Abteilung für Hochschulkommunikation
Medieninformation Nr. 64-2020
vom 30. April 2020
Konstruktion der Zeit in polnischen Zeitschriften – Viadrina-Historikerin Dr. Clara Frysztacka präsentiert mehrfach prämierte Schrift
Welche Rolle spielt die Zeit in der Selbstverortung der polnischsprachigen Gesellschaft als Nation in Europa? Dieser Frage geht Dr. Clara Frysztacka in ihrem jüngst erschienenen Buch nach, das sie am Dienstag, dem 12. Mai, 18.00 Uhr, im Rahmen des Kulturwissenschaftlichen Europa-Kolloquiums an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) vorstellen wird. Zu dem per Video-Konferenz abgehaltenen Gespräch der Autorin mit Prof. Dr. Andreas Bähr, Inhaber des Lehrstuhls für Europäische Kulturgeschichte der Neuzeit, lädt das Institut für Europa-Studien (IFES) ein. Interessierte können sich über folgenden Link zu der Videokonferenz einloggen: https://us02web.zoom.us/j/84888536552
(Zoom-Meeting-ID: 848 8853 6552). Ein Passwort wird nicht notwendig sein.
In ihrer Analyse „Zeit-Schriften der Moderne – Zeitkonstruktion und temporale Selbstverortung in der polnischen Presse (1880–1914)“ spürt die Historikerin Dr. Clara Frysztacka in populären polnischen Zeitschriften ambivalente Muster einer zeitlichen Selbstverortung der polnischen Gesellschaft als Nation in Europa auf. Diese Verortung beobachtet sie sowohl gegenüber den Nachbarn, als auch innerhalb der modernen Narrative von Fortschritt und Revolution. Die Dissertation ist vielfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Klaus-Mehnert-Preis der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO), dem wissenschaftlichen Förderpreis des Botschafters der Republik Polen und dem Historikerpreis der Dierlmeier Stiftung.
Im Rahmen des Kulturwissenschaftlichen Europa-Kolloquiums finden im Sommersemester 2020 weitere Buchbesprechungen von Institutsmitgliedern statt. So präsentiert Dr. Susann Worschech, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für European Studies, ihre Studie „Deutsch-Ukrainische Kulturbeziehungen. Veränderungen nach dem Euromaidan“ am Dienstag, dem 2. Juni. Über ihr Buch „Europa dezentrieren: Globale Verflechtungen neu denken“ sprechen am Dienstag, dem 7. Juli, die Herausgeber Paweł Lewicki (Viadrina), und Dr. Jens Adam (Humboldt-Universität Berlin). Das Gespräch mit ihnen wird Prof. Dr. Kira Kosnick führen, seit diesem Semester Professorin für Vergleichende Kultur- und Sozialanthropologie an der Europa-Universität.
Weitere Informationen zum Programm unter:
www.europa-uni.de/de/forschung/institut/institut_europastudien/veranstaltungen-sose2020/
Weitere Informationen:
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