Medieninformation Nr. 108-2023

 

vom 13. Juli 2023

Viadrina-Kurznachrichten
Veranstaltungshinweise vom 17. bis 21. Juli 2023


Die hier aufgeführten Termine sind eine Auswahl der öffentlichen Veranstaltungen an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).
Eine stets aktualisierte komplette Übersicht bietet der Veranstaltungskalender www.europa-uni.de/events.

DDR-Fotografie in den 1980er-Jahren – Osteuropakolloquium
Am Montag, dem 17. Juli, 18.15 Uhr, spricht Roman Boichuk von der Europa-Universität Viadrina über die „Die Entwicklungen der Fotografie in der DDR in den 80er Jahren“. Am Beispiel des Bezirkes Frankfurt an der Oder analysiert er die soziale, politische und kulturelle Bedeutung von ausgewählten Fotografen und ihren Werken. Der öffentliche Vortrag im Raum 104 des Viadrina-Hauptgebäudes, Große Scharrnstraße 59, findet statt im Rahmen des Osteuropakolloquiums, das vom Viadrina-Lehrstuhl für Entangled History of Ukraine organisiert wird.

„Die radikale Rechte in Osteuropa“ – Bücherpräsentation
Zu einem Gespräch über radikal rechte Parteien und Politik in Ost- und Mitteleuropa lädt die Europa-Universität Viadrina am Dienstag, dem 18. Juli, 18.00 Uhr, in den Logensaal, Logenstraße 11, in Frankfurt (Oder) ein. Anlass des Gespräches mit dem Titel „Die radikale Rechte in Osteuropa: Politische Trends und Forschungsperspektiven“ ist die fast zeitgleiche Buchpublikation von zwei Forschungsvorhaben an der Viadrina-Professur für Vergleichende Politikwissenschaft. Es sprechen Prof. Dr. Michael Minkenberg und Zsuzsanna Végh über ihr jüngstes Buch „Depleting democracies: Radical right impact on parties, policies, and polities in Eastern Europe“. Dr. Oliver Kossack stellt seine Promotion „Pariahs or Partners? Patterns of Government Formation with Radical Right Parties in Central and Eastern Europe, 1990-2020“ über die Beteiligung radikal rechter Parteien an Regierungen in Ost- und Mitteleuropa vor.

Mehrsprachigkeit in der Bukowina – Gastvortrag
Die Kulturwissenschaftlerin und zivilgesellschaftliche Aktivistin Dr. Oxana Matijchuk aus Tscherniwzi (Ukraine) spricht am Dienstag, dem 18. Juli, 18.00 Uhr, über „Mehrsprachigkeit in der Bukowina: Historischer Abriss und die gegenwärtige Situation“. Interessierte sind herzlich eingeladen, an dem Vortrag im Raum 217 des Viadrina-Hauptgebäudes, Große Scharrnstraße 59, teilzunehmen.
Das historische Land Bukowina ist von Mehrsprachigkeit geprägt, die aufgrund der Ausweitung des Krieges Russlands gegen die Ukraine aktuelle Brisanz bekommen hat – auch, weil die Region zum neuen Zuhause Tausender inländischer Vertriebener wurde, deren Muttersprache Russisch ist. Unter anderem darüber wird die studierte Germanistin und Ukrainistin, die derzeit als stellvertretende Leiterin des International Office der Universität Tscherniwzi arbeitet, sprechen.

Sozialdisziplinierung von der Frühmoderne bis zur DDR in Frankfurt (Oder)
Im Forschungskolloquium Geschichte transkulturell spricht Florian Schwabe am Dienstag, dem 18. Juli, 18.15 Uhr, über „,Betteljuden‘, ,Arbeitsscheue‘, ,Asoziale‘: Sozialdisziplinierung von der Frühmoderne bis in DDR-Zeiten am Beispiel Frankfurt a. d. Oder“. Interessierte können sich für die Teilnahme an der Veranstaltung im Raum 101/102 im Logenhaus, Logenstraße 11, per E-Mail anmelden:
shk-kweber@europa-uni.de.
Informationen zum Forschungskolloquium
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Gespräch über Antonio Negris Auseinandersetzung mit Spinoza
Prof. Dr. Katja Diefenbach, Prof. Dr. phil. Ruth Sonderegger und Dr. Pablo Valdivia sprechen am Mittwoch, dem 19. Juli, 18.00 Uhr, über den Philosophen Antonio Negri und seine Rezeption von Spinoza. Das Gespräch mit dem Titel „Negri's conatus, constituent power, and maroon resistances“ ist Teil der Vortragsreihe „The Irrepressible Lightness and Joy of Being Communist. A Tribute to Toni Negri“ und des Viadrina-Forschungsprojektes „Wahrnehmen, Rechtsprechen und Verwerten in der kolonialen Moderne“. Die Veranstaltung ist öffentlich und findet im Logensaal, Logenstraße 11, in englischer Sprache statt.

Live-Podcast mit Viadrina-Studierenden zur deutsch-polnischen Oder-Krise im Kulturzug
Am Freitag, dem 21. Juli, findet im Kulturzug Berlin-Breslau/Wrocław ein rollender Live-Podcast über die deutsch-polnische Oderkrise statt. Prominenter Gast der Veranstaltung mit dem Titel „Asymmetrien im Fluss“ ist Robert Rient, Gründer der polnischen Naturrechtsinitiative „OsobaOdra“. Viadrina-Studierende haben sich ein Semester lang unter der Leitung von Dr. Anja Hennig mit den deutsch-polnischen Konflikten um den Oder-Ausbau und dem Management der ökologischen Katastrophe im August 2022 beschäftigt. Auf der Fahrt im Kulturzug berichten sie von ihren Erfahrungen und Erkenntnissen. Der Kulturzug Berlin-Breslau/Wrocław fährt um 14.48 Uhr ab Berlin-Ostkreuz, beziehungsweise um 16.32 Uhr in Cottbus ab.
Weitere Informationen zum Kulturzug

 

AUSSTELLUNGEN

„Neuer Geist in alten Mauern“ – Geschichte der Viadrina-Gebäude auf Polnisch 
Die bereits an der Viadrina gezeigte Ausstellung „Neuer Geist in alten Mauern“ zur Geschichte der Viadrina-Gebäude ist im Collegium Polonicum in Słubice nun auch auf Polnisch zu sehen. Viadrina-Historiker Prof. Dr. Werner Benecke, hat die Schau im Rahmen eines Seminars mit Studierenden erarbeitet.

„Ich lese die Gedichte anderer lieber als meine eigenen ...“
Anlässlich des 100. Geburtstages von Wisława Szymborska (1923–2012) hat das Karl Dedecius Archiv eine Ausstellung über die ganz besondere Korrespondenz der Dichterin und Nobelpreisträgerin mit ihrem Übersetzer Karl Dedecius erarbeitet. Die Ausstellung zeigt unter anderem handgefertigte Collagen – „Schnipselklebereien“ („wyklejanki“), wie Wisława Szymborska sie selbst nannte. Es ist eine meist humorvolle Gegenüberstellung verschiedener Grafiken, Fotografien und Texte, die die Geschichte der Freundschaft zwischen der Dichterin und dem Übersetzer erzählt.
Die Ausstellung im Foyer des Collegium Polonicum, ul. Kosciuszki 1, Słubice, wird vom Karl Dedecius Archiv in Zusammenarbeit mit dem Collegium Polonicum, der Europa-Universität Viadrina und der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań durchgeführt.

Viadrina und Oekumenisches Europa-Centrum zeigen politische Installation „Sorry“ in Frankfurt
Noch bis Ende September ist sie an der Oderpromenade an der Grenzbrücke in Frankfurt (Oder) zu sehen: die monumentale Skulptur „Sorry“ von der international bekannten polnischen Künstlerin Joanna Rajkowska. Erstmals ist die Installation, die laut der polnischen Zeitschrift Polityka zu den zehn wichtigsten Kunstereignissen des vergangenen Jahres gehört, außerhalb Polens ausgestellt.
Interessierte sind herzlich eingeladen, die Ausstellung an der Frankfurter Oderpromenade zu besichtigen.
Begleitet wird die Ausstellung von einem umfangreichen Rahmenprogramm.

Krisenalltag – Ausstellung zeigt Ergebnisse von Forschungsprojekt zu Kommunikation in der Pandemie
Bis zum 15. Oktober ist im Berliner Museum für Kommunikation die Ausstellung „Krisenalltag – Kommunikation in der Pandemie“ zu sehen.  Die Schau vermittelt erste Erkenntnisse des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Drittmittelprojektes MIRKKOMM, das die Krisenkommunikation während der COVID-Pandemie in den Blick nimmt, und an dem die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) beteiligt ist. Dr. Robert Frau und Prof. Dr. Ines Härtel analysieren im Rahmen des Forschungsprojektes den rechtlichen Rahmen von Krisenkommunikation.
Weitere Informationen


Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung für Hochschulkommunikation
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
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