Abteilung für Hochschulkommunikation
Medieninformation Nr. 39-2010
Viadrina-Inside:
Ausgewählte Publikationen der Wissenschaftler an der Europa-Universität Viadrina
aus dem zurückliegenden Halbjahr (Langfassung)
Aleksandrowicz, Dariusz (2009): Die Theorie der performativen Sprechakte. Wie sie formuliert, verfeinert und schließlich pervertiert wurde, in: Hartmut Schröder/Ursula Bock (Hg.): Semiotische Weltmodelle. Mediendiskurse in den Kulturwissenschaften. Festschrift für Eckhard Höfner zum 65. Geburtstag, Münster: LIT, S. 19-47.
Die kritische Analyse der Theorie der performativen Sprechakte, wie sie von Austin und dann von Searle entwickelt wurde führt zum folgenden Fazit: Nicht Äußerungen bringen die deklarativ bestätigten Sachverhalte zustande. Vielmehr sieht das Verhältnis umgekehrt aus. Es gibt sozial definierte Prozesse, Kontexte, Verfahren für das Zustandekommen von solchen Sachverhalten. In ihnen treten u. a. sprachliche Äußerungen als funktional untergeordnete Aspekte auf.
Beichelt, Timm (2009): Deutschland und Europa. Die Europäisierung des politischen Systems. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaft.
Die Europäische Union bestimmt die Politik in Deutschland auf vielfältige Weise. In diesem Band werden die Veränderungen der politischen Institutionen sowie der politischen Prozesse in der Bundesrepublik Deutschland aufgezeigt.
Benecke, Werner (2009): Die Entfesselung des Krieges. Von „München” zum Hitler-Stalin-Pakt, in: Osteuropa, Jg. 59, Heft 7-8, S. 33-46.
Ende August 1939 schlossen Deutschland und die UdSSR einen Pakt, in dem sie sich offiziell verpflichteten, auf jede Aggression gegeneinander zu verzichten. Faktisch teilten die bis dahin ideologisch verfeindeten Diktaturen Ostmitteleuropa in Einflusssphären auf. Der überraschende Coup wurzelte tiefer in der gesamteuropäischen Vorkriegssituation, als es das hastig zuwege gebrachte Konglomerat von Abmachungen zwischen Hitler und Stalin auf den ersten Blick erkennen lässt.
Blaufus, Kay/Lorenz, Daniela (2009): Die Zinsschranke in der Krise, in: Steuer und Wirtschaft 86 (2009), S. 323-332.
Im Rahmen der Unternehmenssteuerreform 2008 wurde erstmals eine gewinnabhängige Beschränkung des steuerlichen Zinsabzugs (sog. Zinsschranke) eingeführt. Anhand handelsrechtlicher Jahresabschlussdaten von knapp 80.000 deutschen Kapitalgesellschaften wird die Frage untersucht, welche Wirkungen die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Anzahl der von der Zinsschranke potenziell betroffenen Unternehmen, deren zusätzliche Steuerbelastung und deren zinsschrankenbedingten Außenfinanzierungsbedarf hat. Es kann gezeigt werden, dass die Krise nicht zwangsläufig dazu führt, dass die Anzahl durch die Zinsschranke unmittelbar belasteter Unternehmen zunimmt. Allerdings steigt durch die Krise die zinsschrankenbedingte Steuer der belasteten Unternehmen, sodass diese teilweise nicht mehr aus dem Innenfinanzierungsvolumen finanziert werden kann. In diesen Fällen wirkt die Regelung krisenverschärfend.
Boldorf, Marcel (2009): Socio-economic Institutions and Transaction Costs. Merchant Guilds and Rural Trade in 18th Century-Lower Silesia, in: European Review of Economic History 13 (2009), S. 173-198.
Auf Basis der Institutionenökonomik betrachtet der Aufsatz den Übergang Niederschlesiens ins industrielle Zeitalter. Die Region kann als markanter Fall eines Deindustrialisierungsprozesses gelten, der auf das institutionelle Arrangement zurückzuführen ist. Insbesondere schadeten machtvolle Kaufmannsgilden, die auf zahlreichen Monopolen beharrten, einer erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung. Aus dem Fallbeispiel wird eine Typisierung frühindustrieller Entwicklungsprozesse hergeleitet, die abschließend auf andere europäische Textilregionen übertragen wird.
Bolle, Friedel/Okhri, Yarema/Vogel, Claudia (2009): A Note on Interdependent Happiness, in: Journal of Socio-Economics 38, 713-721, 2009.
Based on two models of interdependent utilities (Becker, 1974; Fehr and Schmidt, 1999) we derive a functional relationship between average happiness and the standard deviation of happiness within a country. This hypothesis is supported by an empirical investigation of 71 countries which shows that the average happiness in these countries depends only on income and on the standard deviation of happiness. The latter may be partly based on influences beyond income, for which no data are available. Income has the expected positive influence and has the expected negative influence, i.e. large differences in “autonomous” happiness have a dampening influence on “effective” happiness which also takes into account the happiness of others.
Breidenbach, Stefan (2009): Regelungsbedarf im Bereich Mediation, in: Verhandlungen des 67. Deutschen Juristentages Erfurt 2008, C.H. Beck, S. O 9 – 0 26.
Der Aufsatz ist ein Abdruck des Beitrags von Prof. Dr. Stefan Breidenbach auf dem Deutschen Juristentag Erfurt 2008 zur gesetzlichen Regelung der Mediation.
Busch, Dominic/Mayer, Claude-Helene/Boness, Christian Martin (Hrsg.) (2010): International and Regional Perspectives on Cross-Cultural Mediation. Frankfurt am Main: Peter Lang Publishers.
Der Terminus „interkulturelle Mediation” hat sich in den Geistes- und Kulturwissenschaften, die den Forschungsgegenstand interkultureller Kommunikation, interkultureller Verständigung und kulturübergreifenden Fremdverstehens fokussieren, zu einem Trendbegriff entwickelt. Der Gedanke an die Möglichkeit einer interkulturellen Mediation suggeriert gangbare Lösungswege für Problemstellungen interkultureller Verständigung, die bislang lediglich beschrieben, nicht jedoch grundsätzlich und gezielt gelöst werden konnten. Die vorliegende Publikationsreihe nimmt die erhöhte Attraktivität, die dem Terminus „interkulturelle Mediation” in westlichen Gesellschaften zugeschrieben wird, zum Anlass einer weiterführenden, deskriptiven kulturwissenschaftlichen Forschung.
Eisend, Martin (2009): A Meta-analysis of Humor in Advertising, in: Journal of the Academy of Marketing Science, 37, 191-203.
In dieser Metaanalyse werden die bisherigen Studien zur Wirkung von Humor in der Werbung zusammengefasst und empirisch ausgewertet. Humor erzeugt Aufmerksamkeit gegenüber der Werbung und positive Gefühle. Humor erhöht nachweislich die Einstellung zur Werbung und zur beworbenen Marke sowie die Absicht, das Produkt zu kaufen. Allerdings ist der Effekt auf tatsächliches Kaufverhalten sehr schwach und kaum nachweisbar. Es zeigt sich weiterhin, dass die Wirkung von Humor in der Werbung über die Jahre hinweg recht stabil geblieben ist. Die Wirkung von Humor hängt weiterhin auch vom beworbenen Produkt ab und davon, ob der Humor einen Bezug zum Produkt hat oder nicht. Will man genauer erklären, wie Humor in der Werbung auf Konsumenten wirkt, dann zeigt sich, dass hier vor allem positive Gefühle erzeugt werden, die sich dann auf das beworbene Produkt übertragen. Gedankliche Prozesse und tiefgehende Überlegungen auf Seiten des Konsumenten spielen dagegen kaum eine Rolle.
Günter, Bernd/Hausmann, Andrea (2009): Kulturmarketing. VS Verlag: Wiesbaden.
Marketing für Angebote im Kulturbereich ist nicht "give the market what it wants". Vielmehr ist Kulturmarketing eine professionelle Betrachtungsweise des Vermittelns kultureller Leistungen an verschiedene Zielgruppen. Dabei gibt es zwei Vorgehensweisen: eine durch Nachfrage getriebene und - weitaus wichtiger - eine von künstlerischen und anderen Impulsen getriebene. In beiden Fällen geht es um das Erzeugen von Akzeptanz bei den relevanten Adressaten, insbesondere den Besuchern. Kulturmarketing wird im vorliegenden Band als betriebswirtschaftlich fundierte Konzeption mit ihren Zielsetzungen, den wichtigsten Strategieoptionen und ausgewählten Facetten des Marketinginstrumentariums behandelt.
Häde, Ulrich (2009): Haushaltsdisziplin und Solidarität im Zeichen der Finanzkrise, Europäische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht (EuZW), S. 399-403.
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat nicht nur Banken, sondern auch Staaten an den Rand des Bankrotts gebracht. Neben Island brauchten etwa die EU-Mitgliedstaaten Ungarn, Lettland, Rumänien und Litauen Hilfe von außen, um bestehen zu können. Der Beitrag geht der Frage nach, welche Wechselwirkungen es zwischen der im EG-Vertrag vorgeschriebenen Haushaltsdisziplin und anderen Vorschriften gibt, die einen finanziellen Beistand für zu hoch verschuldete Staaten ermöglichen.
Haverkamp, Anselm (2009): Begreifen im Bild. August Verlag: Berlin.
Deutsche Fassung der Messenger University Lectures an der Cornell University 2008. Methodische Grundsatzüberlegung zum Verhältnis von Kunst und Philosophie.
Hiller, Gundula Gwenn/Vogler-Lipp, Stefanie (2009): Schlüsselqualifikation Interkulturelle Kompetenz an Hochschulen. Grundlagen, Konzepte, Methoden. Wiesbaden: VS Verlag.
Interkulturelles Training an Hochschulen verfolgt verschiedene Ziele: Einerseits soll die berufsqualifizierende Schlüsselqualifikation „interkulturelle Kompetenz“ vermittelt werden, andererseits sollen die Akteure notwendiges Wissen und Handlungskompetenzen für die hochschulinternen Internationalisierungs- und Integrationsprozesse erwerben. Dieser Band bietet neben den wissenschaftlichen Grundlagen für interkulturelles Lernen vor allem Hinweise zur Trainingsgestaltung und -durchführung. Hierzu werden Trainings vorgestellt, die im deutschen Hochschulkontext durchgeführt werden. Innovative Übungen zur Stärkung interkultureller Kompetenz, die vornehmlich von Studierenden der Europa-Universität Viadrina entwickelt wurden, ergänzen diese. Das Buch richtet sich an Dozierende und Studierende aus dem Fachbereich Interkulturelle Kommunikation sowie an Mitarbeiter von Auslandsämtern und interkulturelle Trainer.
Hübinger, Gangolf/Terwey, Andreas (2009): Max Weber. Allgemeine Staatslehre und Politik (Staatssoziologie). Tübingen: Mohr-Siebeck.
Als Teil der Max-Weber-Gesamtausgabe wird in diesem Band die letzte Vorlesung, die Weber vor seinem Tod in München im nachrevolutionären Sommersemester 1920 vor weit über 500 Hörern gehalten hat, in zwei Mit- und Nachschriften präsentiert. Weber zielte auf eine historische Soziologie des Staates und der Herrschaft, wie sie bislang an deutschen Universitäten nicht angeboten wurde. Er verband dazu seine Lehre von den „Typen der Herrschaft“ mit einer Theorie der Politik und belebte seine Vorlesung durch aktuelle Beispiele von Gladstone bis Lenin. Darin liegt die Bedeutung dieser Vorlesung für die Weberforschung im engeren wie für die Wissenschaftsgeschichte im weiteren Sinne.
Joerden, Jan C./Moos, Thorsten/Wewetzer, Christa (2009): Stammzellforschung in Europa. Religiöse, ethische und rechtliche Probleme, Studien zur Ethik in Ostmitteleuropa, Band 13, Frankfurt/Main.
In diesem Band werden die Debatten um die Stammzellforschung in verschiedenen europäischen Ländern untersucht, um den kulturellen und religiösen Prägekräften in der politischen Auseinandersetzung im Vergleich auf die Spur zu kommen. Neben Deutschland und Großbritannien liegt der Schwerpunkt hier auf den ost- und südosteuropäischen Ländern (Polen, Tschechien, Rumänien, Türkei), deren Debattenlagen hierzulande weniger bekannt sind, aber auf europäischer Ebene zunehmend an Einfluss gewinnen dürften.
Koske, Isa/Stadtmann, Georg (2009): Exchange rate expectations: The role of person specific forward looking variables, in: Economics Letters, v 105, n. 3, pp 221.
Are FX-Forecasters Forward or Backward Looking? – In this paper, we use the Wall Street Journal poll of FX forecasts to analyze how individual forecasters build their foreign exchange rate expectations. We identify two gaps in the literature: All explanatory variables commonly used – such as the change in the exchange rate or the degree of under- or overvaluation – are backward looking and, furthermore, not person specific. Our data set allows us to fill these gaps by incorporating explanatory variables such as expected inflation rates and expected GDP growth rates that are both forward looking and person specific. The variables are highlysignificant in a large number of cases and considerably improve the goodness-of-fit of the regression.
Kocher, Eva (2009): Das ,Sozialthema' zwischen EuGH und Nationalstaat, in: Arbeit und Recht, Jg. 2009, Heft 10, S. 332-338.
Das BVerfG wird demnächst im Fall „Honeywell“ zu entscheiden haben, wo die Kompetenzgrenzen des EuGH liegen und wie sie zu kontrollieren sind. Es geht dabei um die „Mangold“-Rechtsprechung des EuGH, mit der dieser die Rechtsgrundlagen des arbeitsrechtlichen Diskriminierungsschutzes zum Teil neu gefasst hat. Da der EuGH seit längerem in der Kritik steht, soziale Rechte gering zu schätzen, könnte manche/r nach der Lissabon-Entscheidung Hoffnungen hegen, dass BVerfG werde gegen einen „unsozialen“ EuGH die „sozialen“ Elemente des Grundgesetzes in Anschlag bringen. Der Aufsatz zeigt anhand von sozialpolitischen Tiefpunkten und Höhepunkten der EuGH-Rechtsprechung, dass es in der Sozialpolitik weniger um die Abgrenzung zwischen Nationalstaat und Europa geht als vielmehr um die Abgrenzung des Bereichs des Rechts vom Bereich der (Tarif-)Politik.
Kruschwitz, Lutz/Husmann, Sven (2009): Finanzierung und Investition. Oldenbourg: München Wien.
Kurbel, Karl/Krybus, Ilya/Stankov, Ivo (2009): Beurteilungskriterien internationaler Fachzeitschriften im Umfeld der Wirtschaftsinformatik, in: Hansen, H. R. (Hrsg.): Business Services: Konzepte, Technologien, Anwendungen. Österreichische Computergesellschaft: Wien: S. 451-460.
Veröffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften tragen dazu bei, die Sichtbarkeit der Wirtschaftsinformatik außerhalb des deutschen Sprachraums zu verbessern. Sie erfolgen meist in Organen benachbarter Disziplinen wie „Information Systems“ und „Computer Science“. Die Diskussion in der WI-Community über die Kriterien, nach denen internationale Fachzeitschriften wissenschaftliche Beiträge beurteilen, und die Erfolgswahrscheinlichkeit bei Einreichungen gab den Anstoß zu einer empirischen Untersuchung in der die von 175 Zeitschriften angegebenen Anforderungen an einzureichende Beiträge inhaltsanalytisch ausgewertet wurden.
Lanwerd, Susanne (2009): Anachronistische Säkularisierungs-Konzepte und Neo-Orientalismus. In: Gabriele Dietze/Claudia Brunner/Edith Wenzel (Hg.): Kritik des Okzidentalismus. Transdisziplinäre Beiträge zu (Neo-)Orientalismus und Geschlecht. Bielefeld: transcript: S. 101-212.
Małolepszy, Maciej (2009): Dimensionen zur Rechtsvergleichung – Traditionalität und Modernität der Rechtssysteme, in: Jan C. Joerden/Uwe Scheffler/Arndt Sinn/Gerhard Wolf (Hrsg.): Vergleichende Strafrechtswissenschaft, Frankfurter Festschrift für Andrzej J. Szwarc zum 70 Geburtstag. Berlin: Duncker & Humblot, S. 19-33.
Die Publikation beschäftigt sich mit den Aspekten der Offenheit der Rechtssysteme für neue Rechtsideen. Gerade in der Zeit der fortschreitenden Europäisierung der Rechtssysteme, gewinnen diese Aspekte immer mehr an Bedeutung. In seinen Überlegungen stellt der Autor die These auf, dass die europäischen Rechtssysteme einen unterschiedlichen Grad an Offenheit für neue Rechtsideen aufweisen. Dabei versteht der Autor unter Offenheit, die Bereitschaft zur Übernahme von Rechtsideen aus anderen Rechtskulturen bzw. aus anderen Ländern. Bei seiner Untersuchung kristallisieren sich zwei Pole heraus: Rechtssysteme die relativ schnell und in weitem Umfang neue Rechtsideen inkorporieren und solche die basierend auf ihrer Traditionalität sich nur zögernd neuen Rechtsideen anschließen. Um nicht auf der Ebene der Abstraktheit zu verbleiben, versucht der Autor anhand von verschiedenen Beispielen, den Grad der Offenheit der polnischen und deutschen Strafrechtssysteme aufzuzeigen.
Minkenberg, Michael (2009): Legacies and the Radical Right in post-1989 Central and Eastern Europe. Sonderheft der Communist and Post-Communist Studies, v 42, no 4, December 2009.
Nowak, Carsten/Fastenrath, Ulrich (2009): Der Lissabonner Reformvertrag – Änderungsimpulse in einzelnen Rechts- und Politikbereichen. Berliner: Duncker & Humblot.
Dieser Tagungsband enthält 16 Beiträge, die sich mit dem am 1. Dezember 2009 in Kraft tretenden Reformvertrag von Lissabon auseinandersetzen. Im Vordergrund stehen dabei die durch den Lissabonner Reformvertrag herbeigeführten Modifikationen der institutionellen Struktur der Europäischen Union (EU), der ebenfalls reformierte EU-Grundrechtsschutz sowie diverse Änderungen und Neuerungen mit wirtschaftsverfassungsrechtlicher Relevanz.
Scheffler, Uwe (2009): Die etwas anderen Lehrmaterialien.
Bd. 1/1 Gesetzessammlung für einen authentischen Strafprozess vor dem Moot-Court. (zusammen mit Christin Toepler), Frankfurt (Oder).
Bd. 1/2 Ermittlungsakte für einen authentischen Strafprozess vor dem Moot-Court. (zusammen mit Christin Toepler), Frankfurt (Oder).
Bd. 2/1 Handakte zur Vermittlung der Schlüsselqualifikation Strafverteidigung, Frankfurt (Oder).
Bd. 2/2 Materialien zur Vermittlung der Schlüsselqualifikation Strafverteidigung. (zusammen mit Dres. Kamila und Denis Matthies), Frankfurt (Oder).
Die Bände der Lehrstuhl-Reihe „Die etwas anderen Lehrmaterialien“ sind – nicht nur unterrichtsbegleitend – als Lernbücher zum Erlernen der sog. „Schlüsselqualifikationen“ im Bereich des Strafverfahrensrechts, insbes. der Strafverteidigung, erstellt worden.
Schröder, Hartmut (2009): Taboos around the Body. In: Lili Hernandez/Sabine Krajewski (Hrsg.): Crossing Cultural Boundaries: Taboo, Bodies and Identities. Cambridge: Cambridge Scholars Publishing: S. 69-80.
Stürner, Michael (2010): Kommentierung der Verordnung zur Einführung eines europäischen Vollstreckungstitels für unbestrittene Forderungen (EuVTVO) in: Handkommentar Zwangsvollstreckungsrecht. Baden-Baden: Nomos-Verlag.
Der Europäische Justizraum wächst zusammen. Zum Abbau der Handelshemmnisse gehört auch die Freizügigkeit von gerichtlichen Entscheidungen und anderen Vollstreckungstiteln im Binnenmarkt. Diese sollen im Grundsatz in der gesamten EG vollstreckbar sein, ohne dass dem Hindernisse entgegenstehen. Herkömmlich ist zur grenzüberschreitenden Vollstreckung ein eigenes Verfahren im Vollstreckungsstaat durchzuführen; für unbestrittene Geldforderungen sieht die EuVTVO nun aber unter gewissen Voraussetzungen die Abschaffung des Verfahrens zur Vollstreckbarerklärung vor. Diese könnte erhebliche praktische Bedeutung gewinnen. Die Kommentierung widmet sich der genauen Analyse der einzelnen Vorschriften der EuVTVO und gibt so eine Handhabe für die praktische Rechtsanwendung.
Sydow, Jörg/Schreyögg, Georg/Koch, Jochen (2009): Organizational Path Dependance. Opening the Black Box, in: Academy of Management Review, v. 34, n. 4, pp 689–709.
To enable a better understanding of the underlying logic of path dependence, we set forth a theoretical framework explaining how organizations become path dependent. At its core are the dynamics of self-reinforcing mechanisms, which are likely to lead an organization into a lock-in. By drawing on studies of technological paths, we conceptualize the emergent process of path dependence along three distinct stages. We also use the model to explore breakouts from organizational path dependence and discuss implications for managing and researching organizational paths.
Vogel, Thomas (2009): Im Laboratorium für ein mehrsprachiges Europa – Die EU-Programme und das Sprachenzentrum der Europa-Universität Viadrina, in: Siegbert Wuttig / Julia Kesselburg / Wolfgang Trenn (Hrsg.): 20 Jahre Mauerfall – Die Integration der ostdeutschen Hochschulen in die europäische Bildungszusammenarbeit. Bonn: DAAD. 131-137.
Wolff, Heinrich Amadeus (2009): Die Steuerung der Arzneimittelverordnung des Vertragsarztes durch Therapiehinweise des Gemeinsamen Bundesausschusses. Kovač: Brandenburgische Studien zum Öffentlichen Recht.
Das richtige Verhältnis zwischen angemessener Versorgung und Finanzierbarkeit ist das zentrale Problem im Recht der gesetzlichen Krankenversicherung. Ein verhältnismäßig junges Steuerungsinstrument sind die sogenannten Therapiehinweise gemäß § 92 Abs. 2 S. 7 SGB V. Die Therapiehinweise enthalten in der Praxis Empfehlungen für die Verordnung von Arzneimitteln, gerichtet an die Vertragsärzte. Die Voraussetzungen und die Grenzen der Therapiehinweise sind in Literatur und Rechtsprechung noch nicht hinreichend geklärt; Ziel der Monographie ist es, die Geltung allgemeiner verfassungsrechtlicher und verwaltungsrechtlicher Grundlagen auch für die Therapiehinweise umzusetzen.
Wiedemann, Herbert/Frey, Kaspar (2009): Prüfe dein Wissen. Gesellschaftsrecht. Elektronischer Nachtrag zur 7. Auflage.
Der Titel Gesellschaftsrecht aus der Reihe „Prüfe dein Wissen” behandelt umfassend das Gesellschaftsrecht in 480 Fragen und Antworten. Wegen des MoMiG (Gesetz über die Modernisierung des GmbH- Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen vom 23.10.2008; BGBl. I 2026) war es nötig, die GmbH-Fälle umfassend zu aktualisieren. Der elektronische Nachtrag (www.pdw-gesellschaftsrecht.de) stellt die tief greifenden Neuregelungen didaktisch aufbereitet in 25 Fällen vor, gibt einen ersten Überblick über sich abzeichnende Streitstände und zeigt eigene Lösungsvorschläge auf.