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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 21-2021

vom 24. Februar 2021

Viadrina-Arbeitsgruppe „Aufarbeitung und Recht“ verhilft Opfern von Zersetzungsmaßnahmen in der DDR zu ihrem Recht / Interviewvermittlung


Den Ruf schädigen, Selbstvertrauen zerstören, Misstrauen im privaten und beruflichen Umfeld säen – derartige sogenannte Zersetzungsmaßnahmen wurden in der DDR gegen Menschen angewendet, die nicht der Linie der Sozialistischen Einheitspartei Deutschland (SED) entsprachen. Die Arbeitsgruppe „Aufarbeitung und Recht“ an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und die Projektgruppe „Rechtsfolgen politischer Verfolgung im wiedervereinigten Deutschland“ legen nun ein Papier vor, das es Betroffenen erleichtern soll, Wiedergutmachung zu erlangen. Eine fassbare Definition von Zersetzungsmaßnahmen sorgt für eine bessere Umsetzbarkeit des entsprechenden Absatzes im Verwaltungsrechtlichen Rehabilitierungsgesetz (VwRehaG), der Betroffenen neben der moralischen Rehabilitierung 1.500 Euro Wiedergutmachung zusichert.

Die aktuelle Beilage der Zeitschrift „Neue Justiz“ dokumentiert die Erkenntnisse der Forschungsgruppen zum Thema Zersetzung. In ausführlichen Beiträgen besprechen die Autorinnen und Autoren historische Beispiele, rechtswissenschaftliche Sichtweisen und die praktische Umsetzbarkeit des Rehabilitierungsgesetzes. Interessierte können die Beilage abrufen unter: https://www.neue-justiz.nomos.de/archiv/2021/heft-2/.

In einem Online-Workshop am Mittwoch, dem 3. März, 12.00 Uhr, stellt Prof. Dr. Johannes Weberling die Ergebnisse vor. Der Jurist und Viadrina-Honorarprofessor leitet die Arbeitsgruppe „Aufarbeitung und Recht“ sowie das Teilprojekt „Rechtsfolgen politischer Verfolgung im wiedervereinigten Deutschland“ im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsverbund „Landschaften der Verfolgung“.
Anmeldung unter: https://hu-berlin.zoom.us/meeting/register/u5UpduutqjwrGdJb438MxC5eCfS5B8F9HB9D

Prof. Dr. Johannes Weberling steht für Interviews und Hintergrundgespräche zur Verfügung. Anfragen bitte an: presse@europa-uni.de oder 0335 5534-4515.

Weitere Informationen zum Thema: www.europa-uni.de/de/struktur/unileitung/pressestelle/viadrina-logbuch/wissenschaft/20210224-weberling-zersetzung/Beitrag/


Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
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