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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 8-2021

vom 28. Januar 2021

Europäisierung des Grenzschutzes durch Frontex – Online-Gastvortrag an der Viadrina


Der Migrationsforscher Bernd Kasparek (Universität Göttingen) spricht am Mittwoch, dem 10. Februar, 16.15 Uhr, an der Europa-Universität Viadrina zum Thema „Europäische Grenze oder Grenze der Mitgliedstaaten der Europäischen Union? Zur Europäisierung des Grenzschutzes durch die Agentur Frontex“. Im Online-Vortrag geht es um den Kompetenzwandel von Frontex vom Dienstleister mit Grenzschutzexpertise zur „Europäischen Grenz- und Küstenwachagentur“ mit Aufsichtsmandat.

Anhand dieser Entwicklung zeigt der Vortrag, wie sich der Grenzschutz in der Europäischen Union von einer primär nationalen zu einer europäischen Gemeinschaftsaufgabe wandelte – und damit auch das Verständnis von „Grenze“. Bernd Kasparek beschreibt, welche Auswirkungen die Organisation dieser Aufgabe auf Europas Umgang mit Migration hat. Im Vortrag wird ebenfalls auf das sich etablierende, punktuelle „Hotspot“-System eingegangen, für das das Aufnahmelager Moria auf Lesbos beispielhaft steht.

Der Gastvortrag ist eine gemeinsame Veranstaltung des Viadrina Centers B/ORDERS IN MOTION und dem Viadrina Institut für Europa-Studien (IFES).

Interessierte können sich per E-Mail anmelden: grenzforschung-whk@europa-uni.de 

Mehr Informationen zur Veranstaltung:
https://www.borders-in-motion.de/veranstaltungskalender/-/calendar/event/400199

Zur Person:
Bernd Kasparek ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kulturanthropologie / Europäische Ethnologie der Universität Göttingen mit den Forschungsschwerpunkten Migration und Grenzregime. Er ist Gründungsmitglied des Netzwerkes für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung kritnet und einer der Leiter des Forschungsverbundes bordermonitoring.eu. Zurzeit schließt er eine Dissertation über die Europäisierung der Grenzregime ab.


Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
presse@europa-uni.de

www.europa-uni.de