Abteilung für Hochschulkommunikation
Medieninformation Nr. 51-2021
vom 26. April 2021
Über Leben und Tod an Europas Grenzen – Viadrina lädt zu internationaler Ringvorlesung ein
Die europäische Außengrenze als Ort des Lebens und Sterbens beleuchtet eine Ringvorlesung, zu der das Viadrina Institut für Europastudien und das Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) in Kooperation mit der Université Paris Nanterre einladen. Die öffentliche Vorlesungsreihe „Life and Death at the European Border“ findet vom 3. Mai bis zum 5. Juli in englischsprachigen Online-Konferenzen statt, Anmeldung per Mail an: ifes@europa-uni.de.
Der Versuch, die Grenzen Europas zu überqueren, endet für Tausende von Migrantinnen und Migranten – etwa im Mittelmeer – mit dem Tod. Gleichzeitig sind beispielsweise Auffanglager entlang der Grenze zu Lebensräumen geworden. Die Organisatorinnen der Ringvorlesung, Dr. Estela Schindel und Dr. Carolina Kobelinsky, beleuchten dieses Spektrum mit internationalen Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen.
Zum Auftakt am Montag, dem 3. Mai, 16.00 Uhr, hält der renommierte französische Anthropologe Prof. Dr. Michel Agier den Vortrag „Living at the Border until Death“. Prof. Dr. Michel Agier lehrt an der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS) in Paris. Er erforscht seit den 1990er-Jahren Migrationsbewegungen und Lebensbedingungen von Geflüchteten in Europa; im vergangenen Jahr erschien sein Buch „Der »Dschungel von Calais«: Über das Leben in einem Flüchtlingslager“.
Weitere Vorträge in der Reihe beschäftigen sich mit dem Einfluss der Covid-19-Pandemie auf Migration, einem Friedhof für ertrunkene Migrantinnen und Migranten in Tunesien, und den Schwierigkeiten, Statistiken über den Tod von Geflüchteten zu führen. Weitere Informationen zum Programm:
www.europa-uni.de/de/forschung/institut/institut_europastudien/Veranstaltungen-SoSe-21/RV-Life-and-Death-at-the-European-Borders_Program.pdf
Weitere Informationen:
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