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Zu Beginn der einwöchigen Sommerschule mit dem Titel „Grenztheoretische Perspektiven auf gesellschaftliche Ordnungen, Flucht und Migration“ zelebrierten die Teilnehmenden quasi ihr Thema. Geführt von Matthias Diefenbach vom Institut für Angewandte Geschichte spazierten sie von ihrer Unterkunft in Słubice zu ihrem Tagungsort auf dem Campus der Viadrina und lernten dabei unter anderem, warum die grenzüberfahrende Tramlinie auch an einem Słubicer Schuster scheiterte, dass die Słubicer viele Jahre aufgrund der Grenzbefestigungsanlagen zwar neben der Oder wohnten, sie aber nie sehen konnten und nicht zuletzt, dass man vom Dach des Collegium Polonicum einen der schönsten Ausblicke auf die Oder hat. >>>weiterlesen
„Dieses Setting passt natürlich gut“, sagte Doktorand Silvan Pollozek von der TU München am Eröffnungsabend. Ausschlaggebend für seine Teilnahme aber sei etwas anderes: „Ich schreibe meine Dissertation über Migrations- und Grenzmanagement und freue mich auf den Austausch mit den anderen.“ Als „totaler Fan“ von Prof. Dr. Andreas Reckwitz sei er zudem schon lange auf die Viadrina neugierig gewesen. Auch dem Eröffnungsredner, Prof. Dr. Matthew Longo von der niederländischen Universität Leiden, hörte Silvan Pollozek gespannt zu, als der preisgekrönte Buchautor seine Idee einer zeitgemäßen, breiten und bilateral organisierten Grenze vorstellte.
Neben den inhaltlichen Beiträgen, unter anderem über grenzüberschreitende Kooperationen, das Politikum Flucht und die Grenze als Hürde, konzentrierte sich die Sommerschule auf die Vermittlung von didaktischen Techniken. So hielten alle Teilnehmenden am Ende eine kurze Präsentation. Ein Umstand, der unter anderem einer Teilnehmerin von der HU Berlin entgegenkam. „Das kommt gerade zur rechten Zeit, denn ich werde ab diesem Wintersemester erstmalig einen Grundkurs unterrichten“, sagte sie. Zudem nutzte sie die Woche an der Viadrina zum Austausch mit den anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. „Ich komme aus der politischen Theorie. Hier kann ich einen Einblick in die empirische Grenzforschung bekommen“, hoffte sie.
Ob methodisch, intellektuell oder territorial – Prof. Dr. Claudia Weber, Leiterin des Viadrina Centers B/ORDERS IN MOTION, ermunterte die Gäste zur Grenzüberschreitung: „Nutzen Sie die Lage hier aus! Es macht etwas mit einem, wenn man sich an einer nationalen Grenze aufhält.“ (FA)
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