Medieninformation Nr. 77-2022

vom 19. Mai 2022

Viadrina zeigt Dokumentarfilm „Grenzland“ / Regisseur Andreas Voigt im Gespräch


„Menschen, ihre Geschichte, ihre Landschaft“ – auf diese Formel bringt Regisseur Andreas Voigt den Inhalt seines Dokumentarfilmes „Grenzland“, den er entlang der Oder gedreht hat. Am Dienstag, dem 31. Mai 2022, 17.30 Uhr, zeigt die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) den Film in Anwesenheit des Regisseurs. Zu der Veranstaltung im Rahmen der Feierlichkeiten von „30 Jahre Viadrina“ laden das Viadrina Institut für Europastudien (IFES) und das Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION in den Logensaal, Logenstraße 11, ein.

Nach einer Einführung durch den Filmwissenschaftler und ehemaligen Viadrina-Gastwissenschaftler von der University of Pittsburgh, Randall Halle, ist „Grenzland“ zu sehen. Im Anschluss kommen Randall Halle und Andreas Voigt miteinander und mit dem Publikum ins Gespräch. Interessierte sind herzlich eingeladen, die kostenfreie Veranstaltung zu besuchen.
Anmeldung per E-Mail an: ifes@europa-uni.de

Zum Film
Mit dem Dokumentarfilm „Grenzland“ knüpft Andreas Voigt an seinen 1992 entstandenen Film „Grenzland – eine Reise“ an. Zwischen dem Dreiländereck Polen-Tschechien-Deutschland und dem Stettiner Haff porträtiert er 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung Menschen, die auf beiden Seiten der Oder leben und vom Weggehen, Wiederkommen und Bleiben erzählen. Ein alter Fischer auf der Oder ist darunter, ein junger Kurde aus Syrien, der sich in Hoyerswerda als Lackierer ein neues Leben aufbaut, eine Musikerin, deren griechischer Großvater 1949 nach Polen flüchtete und eine Bäuerin in Gubin, die „deutsche Bohnen“ aussät.

Zur Filmpremiere 2020 schrieb Christoph Dieckmann in der Wochenzeitung Die Zeit: „Andreas Voigt ist ein Meister der sprechenden Miniatur. Seine größten Gaben sind Geduld und Empathie. Er schließt die sogenannten kleinen Leute auf. Er fragt offen und elementar, nach Heimat, Hoffnung, Glück. Jede Antwort gilt.“

Mehr zum Film: https://barnsteiner-film.de/grenzland/

Zu den Personen
Der Dokumentarfilmer Andreas Voigt wurde in Sachsen-Anhalt geboren und studierte unter anderem in Krakau Physik, bevor er als Dramaturg im DEFA-Studio für Dokumentarfilme arbeitete und ein Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg anschloss. Für seine filmischen Arbeiten wurde er unter anderem mit mehreren Grimme-Preisen ausgezeichnet.

Randall Halle ist Klaus W. Jonas Professor of German Film and Cultural Studies an der Universität Pittsburgh in den USA. Er war 2019/2020 Gastwissenschaftler am Viadrina Institut für Europastudien.


Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
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