DAAD fördert Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) mit rund 700.000 Euro für Europäischen Hochschulverbund

Medieninformation Nr. 9 vom 11. Januar 2024

Die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) erhält zur Unterstützung ihrer Arbeit im Europäischen Hochschulverbund „European Reform University Alliance“ (ERUA) rund 700.000 Euro vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Die Förderung im Rahmen des nationalen Begleitprogramms „Europäische Hochschulnetzwerke (EUN) – nationale Initiative“ erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Der Förderzeitraum beginnt im Januar 2024 und ist auf vier Jahre angelegt. Die Europa-Universität Viadrina erhält diese Mittel zusätzlich zu der bereits 2023 bewilligten Förderung durch die Europäische Kommission in Höhe von 2,25 Millionen Euro für die Zusammenarbeit im europäischen Hochschulverbund ERUA.

Mit der jetzt durch den DAAD bewilligten Förderung werden bis Ende 2027 konkrete Maßnahmen finanziert, die das Zusammenwachsen des europäischen Hochschulverbundes ERUA zu einer Europäischen Hochschule fördern und die internationale Mobilität erleichtern. Dazu zählt etwa die Stärkung digitaler Lern- und Unterrichtsformate, mit denen Studierende und Lehrende an unterschiedlichen Partneruniversitäten gemeinsam studieren können, die Unterstützung von Austausch- und Netzwerktreffen und Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern oder die systematische Übersetzung und Erklärung von Verwaltungsabläufen ins Englische.

Seit dem 1. November 2023 ist die Europa-Universität Viadrina Mitglied der „European Reform University Alliance“ (ERUA) und wird als „Europäische Hochschule“ gefördert.
Der Verbund, der sich von Frankreich über Polen und Litauen bis nach Bulgarien, Griechenland, Italien und Gran Canaria erstreckt, erhält bis Ende 2027 insgesamt 12,8 Millionen Euro von der Europäischen Kommission. 2,25 Millionen Euro davon entfallen auf die Europa-Universität Viadrina. Ziel der „European Reform University Alliance“ ist es, die Zukunft der Universitäten in Europa innovativ zu gestalten und dabei Lehren und Lernen sowie Forschung und gesellschaftliches Engagement aus einer kritischen, europäischen und inklusiven Perspektive neu zu denken. 

Im ERUA-Verbund zeichnet die Europa-Universität Viadrina federführend verantwortlich für den Bereich „Student Engagement“ (Studentische Mitgestaltung), einen von insgesamt acht Arbeitsbereichen. Diese reichen von organisatorischen Hochschulmanagement-Fragen über die Entwicklung gemeinsamer innovativer Lehr- und Forschungsformate bis zur Schaffung eines gemeinsamen ERUA-Campus. Dieser soll dem Austausch der Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie der Mitarbeitenden der Verwaltung der beteiligten Universitäten dienen.

Zum Hintergrund „European Reform University Alliance“ (ERUA)
Der europäische Hochschulverbund besteht seit 2019 und vereinte zunächst fünf Universitäten: die Université Paris 8 (Frankreich), die Roskilde Universitet (Dänemark), die Universität Konstanz, die University of the Aegean (Griechenland) und die New Bulgarian University. Seit November 2022 waren neben der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) die University of Social Sciences and Humanities in Warschau, die Universidad de las Palmas in Gran Canaria, die Mykolas Romeris University in Vilnius und die University di Macerata Italien zunächst als assoziierte Mitglieder beigetreten.
Im Selbstverständnis des Verbundes heißt es: „Wir teilen die Auffassung von Universitäten als kreative Orte der innovativen Bildung und Kompetenzentwicklung, der Forschungskooperation und der internationalen und interkulturellen Begegnung im Rahmen einer gemeinsamen langfristigen Vision und gemeinsamer Strukturen. Wir verstehen Diversität und Engagement als Versprechen und schaffen eine gerechtere, offenere und inklusivere Gesellschaft.“
Weitere Informationen: https://erua-eui.eu

Zum Hintergrund „Europäische Hochschulen“
Die „Europäischen Hochschulen“ gehen auf eine Idee des französischen Präsidenten Emmanuel Macron aus dem Jahr 2017 zurück. Als grenzüberschreitende Hochschulverbünde sollen sie den europäischen Hochschulraum stärken, indem sie die Stärken und die Vielfalt der Forschung und Lehre der Hochschulen in Europa bündeln. Derzeit gibt es 50 Europäische Hochschulen, aus Deutschland sind 51 Hochschulen an 44 europaweiten Verbünden beteiligt.

 

 

 

Abteilung für Hochschul­kommunikation