Abteilung für Hochschulkommunikation
Medieninformation Nr. 37-2016
vom 8. März 2016
„In memoriam Karl Dedecius“ –
Europa-Universität Viadrina und Collegium Polonicum laden
zu Film- und Leseabend zu Ehren des großen Übersetzers ein
Am Montag, dem 14. März, 18.00 Uhr, erinnern die Stiftung Karl Dedecius
Literaturarchiv, das Collegium Polonicum Słubice und die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) mit einem öffentlichen Film- und Leseabend an Karl Dedecius. Mit kurzen Erinnerungen, gelesenen Gedichten und dem Film „Vermittler zwischen Nachbarn. Karl Dedecius“ (in polnischer Sprache mit Simultanübersetzung) wird des großen Literaturübersetzers gedacht.
Die Veranstaltung ist öffentlich. Interessierte sind herzlich eingeladen in die Kleine Aula des Collegium Polonicum, Słubice, ul. Kościuszki 1.
Zur Person Karl Dedecius:
Ohne ihn wäre dem deutschsprachigen Publikum ein großer Teil polnischer und russischer Literatur verborgen geblieben: Karl Dedecius, geboren 1921 in Łódź, sowjetischer Kriegsgefangener, gelernter Versicherungsangestellter und mehrfacher Ehrendoktor zahlreicher Universitäten. Über 60 Jahre lang hat er Klassiker der polnischen und russischen Literatur ins Deutsche übersetzt und zahlreiche Bände zur slawischen Literatur und zur Theorie des Übersetzens veröffentlicht. Am 26. Februar 2016 ist der Gründer des Deutschen Polen-Instituts und der Stiftung Karl Dedecius Literaturarchiv im Alter von 94 Jahren verstorben.
Karl Dedecius war der Europa-Universität Viadrina eng verbunden: Für seine Verdienste um die deutsch-polnischen Beziehungen erhielt er im Jahre 1999 als erster Preisträger den damals aus der Taufe gehobenen Viadrina-Preis. 2011 ehrte ihn die Kulturwissenschaftliche Fakultät der Europa-Universität mit der Würde eines Ehrendoktors. Seit 2001 pflegt das am Collegium Polonicum in Słubice angesiedelte Karl Dedecius Archiv das literarische Werk des Übersetzers und Literaturwissenschaftlers. 2013 hatte Karl Dedecius die Stiftung Karl Dedecius Literaturarchiv an der Europa-Universität gegründet und der Viadrina damit weitere Teile seines literarischen Erbes anvertraut.
Weitere Informationen:
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