Medieninformation Nr. 98-2023

vom 26. Juni 2023

Vernissage zu „Sorry“ an der Oderpromenade – Polnische Künstlerin Joanna Rajkowska zu Gast in Viadrina-Workshop


Am Donnerstag, dem 29. Juni, 17.00 Uhr, wird die Freiluft-Ausstellung „Sorry“ der international bekannten polnischen Künstlerin Joanna Rajkowska feierlich eröffnet. Interessierte sind herzlich eingeladen zur Vernissage an der Grenzbrücke. Grußworte sprechen der Superintendent und Vorsitzende des Oekumenischen Europa-Centrums (OeC), Frank Schürer-Behrmann, und der Präsident der Europa-Universität Viadrina, Prof. Dr. Eduard Mühle. Kulturkoordinatorin Constance Krüger gibt eine Einführung in das Projekt. Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache mit Übersetzung ins Polnische statt.

Bis Oktober wird die Installation an der Oderpromenade zu sehen sein.

Die Ausstellung wird von einem umfangreichen öffentlichen Rahmenprogramm begleitet. Die Europa-Universität Viadrina ist unter anderem beteiligt an diesen Programmpunkten:

Vorträge, Künstlerinnenführung und -gespräch am 6. Juli
Am Donnerstag, dem 6. Juli, findet der ganztägige Workshop „(Anti-)Monumentality, Site, Environment: Contemporary Sculpture in the Ecologically Expanded Field“ statt. Von 11.00 Uhr bis 15.30 Uhr gibt es drei englischsprachige Gastvorträge; Interessierte sind herzlich eingeladen in Raum AM 02 im Auditorium Maximum, Logenstraße 4. Um 16.00 Uhr folgt eine Kurzführung mit Joanna Rajkowska an der Skulptur an der Oderpromenade. Um 18.00 Uhr ist die Künstlerin im Gespräch mit Ulrike Kremeier, Direktorin des Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK), zu erleben. Das Gespräch im BLMK, Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße 11, findet auf Deutsch und Polnisch mit Simultanübersetzung statt.
Die Veranstaltungen am 6. Juni werden organisiert von der Viadrina-Professur für Theorien der Künste und Medien (Prof. Dr. André Rottmann), dem BLMK und dem OeC.

Studierende laden zu „Sorry, Oder?“ im Rahmen des Hansestadtfestes – Müllsammelaktion bereits am 6. Juli
Viadrina-Studierende der Initiative „Students for Climate Justice“ laden im Rahmen des Hansestadtfestes „Bunter Hering“ am Samstag, dem 8. und Sonntag, dem 9. Juli, zu einer Installation und Aktion an der „Sorry“-Skulptur ein. Es entsteht eine multimediale Kunstausstellung „Sorry, Oder?!“ aus vor Ort gesammeltem Müll, die die gesellschaftliche Verantwortung gegenüber der Oder direkt vor Ort erfahrbar macht. Interessierte können sich beteiligen und sind zur vorbereitenden Müllsammelaktion am Donnerstag, dem 6. Juli, 17.00 Uhr, eingeladen; Treffpunkt ist an den Hochbeeten auf dem Viadrina-Campus, vor dem Audimax-Gebäude, Logenstraße 4.
Ergänzt wird die Ausstellung durch eine Schreibwerkstatt mit Carmen Winter am Sonntag, dem 8. Juli, 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Teilnehmende können der Oder eine Stimme geben und sie erfahrbar für die Stadtgesellschaft machen.

Führungen und Informationen zu „Sorry“ im Rahmen des Hansestadtfestes
Ebenfalls im Rahmen des Hansestadtfestes „Bunter Hering“ am Samstag, dem 8. und Sonntag, dem 9. Juli, geben die Projektleitung, Kulturkoordinatorin Constance Krüger und Hochschulseelsorger René Pachmann, jeweils um 12.00 Uhr, 14.00 Uhr und 16.00 Uhr an der Skulptur Informationen zum Kunstwerk.

Semesterabschlussgottesdienst am 13. Juli an der „Sorry“-Installation
Am Donnerstag, dem 13. Juli, 20.00 Uhr, lädt die Ökumenische Studierendenarbeit Frankfurt (Oder) zum Ökumenischen Semesterabschluss-Gottesdienst vor Ort an der „Sorry“-Installation ein. Reue und Scham, aber auch die Hindernisse für Vergebung von Schuld, stehen im Zentrum des Gottesdienstes.

Weitere Informationen und komplettes Programm:
www.oec-ff.de/index.php/de/aktuelles
www.europa-uni.de/de/struktur/zse/kulturkoordination/index.html
www.instagram.com/sorry_in_ffo


Zum Hintergrund:
Mit der Ausstellung in Frankfurt (Oder) wird die politische Installation „Sorry“ von der polnischen Künstlerin Joanna Rajkowska – eine 25 Tonnen schwere, drei Meter hohe Mauer, die oben mit Glassplittern gespickt ist und aus der Vogelperspektive das Wort „Sorry“ ergibt – erstmals außerhalb Polens gezeigt. Die polnische Zeitschrift Polityka wählte sie zu den zehn wichtigsten Kunstereignissen des vergangenen Jahres. „Sorry“ ist als Anti-Denkmal konzipiert. Es geht um die kollektiven Fehler der Menschheit und um den oft ignoranten Umgang mit diesen Fehlern. Anlass für die Künstlerin war die Situation geflüchteter Menschen aus dem Nahen Osten, die 2021 monatelang an der Grenze zwischen Belarus und Polen unter schwierigsten humanitären Bedingungen ausharrten.

Nach Frankfurt geholt hat die Installation das Oekumenische Europa-Centrum Frankfurt (Oder) e. V. in Kooperation mit der Kulturkoordinatorin der Europa-Universität Viadrina und der Stadt Frankfurt (Oder) und der katholischen Hochschulseelsorge. Projektleitung: Constance Krüger (Kulturkoordinatorin), René Pachmann (Katholischer Hochschulseelsorger)

Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Landes Brandenburg, der Stadt Frankfurt (Oder), dem Erzbistum Berlin sowie dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben!.


Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung für Hochschulkommunikation
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
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