Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 15-2016

vom 21. Januar 2016

Viadrina-Kurznachrichten

Unibibliothek öffnet später
Die Universitätsbibliothek der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) öffnet am Montag, dem 25. Januar, wegen einer Betriebsversammlung erst um 11.00 Uhr.

Kunst und Aktivismus –
Ausstellung und Gespräch von und mit Geflüchteten

Die sogenannte „Flüchtlingskrise” nimmt viel Raum ein in der Medienlandschaft. Doch selten kommen diejenigen zu Wort, die selbst aus ihren Heimatländern nach Europa geflüchtet sind. Bino Byansi Byakuleka, Künstler und Aktivist, und Fotograf Muhammed Lamin Jadama sind vor einigen Jahren aus Afrika nach Deutschland gekommen. Am Dienstag, dem 26. Januar, berichten sie im Rahmen der Veranstaltung „The Refugee Flee and its Costs“ von ihrer Arbeit und ihren Erfahrungen. In einer Ausstellung im Foyer des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes, Europaplatz 1, zeigen sie Fotos, die vom Leben als Flüchtling in Deutschland und Italien zeugen. Um 13.20 Uhr laden sie zu einem öffentlichen Gespräch in englischer Sprache ein.

Flüchtlingsunterkünfte: Dauerhafte Wohnstätten oder Zwischenorte?
Zwei Vorträge in englischer Sprache thematisieren am Mittwoch, dem 27. Januar, 17.00 Uhr, die Unterbringung von Flüchtlingen. Zunächst referiert Dr. Giovanni Picker, Stipendiat des Programms „Brandenburg Research Academy and International Network“ an der Viadrina, zum Thema „Durable Camps: The State, the Urban, the Everyday“. Der Soziologe zeigt, dass Flüchtlingscamps zwar oftmals als temporäre Unterkünfte geplant sind, sich aber auch zu dauerhaften Einrichtungen entwickeln, die in ihrer Funktionsweise Städten ähneln. Im Anschluss spricht Elena Fontanari von der Universität Mailand zum Thema „Confined to the Threshold: The Experiences of Asylum-Seekers in Germany“. Sie geht auf die Alltagserfahrungen Asylsuchender in Deutschland ein und erläutert, wie Asylbewerberheime als „Zwischenorte“ zwischen der alten und neuen Heimat fungieren.
Interessierte sind herzlich eingeladen zu der Veranstaltung im Rahmen der Research Factory B/ORDERS IN MOTION in den Stephan-Saal im Postgebäude, Logenstraße 9-10, Raum 257. 

„Die Erfindung der DDR im Museum“ – öffentlicher Vortrag
Kerstin Langwagen vom Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig hält am Mittwoch, dem 27. Januar, 18.15 Uhr, einen Vortrag mit dem Titel „Die Erfindung der DDR im Museum – gesellschaftlicher Transformationsprozess oder Geschichtspolitik“. Die Historikerin geht der Frage nach, wie Museen zu Orten für konträre Erinnerungen und Geschichtsbilder von DDR-Geschichte wurden. Interessierte sind herzlich eingeladen in das Logenhaus der Viadrina, Logenstraße 11, Raum 101/102. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Osteuropakolloquiums statt.

Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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