Abteilung für Hochschulkommunikation
Medieninformation Nr. 171-2012
vom 29. Oktober 2012
Osteuropa-Historiker Karl Schlögel wurde am 28. Oktober mit Menschenrechtspreis 2012 geehrt
Der Osteuropa-Historiker und Publizist Karl Schlögel (64), der an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) eine Professur für Geschichte Osteuropas inne hat, wird vom Zentrum gegen Vertreibungen mit dem „Franz-Werfel-Menschenrechtspreis 2012“ ausgezeichnet.
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde am 28. Oktober 2012 in der Frankfurter Paulskirche überreicht.
Schlögel betrachte Vertreibungen in einem europäischen Zusammenhang, der die Vertreibung der Deutschen einschließt, und habe auch die politische Linke für dieses Thema sensibilisiert – so begründete das Zentrum mit Sitz in Wiesbaden die Zuerkennung.
Schlögel stellt Raum und Geografie in den Mittelpunkt seiner geschichtlichen Betrachtungen, zu seinen bekanntesten Werken zählen „Das Russische Berlin: Ostbahnhof Europas“, „Die Mitte liegt ostwärts: Europa im Übergang“ oder „Terror und Traum: Moskau 1937“.
Das Zentrum gegen Vertreibungen wurde im Jahr 2000 von der Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, und dem SPD-Politiker Peter Glotz (1939-2005) gegründet. Frühere Träger des Menschenrechtspreises waren die Schriftsteller Herta Müller und György Konrad. Die Auszeichnung ist benannt nach dem Schriftsteller Franz Werfel (1890-1945), der in seinem Roman „Die 40 Tage des Musa Dagh“ die Vertreibung der Armenier im Osmanischen Reich schilderte.
Osteuropa-Historiker Karl Schlögel wurde am 28. Oktober mit Menschenrechtspreis 2012 geehrt
Der Osteuropa-Historiker und Publizist Karl Schlögel (64), der an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) eine Professur für Geschichte Osteuropas inne hat, wird vom Zentrum gegen Vertreibungen mit dem „Franz-Werfel-Menschenrechtspreis 2012“ ausgezeichnet.
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde am 28. Oktober 2012 in der Frankfurter Paulskirche überreicht.
Schlögel betrachte Vertreibungen in einem europäischen Zusammenhang, der die Vertreibung der Deutschen einschließt, und habe auch die politische Linke für dieses Thema sensibilisiert – so begründete das Zentrum mit Sitz in Wiesbaden die Zuerkennung.
Schlögel stellt Raum und Geografie in den Mittelpunkt seiner geschichtlichen Betrachtungen, zu seinen bekanntesten Werken zählen „Das Russische Berlin: Ostbahnhof Europas“, „Die Mitte liegt ostwärts: Europa im Übergang“ oder „Terror und Traum: Moskau 1937“.
Das Zentrum gegen Vertreibungen wurde im Jahr 2000 von der Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, und dem SPD-Politiker Peter Glotz (1939-2005) gegründet. Frühere Träger des Menschenrechtspreises waren die Schriftsteller Herta Müller und György Konrad. Die Auszeichnung ist benannt nach dem Schriftsteller Franz Werfel (1890-1945), der in seinem Roman „Die 40 Tage des Musa Dagh“ die Vertreibung der Armenier im Osmanischen Reich schilderte.