Medieninformation Nr. 103-2022

vom 24. Juni 2022

Universitäten in Kriegszeiten – Bis zum 3. Juli für Sommerschule Viadrinicum bewerben


Unter dem Titel „University in Ruins. Scaffolding Futures“ befasst sich die diesjährige Sommerschule Viadrinicum an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) mit der Rolle der Universität als gesellschaftliche Akteurin. Im Zentrum der international besetzten Veranstaltung von Montag, dem 15. August, bis Sonntag, dem 28. August, steht die Frage, inwieweit Universitäten in Kriegszeiten in der Lage sind, Zukunftsvisionen für eine bessere Gesellschaft zu entwickeln und Prozesse des Wiederaufbaus mitzugestalten.

Noch bis Sonntag, dem 3. Juli 2022, können sich Interessierte für die Sommerschule bewerben. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung unter: www.viadrinicum.blog

In akademischen Seminaren und projekt-orientierten Workshops beschäftigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Bereichen Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Kultur auch mit der Frage nach dem Wiederaufbau ukrainischer Städte. Anregungen erhalten sie unter anderem von der ukrainischen NGO MetaLab aus Ivano-Frankivsk, die derzeit nicht genutzte Flächen zu Wohnraum für Binnengeflüchtete aus dem Osten des Landes umbaut, sowie der Minsk Urban Platform aus Belarus, die sich mit Fragen der lokalen Demokratie in der Stadt beschäftigt. Ziel ist es, das Konzept der partizipativen Stadtentwicklung kennenzulernen und entsprechende Formate sowie integrative Dialogprozesse zu entwickeln. Der Stadtraum Frankfurt (Oder) / Słubice wird in die Überlegungen miteinbezogen und ein Gelände in der Nähe der Stadtbrücke über die Oder mit einer urbanen Intervention zum Forum für Theorie und Praxis.

Beiträge kommen unter anderem von:

-        Ievgeniia Gubkina, ukrainische Architektin und Forschende, Mitbegründerin des Urban Forms Center (Kharkiv)
-        Dr. Tetiana Kyselova, Direktorin und Gründerin des Mediation and Dialogue Research Center an der Kyiv-Mohyla Academy (Kyjiw)
-        Maria Gryshchenko, Soziologin mit Schwerpunkt Stadtforschung, Center for Urban Studies (Kyjiw)
-        Toralph Weise, Stadtplaner, Vizepräsident Stiftung zur Förderung des Bauwesens (SFB), (Kyjiw).

Die Teilnahme an der Sommerschule ist kostenlos. Für Studierende, Promovierende sowie Vertreterinnen und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen bis 35 Jahre besteht die Möglichkeit, sich um ein Reisestipendium zu bewerben. Voraussetzungen dafür sind gute Englischkenntnisse und eine interdisziplinäre Herangehensweise an das Thema der Sommerschule.

Die Sommerschule wird organisiert in Kooperation mit dem Zentrum für Osteuropa- und Internationale Studien (ZOiS) und dem Center for Urban Studies, Kyjiw, und zudem von der Eberhard-Schöck-Stiftung sowie dem Goethe Institut Ukraine unterstützt.


Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
presse@europa-uni.de

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