Abteilung für Hochschulkommunikation
Medieninformation Nr. 102-2015
vom 1. Juni 2015
Exkursion an die Oder – Studierende der weißrussischen Exiluniversität in Vilnius besuchen die Europa-Universität Viadrina
20 Studierende der Europäischen Humanistischen Universität, der weißrussischen Exiluniversität im litauischen Vilnius, besuchen am Montag, dem 8. Juni, die Europa-Universität Frankfurt (Oder). Thema der Studienreise, die die Gruppe auch nach Berlin, Potsdam und Beeskow führt, ist „Utopie BER. Die Stadt der Zukunft in Architektur, Film und Kunst“.
Achtung, Medien: Fototermin!
Die Studierenden der Europäischen Humanistischen Universität kommen für ein Gruppenfoto um 13.00 Uhr vor dem Gräfin-Dönhoff-Gebäude zusammen.
Sie sind herzlich eingeladen zu dem Fototermin auf dem Europaplatz.
An der Europa-Universität nehmen die Studierenden an einem Workshop zu Grenzstudien am Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION teil. Thema des Workshops ist „Beyond political borders. Borderland studies from a Belarusian-Lithuanian perspective”.
Bereits am Samstag, dem 6. Juni, untersucht die Gruppe im Kunstarchiv Beeskow mit Studierenden der Viadrina, der Humboldt-Universität Berlin und der Kunsthochschule Weißensee anhand von Gemälden, inwiefern die Utopie einer sozialistischen Stadt in der Kunst der DDR visuell umgesetzt wurde. Lena Prents, Prof. Almira Ousmanova und Dr. Felix Ackermann von der Europäischen Humanistischen Universität, Gregor H. Lersch von der Viadrina sowie Bojana Pejic, Kuratorin und Kunstkritikerin, leiten den internationalen Workshop. Die Ergebnisse stellen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen einer öffentlichen Diskussion in englischer Sprache auf der Burg Beeskow um 17.00 Uhr vor.
Die Exkursion wird finanziert vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Dr. Felix Ackermann, ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Viadrina und heutiger Dozent am Center for German Studies an der Europäischen Humanistischen Universität, initiierte die Studienreise.
Zum Hintergrund:
Die Europäische Humanistische Universität wurde 1992 in Minsk gegründet. Staatliche Repression führte 2004 zu ihrer Schließung. In der Folge beendeten rund 60 Studierende an der Europa-Universität ihre Bachelor- oder Master-Studien. 2005 wurde die Universität mit Unterstützung der Viadrina in Vilnius wiedereröffnet. Der Großteil der 1.800 Studierenden stammt nach wie vor aus Weißrussland. 2011 wurde mit Unterstützung des DAAD das Center for German Studies wiedereröffnet, das seit 1998 an der Minsker Universität existierte. Im Zentrum von Lehre und Forschung stehen intellektuelle Traditionen in Deutschland und ihre Wahrnehmung in Mittel- und Osteuropa. Die Exiluniversität bietet Studiengänge in den Medien-, Geschichts-, Rechts- und Politikwissenschaften an.
Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
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