zum Viadrina-Logbuch (2022-2024)

Wissenschaft statt Kaffeekränzchen – Viadrina mietet neues Objekt in der Großen Scharrnstraße

1.140 Quadratmeter auf fünf Etagen in der Fußgängerzone der Großen Scharrnstraße werden künftig von der Viadrina und langjährigen Kooperationspartnern angemietet. Am 7. Januar präsentierten Universität und WohnBau Frankfurt im Rohbau der Hausnummer 23a Medienvertreterinnen und -vertretern die konkreten Pläne.

„Wir befinden uns hier im künftigen Seminarraum, ein Ort der schon einmal sehr kommunikativ genutzt wurde“, begrüßte Viadrina-Kanzler Niels Helle-Meyer die Journalistinnen und Journalisten. Wo man früher im „Frankfurter Kranz“ schwatzte, aß und trank, werden künftig Studierende lernen. Bei kleineren, auch für die Stadt-Öffentlichkeit interessanten Veranstaltungen wird man hinter den Schaufenstern zur Fußgängerzone miteinander ins Gespräch kommen. >>>weiterlesen

Fotos: Heide Fest

Nebenan ist die Anlaufstelle vom Allgemeinen Studentischen Ausschuss (AStA) geplant. Das Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien (ZIP), das Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION, die Kelso-Stiftungsprofessur für Rechtsvergleichung, Osteuropäisches Wirtschaftsrecht und Europäische Rechtspolitik sowie der Axel Springer-Lehrstuhl für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration werden in den oberen Etagen Platz finden. Das erste Obergeschoss wird zudem von der viadrina sprachen gmbh und voraussichtlich der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung angemietet. Der Umzug aus den derzeit angemieteten Räumen im Alten Postgebäude ist für März 2021 geplant.

Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal sagte angesichts der bevorstehenden Veränderung: „Ich freue mich, dass wir mit diesem Umzug die Präsenz der Universität in der Mitte der Stadt sichern können und den Brückenschlag in Richtung Collegium Polonicum verstärken.“

Für Dr. Michaela Schmitz-Schlär, Vorstandsvorsitzende der WohnBau Frankfurt, ist mit der Anmietung „eine Vision zur Realität“ geworden. Mit der Ansiedlung setzen Wohnungsbaugenossenschaft und Universität ein gemeinsames Zeichen der Kooperation, betonte sie und ergänzte: „Damit ist ein wichtiger Schritt zur Wiederbelebung der Großen Scharrnstraße getan.“

Gründe für den Umzug seitens der Europa-Universität benannte Kanzler Niels Helle-Meyer: „Mit dieser Anmietung bei einer lokal verwurzelten Genossenschaft verbessern wir die wirtschaftlichen Konditionen für die Viadrina und erreichen gleichzeitig eine Aufwertung der Arbeitsbedingungen unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem bis zum Umzug voll sanierten Gebäude.“ Er freue sich darüber, dass die Studierendenschaft wieder eine präsente Anlaufstelle in der Innenstadt bekomme.

Bis zum Einzug wird sich in dem Gebäude viel ändern. Neben Grundrissveränderungen und einem neuen Dachaufbau mit Terrassen werden neue Fenster eingebaut und die Fassade inklusive der Loggien saniert. Für den barrierefreien Zugang erhält das Gebäude einen Aufzug. Außerdem wird die Haustechnik erneuert und neu verlegte Glasfaserleitungen sorgen für leistungsfähiges Internet in den Büros. (FA)

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