Medieninformation Nr. 151-2022

vom 18. Oktober 2022

„Neuer Geist in alten Mauern“ – Ausstellung zeigt Geschichte von Gebäuden der Europa-Universität Viadrina


Welche Geschichten erzählen die Gebäude der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), in denen heutzutage gelehrt, geforscht und gearbeitet wird? Dieser Frage sind Studierende in einem Seminar von Viadrina-Historiker Prof. Dr. Werner Benecke zwei Semester lang nachgegangen. Gemeinsam haben sie die Ausstellung „Neuer Geist in alten Mauern“ erarbeitet, die am Dienstag, dem 1. November, 13.00 Uhr, in der ersten Etage des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes eröffnet wird. Sie ist anschließend bis Ende Februar 2023 zu sehen.

„Wir wollten herausfinden, welchem Zweck die Gebäude vor ihrer Nutzung durch die Viadrina dienten, mit welcher Intention sie gebaut wurden und was die ursprüngliche bauliche Ästhetik war“, erläutert Prof. Dr. Werner Benecke die Idee hinter dem Seminar und der Ausstellung. „Uns hat interessiert, wo wir noch heute teilweise verdecke Spuren der Geschichte entdecken. Gefunden haben wir sie beispielsweise in den unsichtbar gemachten Tafeln zum Gendenken an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitarbeiter des Regierungspräsidiums im Eingangsbereich des Hauptgebäudes“, gibt der Historiker ein Beispiel.

Die Recherchen des Ausstellungsteams stützten sich dabei auf lokale und regionale Archive, zeitgenössische Publikationen sowie Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Diese konnten vor allem über das heutige Audimax-Gebäude und das benachbarte Wohnheim aufschlussreiche Auskünfte geben – ein Komplex, der vor seiner Nutzung durch die Europa-Universität als SED-Parteischule und Hotel gedient hatte. In der Ausstellung sind neben Tafeln mit Fotos und Kurztexten, Reproduktionen und Artefakten auch QR-Codes zu finden, die zu online abrufbaren Audio-Berichten von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen führen.

Schon vor der Eröffnung gibt das Ausstellungsteam im Rahmen des Osteuropakolloquiums am Montag, dem 24. Oktober, 18.15 Uhr, einen Blick hinter die Kulissen der Ausstellung, beschreibt seine Arbeit und präsentiert auch Material, das nicht in der Ausstellung zu sehen sein wird. Interessierte sind zu der Veranstaltung im Audimax, Logenstraße 4, Raum 202, herzlich eingeladen.


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