KIU-Vorlesungsreihe „Decommunisation and Decolonisation of Cultural Heritage“

Das Thema der Reihe ist zugleich Semesterthema des KIU. Es zielt darauf ab, die Spannung zwischen "kulturellem Erbe" als Instrument von Wertschöpfung auf der einen Seite und "Erbschaften" als Hinterlassenschaften und Prägungen auf der anderen Seite aus möglichst vielfältigen Perspektiven zu beleuchten. Als Gegenstand der nationalen Identitätsstiftung aus der Vergangenheit für die Zukunft und als Gegenstand universaler Wertschöpfung steht "kulturelles Erbe" (Museen, Archive, Kulturdenkmäler) im zentralen Fokus des russischen Angriffs. Der Schaden und Nutzen von "Erbschaften" der Sowjetära (Puschkin-Denkmäler, Sowjetische Symbole) dagegen wird heiß debattiert und z.T. rechtlich sanktioniert (Dekommunisierung). Andere "Erbschaften" wie z.B. im Bereich von Institutionen und Infrastruktur bleiben dagegen oft außerhalb des Fokus oder werden - wie im Fall des Staudamms von Kachovka - selbst ebenfalls zu Objekten der Aggression und Zerstörung.

Zusammenfassung:

Montag, 02. Dezember 2024, 18.00 Uhr - 20.00 Uhr
„Decommunisation and Decolonisation of Cultural Heritage“
KIU-Vorlesungsreihe

mit: Nadiia Honcharenko
„Decommunisation and Decolonisation of Cultural Heritage: Preservation, Rethinking, and Dismantling of its Elements in Contemporary Ukraine“; Vorlesungsreihe vom Kompetenzverbund Interdisziplinäre Ukrainestudien der Viadrina mit der Humboldt Universität und der Freien Universität Berlin.
Ort: Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6 (Hauptgebäude), Raum 2093, 10117 Berlin
Programm
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