Abteilung für Hochschulkommunikation
Medieninformation Nr. 76-2021
vom 27. Mai 2021
Europa-Universität Viadrina wirbt 688.000 Euro zur Förderung der digitalen Lehre ein
Lehrende erarbeiten gemeinsam digitale und hybride Lehrformate, setzen sie im Hochschulalltag um und stellen bewährte Konzepte der Allgemeinheit zur Verfügung. Diese Idee des an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) entwickelten Programms „Kooperationsgruppen für digitale Lehre“ wird von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre in den kommenden zweieinhalb Jahren mit 688.000 Euro gefördert. Damit konnte sich der Antrag der Europa-Universität im Förderprogramm „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken” als eines von 139 geförderten Projektvorhaben durchsetzen, die in einem wissenschaftlich geleiteten Wettbewerb aus 264 Anträgen ausgewählt wurden.
„Dies ist eine tolle Anerkennung unserer Ansätze, innovative Lehre weiterzuentwickeln. Es gehört zum Selbstverständnis der Viadrina, Lehre als professionelles Handlungsfeld von Hochschullehrenden wertzuschätzen. In der Pandemiezeit haben unsere Lehrenden eine Vielzahl interessanter Lehrformen entwickelt und ausprobiert. Dieses Programm gibt uns die Möglichkeit, diese Experimente zu diskutieren, zu verstetigen und zu erweitern“, kommentiert Prof. Dr. Eva Kocher, Viadrina-Vizepräsidentin für Lehre und Studium.
„Unsere Idee fußt auf der Überzeugung, dass Menschen mit gleichen Anliegen und gleichen Herausforderungen gut zusammenarbeiten und gemeinsam die digitale Lehre weiterentwickeln können“, beschreibt Prof. Dr. Katrin Girgensohn vom Zentrum für Lehre und Lernen (ZLL) der Viadrina den Ansatz, den sie in der Arbeitsgruppe „Digitalisierung und Lehre“ gemeinsam mit den Fakultäten der Viadrina entwickelt hat. Ab dem Wintersemester 2021/2022 werden Lehrende gemeinsam Lehrkonzepte erarbeiten, umsetzen und innerhalb der eigenen Lehre weiterentwickeln. In themenspezifischen Gruppen beschäftigen sie sich mit drängenden Fragen rund um Online-Lehre; etwa damit, wie soziale Erfahrung und Präsenz trotz virtueller Formate ermöglicht werden können, mit Herausforderungen und Chancen der Diversität im Digitalen und der Vermittlung von Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens in Einführungsveranstaltungen.
„Die Ergebnisse werden in Form von frei zugänglichen Bildungsmaterialien veröffentlicht, die auch extern verfügbar sein werden“, so Prof. Dr. Katrin Girgensohn weiter. Die finanzielle Förderung ermöglicht eine Entlastung der teilnehmenden Lehrenden, beispielsweise durch die Finanzierung von Lehraufträgen, Stellenaufstockungen oder studentischen Hilfskräften.
Ein ausführliches Interview mit Prof. Dr. Katrin Girgensohn über das Programm lesen Sie hier: www.europa-uni.de/de/struktur/unileitung/pressestelle/viadrina-logbuch/uni-leben/20210526-kooperationsgruppe-digitale-lehre/Beitrag/
Hintergrund
Die 2020 gegründete Stiftung Innovation in der Hochschullehre hat zum Ziel, Innovationen im Bereich des Lehrens und Lernens an Hochschulen zu ermöglichen sowie die Erneuerungsfähigkeit der Hochschullehre insgesamt und kontinuierlich zu stärken. Die Hochschulen sollen dabei unterstützt werden, sich schneller und besser auf neue gesellschaftliche Herausforderungen und Bedarfe aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur einzustellen.
Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre ist eine Treuhandstiftung in Trägerschaft der gemeinnützigen Toepfer Stiftung gGmbH. Sämtliche Mittel für Förderung, Programm, Organisation und Verwaltung werden von Bund und Ländern zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen zur Stiftung und der Förderentscheidung: https://stiftung-hochschullehre.de/
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