zum Viadrina-Logbuch (2022-2024)

Auf dem Weg zur inklusiven Hochschule der Zukunft – Viadrina bewirbt sich als „European University for Inclusiveness“

Die Viadrina beantragt gemeinsam mit sieben weiteren Universitäten die Gründung einer „European University for Inclusiveness“. Der Antrag unter dem Motto „Building InclusU” (sprich „incluse you”) läuft im Rahmen der von der EU-Kommission ausgerufenen Ausschreibung zur Gründung europäischer Universitäten. Ziel des gemeinsamen Antrages ist es, das Thema Inklusion in Lehre, Forschung, Verwaltung und Management an Europas Hochschulen zukunftsweisend zu prägen.

„Wir haben uns für den Verbund ,InclusU’ zusammengetan, um gemeinsam eine Modelluniversität zu entwickeln, die durch vertiefte Zusammenarbeit unserer Studierenden, unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie unserer Verwaltungen neue Antworten auf Fragen der Inklusion findet und so ihrer Verantwortung als gesellschaftliche Akteurin bei der Bewältigung der großen Herausforderungen europäischer Gesellschaften im 21. Jahrhundert nachkommt”, so Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal. Die Viadrina trägt in der Allianz insbesondere ihre große Erfahrung als eine der internationalsten Hochschulen in Deutschland, ihre Kompetenz im Bereich der Mehrsprachigkeit sowie der wissenschaftlichen und praktischen Bearbeitung von gesellschaftlichen Konflikten bei.
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Fotos: Université de Lille

Im Februar trafen sich die Leitungen der beteiligten Universitäten an der Universität Lille (Frankreich), welche die Federführung für den Antrag inne hat. Darüber hinaus beteiligen sich neben der Viadrina die Universität Babeș-Bolyai (Rumänien), die Universität Malmö (Schweden), die Mykolas Romeris Universität (Litauen), die Universität Minho (Portugal), die Universität Roma Tre (Italien) und die Universität Wrocław (Polen).

„InclusU“ hat sich die vertiefte Zusammenarbeit in sechs Handlungsfeldern vorgenommen: Drei Themengebiete – sich ausdifferenzierende Gesellschaften und Integration, alternde Gesellschaften und Gesundheitswesen sowie Europäische Identität und Zugehörigkeit – nehmen gesellschaftliche Herausforderungen des 21. Jahrhunderts in den Blick, die in Wissenschafts- und Studierendenaustausch bearbeitet werden. Drei weitere Handlungsfelder zielen auf die Universitäten als Organisationen selbst ab. Im Zentrum stehen hierbei die Weiterentwicklung der Lehre in Auseinandersetzung mit den aktuellen Herausforderungen, die intensive Vernetzung mit der Gesellschaft und die nachhaltige Internationalisierung.

„Die Zusammenarbeit mit den Partnern im Netzwerk ‚InclusU‘ ist bereits jetzt sehr inspirierend und fruchtbar für die Viadrina. Wir haben die Verbindungen zu langjährigen Partnern intensiviert und neue aufgebaut. Die weitere gemeinsame Arbeit im Netzwerk wird uns in unserer Profilierung als Europa-Universität wesentlich voranbringen“, so Prof. Dr. Julia von Blumenthal.

Eine Entscheidung der Europäischen Kommission über den Antrag wird im Spätsommer erwartet. Der Etat der Europäischen Kommission für diese Förderrunde umfasst ca. 120 Millionen Euro für bis zu 24 Allianzen, die jeweils maximal 5 Millionen Euro für 3 Jahre erhalten. In der ersten Runde waren im Juni 2019 17 Allianzen ausgewählt worden, an denen 114 Universitäten aus 25 Ländern beteiligt sind. (MG)

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