Abteilung für Hochschulkommunikation
Medieninformation Nr. 115-2011
Das Frankfurter Institut für das Recht der Europäischen Union (FIREU) an der Europa-Universität Viadrina wird „Jean Monnet Centre of Excellence”
Die Europäische Kommission unterstützt Forschung und Lehre im Bereich der Europäischen Integration durch ein „Jean-Monnet-Programm” und gab jetzt bekannt, dass sie den von den Mitgliedern des Frankfurter Instituts für das Recht der Europäischen Union eingereichten Forschungsantrag „Roadmap: Regulate, Enforce and Explain” von 2011 - 2013 mit 75.000 Euro fördern wird. Damit wird aus dem Frankfurter Institut für das Recht der Europäischen Union (fireu) an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) ein von der EU anerkanntes „Jean Monnet Center of Excellence”, das sich vor allem der Effektivität der Rechtssetzung auf Europäischer Ebene widmen und der Frage nachgehen wird, wie diese Rechtssetzung optimiert werden kann.
Die Europäische Kommission – vertreten durch die Exekutivagentur EACEA – hat im Rahmen ihrer sog. „Key activitiy 1 – Jean Monnet Action 2011” insgesamt 12 „Jean Monnet Centres of Excellence” ausgewählt und wird u. a. Forschungsprojekte der Sichuan University (China), der Universidad Rey Juan Carlos (Spanien), der Universitá Degli Studi di Firenze (Italien) und der Universität Maastricht (Niederlande) fördern.
Das Forschungsprojekt „Roadmap: Regulate, Enforce and Explain” des fireu analysiert die Konsequenzen der „Better-Regulation-Initiative” der Europäischen Union im Europäischen Privat-, Umwelt- und Wirtschaftsrecht. Dazu erklärt der geschäftsführende Direktor des fireu, Prof. Dr. Christoph Brömmelmeyer: „Better-Regulation wird dabei sowohl formal als Optimierung von Rechtssetzungsprozessen, als auch inhaltlich als Findung optimaler rechtlicher Regelungen in ausgewählten Rechtsgebieten verstanden. Da die Effektivität von Better-Regulation-Initiativen-Regelungen von der Frage abhängt, ob und wie sie durchgesetzt werden (Enforcement), sollen insbesondere kollektive Rechtsschutzinstrumente thematisiert werden. Effektive Regulierung setzt außerdem Transparenz voraus. Daher soll auch untersucht werden, wie komplexe Regelungen klar und verständlich vermittelt werden können (Explanation).”
Die Ergebnisse des Projekts sollen veröffentlicht, in der Lehre vermittelt und im Rahmen eines Brandenburger Bürgerforums – „Begegnungen mit Europa” – öffentlich verfügbar gemacht werden.
Frankfurter Institut für das Recht der Europäischen Union (FIREU)
Prof. Dr. Christoph Brömmelmeyer
Geschäftsführender Direktor
E-Mail: fireu@europa-uni.de
Tel.: 0335 - 5534 2318