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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 177-2016

vom 6. Oktober 2016

„Gedichte und Prosa aus dem Krieg“ –  Lesung und Gespräch mit ukrainischem Autor Dr. Serhij Zhadan an der Europa-Universität Viadrina


Der ukrainische Schriftsteller und Dichter Dr. Serhij Zhadan ist am Montag, dem 17. Oktober, 18.00 Uhr, an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) zu Gast. Der Autor liest aus seinem im August erschienenen Buch „Warum ich nicht im Netz bin. Gedichte und Prosa aus dem Krieg“. Er portraitiert darin Menschen im ostukrainischen Kriegsgebiet und schildert ihre Erinnerungen und die Geschichte des Krieges aus einer beklemmenden Nahperspektive. Die Lesung findet in ukrainischer und deutscher Sprache statt.

Im Anschluss diskutiert Dr. Serhij Zhadan mit Viadrina-Präsident und Slawist Prof. Dr. Alexander Wöll und Viadrina-Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Annette Werberger über Veränderungen in der ukrainischen Gesellschaft und Perspektiven der deutsch-ukrainischen Partnerschaft. Politikwissenschaftlerin Dr. des. Susann Worschech moderiert das Gespräch. 

Interessierte sind herzlich eingeladen in das Viadrina-Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, Senatssaal, Raum 109.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Europa-Kolloquiums statt.

Zur Person:
Dr. Serhij Zhadan studierte Germanistik, promovierte über den ukrainischen Futurismus und gehört seit 1991 zu den prägenden Figuren der jungen Kulturszene in Charkiw. Er debütierte als 17-Jähriger und publizierte bisher zwölf Gedichtbände und sieben Prosawerke. Für seine beiden jüngsten Romane, „Die Erfindung des Jazz im Donbass“ (2012) und „Mesopotamien“ (2015), wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem im Jahr 2014 mit dem „Brücke Berlin Literatur- und Übersetzerpreis“.


Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
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