigt. Realisiert wurde dieses Projekt durch das Jugendgästehaus Dachau und das IBB Dortmund im Rahmen der „Geschichtswerkstatt Europa” aus Mitteln der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft” und der Robert Bosch Stiftung.
Die „Geschichtswerkstatt Europa” ist ein Programm, das internationale Projekte zur Analyse europäischer Erinnerungskulturen fördert. Ziel ist ein Dialog junger Europäer über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten nationaler, regionaler und lokaler Erinnerungen an die Gewalterfahrungen des 20. Jahrhunderts.
Das Förderprogramm wird seit 2008 vom Institut für angewandte Geschichte in Kooperation mit der Europa-Universität Viadrina koordiniert und fördert in diesem Jahr 28 Geschichtsprojekte aus 15 Ländern.
Das Institut begleitet Projektideen beratend von der Skizzenentwicklung über die Antragstellung bis zur Abrechnung und organisiert im Frühjahr 2009 ein Treffen in Frankfurt an der Oder zur inhaltlichen sowie methodischen Vorbereitung und zur Vernetzung der Teilnehmer.
Mehr Informationen: www.instytut.net/europa