Abteilung für Hochschulkommunikation
Medieninformation Nr. 53-2018
vom 28. März 2018
Satirisches Porträt der Nachkriegs-Sowjetunion – Ukrainischer Autor Andrej Kurkow liest an der Europa-Universität Viadrina
Er zählt zu den bekanntesten zeitgenössischen Autoren der Ukraine: Andrej Kurkow. Am Mittwoch, dem 11. April, 18.00 Uhr, stellt der Schriftsteller seinen Roman „Die Welt des Herrn Bickford“, ein satirisches Porträt der Nachkriegs-Sowjetunion, an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) vor. Interessierte sind herzlich eingeladen in den Logensaal, Logenstraße 11.
In „Die Welt des Herrn Bickford“ erkundet Andrej Kurkow die „sowjetische Mentalität“. Der Autor erzählt die surrealen Abenteuer des Matrosen Charitonow, der durch die Taiga nach Leningrad wandert. Auf seinem Weg begegnet er Menschen, die sich in einem ewigen Krieg glauben, Musikern, die für falsch gespielte Töne inhaftiert werden, und durchquert eine namenlose Stadt, in der nur Zwangsjacken hergestellt werden.
Im Anschluss an die Lesung diskutiert der Autor mit Prof. Dr. Annette Werberger, Inhaberin des Lehrstuhls für Osteuropäische Literaturen an der Viadrina. Das Gespräch wird moderiert von der Politikwissenschaftlerin Dr. Susann Worschech.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Zeitgenössische ukrainische Literatur“ und findet im Rahmen der Semestereröffnung des Master-Studiengangs European Studies statt.
Zur Person:
Andrej Kurkow wurde 1961 in St. Petersburg geboren und lebt seit seiner Kindheit in Kiew. Er studierte Fremdsprachen, war Zeitungsredakteur und Kameramann. Seit 1996 ist er Schriftsteller und arbeitet daneben für Radio und Fernsehen. Andrej Kurkow veröffentlichte Romane, darunter seinen Bestseller „Picknick auf Eis“ über einen Schriftsteller und die Kiewer Unterwelt, und Sachbücher, wie „Das Ukrainische Tagebuch: Aufzeichnungen aus dem Herzen des Protests“ über die Demonstrationen auf dem Maidan-Platz in Kiew.
Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
presse@europa-uni.de
www.europa-uni.de