Abteilung für Hochschulkommunikation
Medieninformation Nr. 48-2014
vom 7. April 2014
„Writing Fellows“ machen das Schreiben leichter –
Frankfurt (Oder) und Frankfurt (Main) starten zum Sommersemester mit einem neuen Lehrkonzept
Schreiben ist ein Handwerk und wie jedes Handwerk auch erlernbar – so die Philosophie der Schreibzentren an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Die Leiterinnen der beiden Schreibzentren haben vor diesem Hintergrund ein Konzept aus den USA „importiert“: das der so genannten „Writing Fellows“, zu deutsch Schreibberater.
Ab dem Sommersemester 2014 werden „Writing Fellows“ in Seminaren die Lehrenden dabei unterstützen, Studierenden das fachliche Schreiben zu vermitteln. Das Besondere: Die „Writing Fellows“ sind selbst noch Studierende.
Anne Kirschbaum, 24, arbeitet bereits seit letztem Semester als ausgebildete studentische Schreibberaterin am Schreibzentrum der Europa-Universität Viadrina. Die Studentin des Masters Intercultural Communication Studies begleitet im Sommersemester ein Seminar in den Rechtswissenschaften. Dass sie nicht im eigenen Fach eingesetzt wird, ist dabei Absicht: Die Fachlehrende, Luca Thieme, ist für die fachlichen Inhalte zuständig und für das Seminarkonzept. Bei ihr müssen die Studierenden im laufenden Semester zwei kurze Hausarbeiten im Gutachtenstil schreiben. Anne wird allen Teilnehmenden ein individuelles schriftliches Feedback auf ihre Gutachten geben, und die Studierenden haben im Anschluss daran die Möglichkeit, ihre Texte noch einmal zu überarbeiten. Oft unterscheiden sich der erste Textversuch und die überarbeitete Version erheblich voneinander. „Das ist viel effektiver als gleich die Endfassung einzureichen“, sagt Luca Thieme über das neue Lehrkonzept. Sie ist begeistert von den Ergebnissen eines Probedurchlaufs im letzten Semester. Da die Studierenden ihr am Semesterende beide Versionen abgeben, kann sie den Lernfortschritt ihrer Studierenden besser als sonst nachvollziehen und mit in ihre Bewertung einfließen lassen.
In einem persönlichen Schreibberatungstermin bei ihrem „Writing Fellow“ erhalten die Studierenden zudem Tipps zum Schreibprozess. Die Herausforderungen, vor denen die Studierenden beim wissenschaftlichen Schreiben stehen, sind quer durch die Studienfächer ähnlich. So stellt Lisa Stehr, „Writing Fellow“ aus Frankfurt am Main, nach vier Semestern als Schreibberaterin fest: „In einer Schreibberatung geht es oft um die gleichen Fragen: „Wie organisiere ich meinen Arbeitsprozess? Wie vermeide ich Plagiate? Ist mein Stil wissenschaftlich genug?“. Fragen, die die Studierenden ihren Dozenten lieber nicht stellen, aber gut mit einem oft gleichaltrigen „Writing Fellow“ besprechen können.
Weitere Informationen und Kontakt:
Schreibzentrum Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
Anja Voigt, avoigt@europa-uni.de
Dr. Katrin Girgensohn, girgensohn@europa-uni.de
0335 5534 3730
„Writing Fellows“ machen das Schreiben leichter –
Frankfurt (Oder) und Frankfurt (Main) starten zum Sommersemester mit einem neuen Lehrkonzept
Schreiben ist ein Handwerk und wie jedes Handwerk auch erlernbar – so die Philosophie der Schreibzentren an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Die Leiterinnen der beiden Schreibzentren haben vor diesem Hintergrund ein Konzept aus den USA „importiert“: das der so genannten „Writing Fellows“, zu deutsch Schreibberater.
Ab dem Sommersemester 2014 werden „Writing Fellows“ in Seminaren die Lehrenden dabei unterstützen, Studierenden das fachliche Schreiben zu vermitteln. Das Besondere: Die „Writing Fellows“ sind selbst noch Studierende.
Anne Kirschbaum, 24, arbeitet bereits seit letztem Semester als ausgebildete studentische Schreibberaterin am Schreibzentrum der Europa-Universität Viadrina. Die Studentin des Masters Intercultural Communication Studies begleitet im Sommersemester ein Seminar in den Rechtswissenschaften. Dass sie nicht im eigenen Fach eingesetzt wird, ist dabei Absicht: Die Fachlehrende, Luca Thieme, ist für die fachlichen Inhalte zuständig und für das Seminarkonzept. Bei ihr müssen die Studierenden im laufenden Semester zwei kurze Hausarbeiten im Gutachtenstil schreiben. Anne wird allen Teilnehmenden ein individuelles schriftliches Feedback auf ihre Gutachten geben, und die Studierenden haben im Anschluss daran die Möglichkeit, ihre Texte noch einmal zu überarbeiten. Oft unterscheiden sich der erste Textversuch und die überarbeitete Version erheblich voneinander. „Das ist viel effektiver als gleich die Endfassung einzureichen“, sagt Luca Thieme über das neue Lehrkonzept. Sie ist begeistert von den Ergebnissen eines Probedurchlaufs im letzten Semester. Da die Studierenden ihr am Semesterende beide Versionen abgeben, kann sie den Lernfortschritt ihrer Studierenden besser als sonst nachvollziehen und mit in ihre Bewertung einfließen lassen.
In einem persönlichen Schreibberatungstermin bei ihrem „Writing Fellow“ erhalten die Studierenden zudem Tipps zum Schreibprozess. Die Herausforderungen, vor denen die Studierenden beim wissenschaftlichen Schreiben stehen, sind quer durch die Studienfächer ähnlich. So stellt Lisa Stehr, „Writing Fellow“ aus Frankfurt am Main, nach vier Semestern als Schreibberaterin fest: „In einer Schreibberatung geht es oft um die gleichen Fragen: „Wie organisiere ich meinen Arbeitsprozess? Wie vermeide ich Plagiate? Ist mein Stil wissenschaftlich genug?“. Fragen, die die Studierenden ihren Dozenten lieber nicht stellen, aber gut mit einem oft gleichaltrigen „Writing Fellow“ besprechen können.
Weitere Informationen und Kontakt:
Schreibzentrum Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
Anja Voigt, avoigt@europa-uni.de
Dr. Katrin Girgensohn, girgensohn@europa-uni.de
0335 5534 3730