Europa-Universität Viadrina beruft Experten für Compliance und Nachhaltigkeit an die Juristische Fakultät
Medieninformation Nr. 41 vom 22. März 2024
Die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) ernennt Prof. Dr. Jan-Erik Schirmer zum 1. April 2024 zum Professor für „Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Compliance und Nachhaltigkeit“. Mit dem Juristen gewinnt die Europa-Universität Viadrina einen Experten für Zivil- und Gesellschaftsrecht im Kontext gesellschaftlicher Transformationsprozesse.
Prof. Dr. Jan-Erik Schirmer (links) bei seiner Ernennung mit Viadrina-Präsident Prof. Dr. Eduard Mühle
Zu seinem Forschungsschwerpunkt sagt Prof. Dr. Jan-Erik Schirmer: „Welche Rolle Privat- und Wirtschaftsrecht bei der Nachhaltigkeitstransformation spielen können, ist eines meiner zentralen Forschungsfelder, mit dem ich mich auch in meiner Habilitation beschäftigt habe. Konkret geht es dabei etwa um die Frage, ob Unternehmen dafür haften, wenn wegen ihrer CO2-Emissionen Menschen in Küstenregionen von Überschwemmungen bedroht sind. Oder welche Möglichkeiten Aktionäre haben, auf die Geschäftsbeziehungen und Lieferketten ihrer Gesellschaften Einfluss zu nehmen.“
Zur ausführlicheren Vorstellung von Prof. Dr. Jan-Erik Schirmer
Zur Person
Prof. Dr. Jan-Erik Schirmer wurde 1986 in Berlin geboren. Er studierte Jura an der Freien Universität Berlin. 2022 wurde Jan-Erik Schirmer an der Humboldt-Universität zu Berlin mit seiner durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderten Arbeit über „Nachhaltiges Privatrecht“ habilitiert. Als Gastwissenschaftler arbeitete er an den Universitäten Yale, Oxford und Daressalam. Zuletzt hatte er eine Vertretungsprofessur an der Europa-Universität Viadrina inne.
Prof. Dr. Jan-Erik Schirmer ist unter anderem Mitglied der Zukunftsfakultät am Wissenschaftskolleg zu Berlin und des „Forum Junges Gesellschaftsrecht“ am Max-Planck-Institut für Privatrecht. Als externes Mitglied forscht er zudem in dem Projekt „Global Perspectives on Corporate Climate Legal Tactics“ am British Institute of International and Comparative Law und im „Sustainable Law Programme“ der Universität Oxford.