Medieninformation Nr. 67-2023

vom 16. Mai 2023

Prominenter Journalist Jarosław Kurski im Gespräch am Collegium Polonicum

Der polnische Journalist und Autor Jarosław Kurski stellt am Donnerstag, dem 25. Mai, 18.15 Uhr, auf Einladung der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) sein Buch „Dziady i dybuki” (Ahnen und Dibbukim) vor. Der stellvertretende Chefredakteur der polnischen Tageszeitung „Gazeta Wyborcza“ spricht dabei im Collegium Polonicum in Słubice unter anderem über seine jüdische Herkunft. Warum diese Offenlegung in Polen immer noch als mutiges Coming-out gilt, ist eine der Fragen, die die Veranstaltung thematisiert. Viadrina-Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Annette Werberger gibt eine Einführung, das anschließende Gespräch mit Jarosław Kurski führt Dr. Lidia Zessin-Jurek vom Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien der Viadrina.

Die Veranstaltung im Konferenzraum des Collegium Polonicum, Słubice, wird simultan deutsch-polnisch übersetzt. Der Eintritt ist frei.

Zur Person
Jarosław Kurski arbeitet seit 30 Jahren als Journalist für Polens wichtigste Tageszeitung, die liberale „Gazeta Wyborcza“ in Warschau. Seit 2007 ist er stellvertretender Chefredakteur. Er ist nicht nur ein feinsinniger Beobachter und scharfzüngiger Kommentator des politischen Lebens in Polen, sondern auch für seine ideologische Gegnerschaft zu seinem Bruder Jacek Kurski bekannt: Letzterer war von 2016 bis 2022 Direktor des polnischen öffentlich-rechtlichen Senders TVP. Im Jahr 2022 veröffentlichte Jarosław Kurski das Buch „Dziady i dybuki" über seine Familiengeschichte, in dem er seine jüdische Herkunft offenlegt. Seine Mutter hatte ihm dieses Bekenntnis zu ihren Lebzeiten explizit untersagt. 


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