Abteilung für Hochschulkommunikation
Medieninformation Nr. 101-2021
vom 25. Juni 2021
Historische Bildung über die deutsch-polnische Grenze hinweg – Viadrina-Professur für Denkmalkunde an Interreg-Projekt beteiligt
Historische Bildung über die deutsch-polnische Grenze hinweg ist das Ziel des mit EU-Mitteln finanzierten Verbundprojektes „Das Meer – Pommern – die Grenzregion als Orte des deutsch-polnischen Dialogs", an dem die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) als Partnerin der Universität Stettin beteiligt ist. Am Mittwoch, dem 23. Juni, hat sich das grenzübergreifende Netzwerk, zu dem neben den Universitäten auch das Museum Schwedt und das Pommersche Landesmuseum in Greifswald gehören, in einer digitalen Pressekonferenz vorgestellt.
Im Rahmen von Studienreisen, Workshops und Konferenzen soll die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im deutsch-polnischen Verflechtungsraum vertieft werden. Die Viadrina-Professur für Denkmalkunde konzentriert sich dabei auf jene Gattungen des Kulturerbes, die – insbesondere auf polnischer Seite – weniger bekannt sind. Erforscht und bereist werden Herrenhäuser, Schlösser und jüdische Friedhöfe in Brandenburg und der Woiwodschaft Lebus. „Wir wollen die periphere Lage der Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftsinstitutionen am Rand des jeweiligen Staatsterritoriums in eine produktive Vernetzung umwandeln“, umreißt Dr. Magdalena Abraham-Diefenbach, Projektkoordinatorin an der Viadrina, die Idee des Vorhabens. Durch die unmittelbare Zusammenarbeit an der Kulturgeschichte der Grenzregion soll mehr Verständnis für die unterschiedlichen Perspektiven gewonnen werden.
Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal betonte im Rahmen der Pressekonferenz: „Die Europa-Universität Viadrina ist ein guter Ort für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Forschung. Als internationale, europäische und grenzüberschreitende Hochschule verfügen wir auf diesem Gebiet über viel Kompetenz und Erfahrung. Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass die Viadrina ihr Profil als grenzüberschreitende Universität lebt, die sich stark in der deutsch-polnischen Zusammenarbeit engagiert.“
In den kommenden Monaten lädt die Viadrina-Professur für Denkmalkunde unter anderem zu einer Studienreise zu den Herrenhäusern im nördlichen und nordöstlichen Brandenburg (28./29. August 2021), einer Studienreise zu den Herrenhäusern der einstigen Neumark (24.-26. September 2021) sowie einem Workshop über „Regionale Geschichte – Vernetzung und Projektplanung“ am 14. September 2021 ein. Die Angebote richten sich an Interessierte aus der Region.
Weitere Informationen zum Programm:
www.kuwi.europa-uni.de/de/lehrstuhl/kg/denkmalkunde/forschung/Interreg-Projekt/
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