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1. Diversity Days 2022

CG_Idee_01_Quadrat_1080px ©Ingo Rosche

From 31st of May to 2nd of June 2022, the Equal Opportunity Department organised the first Diversity Days at Viadrina. In various events, the approximately 100 participants were able to find out about topics such as educational equality and social background in the university context, gender diversity and obstacles in studies and careers, the compatibility of motherhood and academia and many more. You can get an insight into the events in the program below.

The suggestions and needs arising from the discussions will be incorporated into our projects in the future. We continue to welcome feedback, requests and ideas on how we can make our university more diverse and fair for everyone.

Online-Workshop mit Dr. Jenny Kuhlmann (Barrierefrei Beratungsstelle der Viadrina) und Dorothée Thierer (Psychologische Beratungsstelle der Viadrina)

Termin: 31.05.2022, 11:00 -12:00 Uhr

Für: Studierende und alle Interessierten

Ort: Online-Veranstaltung via Zoom

Inhalt der Veranstaltung:

Neben der Vorstellung von Beratungs- und Unterstützungsangeboten an der Viadrina bietet der Online-Workshop Informationen zum Studieren unter besonderen Bedingungen.

Dies können Herausforderungen wie Lern- und Kontaktschwierigkeiten, Prüfungsangst, familiäre Konflikte und gesundheitliche Beeinträchtigungen (psychische wie physische) sein.

In dem Workshop wird es darum gehen, wie ein Studium auch unter diesen besonderen Bedingungen (z.B. durch Nachteilsausgleiche) erfolgreich absolviert werden kann - ohne es abbrechen zu müssen. Der Workshop endet mit einer kleinen Entspannungsübung, die dabei unterstützt, die eigenen Stärken zu aktivieren.

Mini Workshops & Study Hacks (Englisch/Deutsch) mit Dr. Lena Eckert, Dr. Andrea Scott, Niki Kasis, Center for Teaching and Learning / Zentrum für Lehre und Lernen 

Termin: 31.05.2022, 13-15 Uhr

Für / for: Studierende, Mitarbeitende und alle Interessierten / for students and everyone interested

Ort / location: GD 03

Inhalt der Veranstaltung / content of the event:

The Pomodoro-Technique is a method that can help you to get started (studying, writing a paper…), and to ensure that you are giving your brain (and body) the little breaks needed. We will introduce this anti-procrastination-method through our workshop concept by offering four “Pomodoros”.

13:00 Introduction

13:30 Study Habits for Academic Success

14:00 How to reach the next level in MS Word - and convert your docs into accessible PDFs

14:30 Teaching – a scholar’s (critical) perspective. Special guest: Anna Rößner (Business Faculty)

Workshop mit Franziska Dickmann und Anouk Frühauf

Termin: 31.05.2022, 16-19 Uhr

Für: Studierende, Mitarbeitende und alle Interessierten

Ort: AM 205

Inhalt der Veranstaltung:

Der Workshop vermittelt Themen wie die Anatomie des Vulva-Vagina-Klitoris-Komplexes und dessen Bedeutung für feministische Bestreben, einen Einblick in die Kultur- und Medizingeschichte und die patriachalen und rassistischen Einflüsse auf die Wissenschaft, sowie der Austausch über eigene Mythen und Bilder nicht-männlicher Sexalität. Darüber hinaus wird eine Mini-Ausstellung von Vulva-Abdrucken, Strategien des Vulva-Empowerments und ein DIY-Sticker-Part zum Verbreiten von feministischen Messages angeboten.  

Filmabend und Gespräch mit Sharon Ryba-Kahn

Termin: 31.05.2022, 19:00 Uhr

Für: Studierende, Mitarbeitende und alle Interessierten

Ort: Kukuryku (Kleine Oderstr. 5)

Inhalt der Veranstaltung:

„Es ist ein Privileg, nicht hingucken zu müssen“

In ihrer Dokumentation „Displaced“ arbeitet die jüdische Regisseurin Sharon Ryba-Kahn ihre Familiengeschichte auf – und ihre Wut darüber, wie nichtjüdische Deutsche mit der eigenen Vergangenheit umgehen.

Am Dienstag den 31.05. laden wir euch herzlich ein um 19:00 Uhr im Kukuryku mit uns den Film zu gucken. Nach der Vorführung gibt noch ein Gespräch mit der Regisseurin und die Möglichkeit Fragen zu stellen. Kommt zahlreich! Wir freuen uns auf einen spannenden Abend.

Der Film ist mehrsprachig mit deutschen UT

Online-Vortrag und Gespräch mit Né Fink

Termin: 01.06.2022, 11:00 -12:30 Uhr

Für: Studierende, Lehrende, Verwaltungsmitarbeitende und alle Interessierten

Ort: Online-Veranstaltung via Zoom

Inhalt der Veranstaltung:

Geschlechtliche Vielfalt ist ein Thema, das uns alle betrifft, denn wir alle fühlen uns einem, keinem oder mehreren Geschlechtern zugehörig und werden im Alltag auch vergeschlechtlicht behandelt - auch an der Universität: von Mitstudierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden der Universitätsverwaltung. Wir alle können etwas zu geschlechtlichen Erfahrungen teilen und wir alle können verstehen, wie wichtig es ist, in der eigenen Geschlechtlichkeit respektiert zu werden und dennoch werden in unserer Gesellschaft leider nicht alle Geschlechter gleichwertig geachtet und behandelt.

In diesem Online-Vortrag werden Begriffe, die oft in Zusammenhang mit geschlechtlicher Vielfalt auftauchen, wie inter*, trans*, divers und nicht-binär erklärt. Welche Erfahrungen machen trans* und nicht-binäre Personen in der Gesellschaft und im Kontext Hochschule? Was für Herausforderungen und Chancen ergeben sich durch geschlechtliche Vielfalt im universitären Alltag? Neben diesen Fragen wird es im Vortrag auch darum gehen, welche strukturellen Bedingungen die Diskriminierung von trans* und nicht-binären Studierenden verstärken oder abschwächen und wie in persönlichen Begegnungen (Schriftverkehr, persönlicher Kontakt, Lehre) ein selbstverständlicher Umgang mit dem Thema geschlechtliche Vielfalt gelingt. Am Ende des Vortrags wird es Zeit für Austausch und Fragen geben.

Né Fink ist systemischer Berater und Coach beschäftigt sich sich seit 2012 intensiv mit Themen rund um soziale Ausschlüsse. Empowerment und dem Umgang mit Diskriminierungserfahrungen. Né Fink hat zudem das Projekt „Unterstützung von trans* Studierenden“ an der Georg-August Universität Göttingen koordiniert und durch viele weitere Beratungstätigkeiten mit Studierenden und Mitarbeitenden verschiedener Universitäten Einblicke in die Situation von vielen trans* und nicht-binären Studierenden und Mitarbeitenden an Hochschulen bekommen. 

Studiertipps in Häppchen: Lesen & Wissensmanagement von Elena Schmid & Ronja Kroll (Zentrum für Lehre und Lernen / Viadrina Peer-Tutoring)

Termin: 01.06.2022, 13 - 13:20 Uhr

Für: Alle Interessierten

Ort: GD 03

 

Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Julia von Blumenthal, Dario Schramm, Dr. Francis Seeck, Dr. Isabell Lisberg-Haag und Stefani Sonntag

Termin: 01.06.2022, 14-16 Uhr

Für: Studierende, Mitarbeitende und alle Interessierten

Ort: Senatssaal HG 109 und per Zoom 

Inhalt der Veranstaltung:

KLASSE MACHT WISSENSCHAFT

Soziale Herkunft und Benachteiligung an der Hochschule

Hochschulen sind zentrale Akteurinnen in Wissenschaft und Gesellschaft. Als Lernorte haben sie den Auftrag, (Aus-)Bildung zu ermöglichen. Gleichzeitig reproduzieren sie gesellschaftliche Machtstrukturen: Wer erfolgreich studieren, forschen und wichtige Entscheidungen treffen kann und darf, hängt eng mit der Vorgabe von scheinbar objektiv messbarer Leistungsfähigkeit zusammen, welche mit den Normvorstellungen und Privilegien einer hierarchischen Organisation verknüpft sind. Die Struktur hochschulischer Umfelder, insbesondere in Bezug auf Studieninhalte und -gestaltung, sieht nach wie vor kaum Abweichungen von dieser Norm vor.


So haben es Studierende aus Arbeiter*innenmilieus und Armutszusammenhängen neben anderen marginalisierten Gruppen ungleich schwerer einen Hochschulabschluss und Anerkennung in der Wissenschaft zu erlangen. Insbesondere für Studierende, die nicht auf familiäre Ressourcen zurückgreifen können, ist ein Studium ohne begleitende Lohnarbeit oft kaum zu finanzieren. Auch nach dem Studium eine wissenschaftliche Laufbahn anzustreben, wird diesen Gruppen erschwert, da Hochschullehrende ihre Mitarbeitenden in der Regel nach persönlichen Vorlieben, Statusbezug und wissenschaftlichem Output auswählen und dabei oftmals vernachlässigen, die fachlichen Kompetenzen im Kontext von individuellen Biografien und Lebensrealitäten zu betrachten.


Dadurch stehen sich Chancengleichheit und Elitenbildung in Hochschulen weiterhin in Opposition gegenüber.

Wir möchten mit dieser Podiumsdiskussion die Bedeutung des sozialen Hintergrunds und klassistischer Diskriminierung in der akademischen Ausbildung aus unterschiedlichen Perspektiven zur Debatte stellen. Was können wir tun, um der Benachteiligung aufgrund der sozialen Herkunft entgegenzutreten?

Moderation: Isabell Lisberg-Haag (Trio Medien, Expertin und Speakerin für Bildungsgerechtigkeit, Diversity-Auditorin)

Dario Schramm studiert Recht und Politik an der Viadrina und engagiert sie bei den Jusos. Bis zum Herbst 2021 war er Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz und damit sozusagen „oberster Schülersprecher Deutschlands“. Sein Schwerpunkt ist die Schul- und Bildungspolitik. Im Februar 2022 erschien sein Buch: „Die Vernachlässigten: Generation Corona: Wie uns Schule und Politik im Stich lassen“.

Stefani Sonntag ist seit 2018 Referentin im Vorstandsbereich Hochschule und Forschung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Bis 2018 war sie Fakultätsgeschäftsführerin der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Viadrina und von 2006 – 2018 Vorsitzende des Personalrates für das wissenschaftliche Personal der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder).

Francis Seeck ist promovierte*r Kulturanthropolog*in, Antidiskriminierungstrainer*in und Autor*in. Francis Seeck arbeitet zu den Themen Klassismus, soziale Ungleichheit, Care und geschlechtliche Vielfalt und ist aktuell zudem Post-Doc am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin. Im März 2022 erschien Seecks Buch „Zugang verwehrt, keine Chance in der Klassengesellschaft: wie Klassismus soziale Ungleichheit fördert“.

Julia von Blumenthal ist seit 2018 Präsidentin der Viadrina. Seit 2009 ist sie Professorin am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt Universität zu Berlin, von 2010-2018 war sie Studiendekanin und Dekanin der Philosophischen Fakultät III sowie Dekanin der Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität.

Termin: 01.06.2022, 16 Uhr

Für: Alle Teilnehmerinnen des Projekts und Interessierte

Ort: Senatssaal HG 109

Inhalt der Veranstaltung:

Frauen fehlen noch immer in der Politik, besonders junge Frauen und besonders viele in der Kommunalpolitik (Frauenanteil bei Stadt- und Gemeinderäten: ca. 25%). Das Empowerment-Programm „Misch dich ein – mach Politik vor Ort!“ des Helene-Weber-Kollegs und der Europäischen Akademie für Frauen in der Politik und Wirtschaft Berlin (EAF), möchte dem in Kooperation mit Universitäten entgegenwirken.

Es zeigt Studentinnen Wege und Möglichkeiten, in der Kommunalpolitik aktiv zu werden. Ein halbes Jahr haben sich auch fünf Studentinnen der Viadrina mit Kommunalpolitik auseinandergesetzt und eigene Mikroprojekte durchgeführt.

Den Abschluss des Programms bildet die feierliche Zertifikatsübergabe an der Viadrina durch Cécile Weidhofer, Direktorin der EAF und Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal.

https://www.frauen-macht-politik.de/programme/empowerment-programm/

Lesung und Gespräch mit Sebastian Nitschke

Termin: 01.06.2022, 18:30 Uhr

Für: Studierende, Mitarbeitende und alle Interessierten

Ort: Stuck e.V. (Lindenstr. 7)

Inhalt der Veranstaltung:

Das Buch vereint politischen Bericht und Wissenschaft. Im Rahmen des politischen Aktivismus der Autor*innen gegen die Abschiebegefängnisse in Büren und Darmstadt entstanden Texte zu Haftbedingungen, Gerichtsakten, Isolationshaft sowie Erfahrungsberichte, Portraits und Gespräche mit Inhaftierten über ihre Ausschusserfahrungen in Deutschland und ihren Herkunftsländern.

Eingeleitet wird das Buch mit einer historischen Einordnung der Institution Abschiebehaft und dem aktuellen rechtlichen Rahmen. Somit dient es auch als eine Einführung in die Thematik Abschiebehaft. Es gibt Antworten auf die Fragen: Was ist und war Abschiebehaft? Wer ist davon betroffen? Wie verläuft der institutionelle Prozess der Abschiebehaft?

Sebastian Nitschke wird kurze Passagen aus dem Buch lesen und diese im Anschluss mit dem Publikum diskutieren. Er ist Sozialarbeiter und engagierte sich von 2017 bis 2020 bei „Community for all – Solidarische Gemeinschaft statt Abschiebegefängnisse“ in Darmstadt.

Vortrag und Gespräch mit Sergej Prokopkin

Termin: 02.06.2022, 11:00 -12:30 Uhr

Für: Studierende, Mitarbeitende und Interessierte

Ort: GD 102 oder per LIVE-Übertragung

Der Antislawismus in Deutschland ist keine Neuerscheinung, sondern eine bereits seit Jahrhunderten existierende Diskriminierungsform. Ihre Kontinuität lässt sich an historischen Zitaten, Propagandamaterial und Fallbeispielen gut nachzeichnen. In dem Vortrag soll der Versuch unternommen werden, eine neue, diskriminierungskritische Perspektive auf den Antislawismus zu werfen. Dabei wird nicht nur der historische Hintergrund dieser Diskriminierungsform in Betracht gezogen, sondern auch ihre gegenwärtigen Erscheinungen und intersektionalen Verflechtungen, bspw. auch hinsichtlich des Krieges in der Ukraine.

Dabei wird auf folgende Fragen eingegangen: Was ist Antislawismus konkret? Was sind seine historischen Hintergründe? Wie steht er in historischer Verbindung zu Antisemitismus, Antibolschewismus und Antikommunismus? Wo wird er besonders ersichtlich und in welcher Form? Wie ist er strukturell in der deutschen Gesellschaft verankert und wie ist er mit anderen Diskriminierungsformen verschränkt? Wie lässt sich Antislawismus in aktuelle antirassistische Diskurse einordnen? Was kann und muss getan werden, um ihn zu bekämpfen?

Sergej Prokopkin ist Jurist, Antidiskriminierungstrainer und Aktivist. Seine Schwerpunktthemen sind Migration, Antislawismus, postost, Russlanddeutsche, Klassismus, Diskriminierung & Antidiskriminierungsrecht

Veranstaltung zum Austausch mit Marie Glißmann, Anja Rillcke

Termin: 02.06.2022, 13:00-13:30 Uhr

Für: Studierende, Mitarbeitende, alle Interessierten und Kinder

Ort: HG, Keller 20 (Eltern-Kind-Raum)

Inhalt der Veranstaltung:

Marie Glißmann studiert Kulturgeschichte Mittel- und Osteuropas und arbeitet in Teilzeit für einen Abgeordneten des Bundestages. Gemeinsam mit ihrem kleinen Sohn lebt sie in Frankfurt (Oder). Anja Rillcke arbeitet im Team des zukünftigen Coworking Spaces und baut das Digitale Community Management der Viadrina auf. Sie lebt mit ihrer vierjährigen Tochter ebenfalls in der Doppelstadt. Als allein- und getrennt erziehende, berufstätige Mütter kennen und meistern sie die besonderen Herausforderungen in Beruf und Alltag. Mit der Veranstaltung „Mit Kind an der Uni“ wollen sie Studierenden und Mitarbeiter*innen mit Kind die Möglichkeit geben, sich über Chancen und Schwierigkeiten auszutauschen, Wissen zu teilen, sich miteinander zu vernetzen und bei Bedarf ein regelmäßiges Format ins Leben zu rufen, eine Art „Club der mutigen Mütter & Väter“.

Lesung mit Dr. Lena Eckert, Dr. Sarah Czerney in Kooperation mit dem Familienbüro der Viadrina

Termin: 02.06.2022, 13:30-15:30 Uhr

Für: Studierende, Mitarbeitende und alle Interessierten

Ort: GD 102

Inhalt der Veranstaltung:

Die (Un-)Vereinbarkeit von Mutterschaft und Wissenschaft – darum geht es bei der Lesung von Lena Eckert und Sarah Czerney.

Mit Lesebeiträgen aus ihrem Buch „Mutterschaft und Wissenschaft – die (Un-)Vereinbarkeit von Mutterbild und wissenschaftlicher Tätigkeit“ wird ein kritischer Blick auf das Thema geboten. Die anschließende Gesprächs- und Diskussionsrunde bietet die Gelegenheit, sich zur Vereinbarkeit von Care-Aufgaben mit der wissenschaftlichen Qualifikation und Arbeit auszutauschen.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten, insbesondere an Wissenschaftler*innen, die Care-Aufgaben wahrnehmen.