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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 135-2016

vom 11. Juli 2016

Viadrina-Historiker Prof. Dr. Karl Schlögel erhält Preis des Historischen Kollegs 2016


Prof. Dr. Karl Schlögel, emeritierter Historiker der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), wird mit dem Preis des Historischen Kollegs 2016 ausgezeichnet. Der Experte für osteuropäische Geschichte erhält die Würdigung insbesondere für seine Monografie „Zwischen Terror und Traum – Moskau 1937“ aus dem Jahr 2008. Die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung zählt zu den bedeutendsten Historikerpreisen in Deutschland und wird alle drei Jahre verliehen. Die Preisverleihung findet am 11. November 2016 in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München statt.

In der Begründung des Historischen Kollegs heißt es, Prof. Dr. Karl Schlögel habe in seinem Buch ein Panorama Moskaus zwischen zaristischer Vergangenheit, Revolution, Aufbruch in die Moderne und stalinistischem Terror entwickelt. In besonderer Weise habe er, wie bereits in seinem Werk „Im Raume lesen wir die Zeit“ (2003), die Geschichtsschreibung auch methodisch bereichert.

Der Historiker hatte von 1995 bis 2013 die Professur für osteuropäische Geschichte an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) inne. Seit seiner Emeritierung setzt er sich anlässlich der Annexion der Krim durch Russland und des Konflikts in der Ostukraine publizistisch mit der Ukraine auseinander. Entstanden ist dabei seine jüngste Monografie „Entscheidung in Kiew. Ukrainische Lektionen“. Derzeit verfasst Schlögel als Fellow der Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München das Buch „Museum der Sowjetzivilisation“.


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