Beirat

Lin Adrian ist außerordentliche Professorin an der juristischen Fakultät der Universität Kopenhagen, wo sie den postgradualen und interdiszip­linären Master-Studiengang in Mediation und Konfliktbearbeitung lei­tet. Sie ist ausgebildete Mediatorin und hat eine Ausbildung in Rechts­wissenschaften (Universität Århus) und Kriminologie (Northeastern University). Daneben unterrichtet sie auch an anderen Universitäten und bildet Praktiker: innen in zahlreichen Bereichen aus. Außerdem ist sie als Mediatorin tätig, vor allem bei Streitigkeiten am Arbeitsplatz, in Unternehmen und in der Familie.

Lin Adrians Hauptforschungsgebiet ist die alternative Streitbeilegung (ADR), insbesondere die Mediation. Themen wie Online-Streitbeile­gung, die Wirksamkeit von Schulungen, die Erfahrung von Gerechtigkeit und die Entwicklung nach­haltiger Ergebnisse stehen im Mittelpunkt ihres Forschungsinteresses. Sie ist Autorin und Co-Autorin zahlreicher Artikel und Buchkapitel, Mitherausgeberin von vier Bü­chern und Autorin eines Handbuchs über Mediation sowie eines Lehrbuchs über Konflikt und Kon­fliktmanagement.

Nadja Alexander ist in mehr als 40 Ländern in verschiedenen Bereichen der Streitbeilegung als Wissenschaftlerin, Politikberaterin, Ausbilderin und Anwältin tätig. Sie ist eine preisgekrönte Autorin und Ausbilderin und wird regelmäßig als globale Vordenkerin anerkannt (Who's Who Legal). Nadja ist Professorin für Recht und Direktorin der Singapore International Dispute Resolution Academy an der Singapore Management University. Sie hat Ehrenämter in Australien und den USA inne.

Nadja ist Mitglied des internationalen Beirats des UN-Office des Ombudsmanns und der akademischen APEC-Arbeitsgruppe für Online-Streitbeilegung. Ihr Fachwissen hat die Ausarbeitung von Gesetzen zur Streitbeilegung in Zivil- und Common-law Rechtsordnungen geprägt. Sie hat Tausende von Personen auf internationaler Ebene in Mediation geschult.

Nadja ist die Hauptverantwortliche für das empirische Forschungsprogramm von SIDRA zur internationalen Streitbeilegung. Im Jahr 2020 wurde ihr Artikel "10 Trends in International Mediation" mit einem internationalen Preis ausgezeichnet. Zu ihren Büchern gehören International and Comparative Mediation, The Singapore Convention on Mediation und The EU Mediation Law Handbook.

Nicole Becker ist Diplom-Psychologin, Trainerin und Mediatorin BAFM®, BM®, QVM®, M.A., systemische Therapeutin und Beraterin (SG®).

Sie hat an der Universität Trier Psychologie studiert und an der Europa-Universität Viadrina ihre Ausbildung und ihr Studium in Mediation ab­solviert. Außerdem hat sie im Rahmen ihrer 16jährigen Tätigkeit für die Dresdner Bank AG eine zertifizierte Trainerausbildung sowie eine Fort­bildung in Supervision absolviert. Von 2011 bis 2020 war sie Teil der wissenschaftlichen Leitung des Master-Studiengangs Mediation und Konfliktmanagement sowie von 2009 bis 2019 Co-Leitung des Kernbe­reichs Justiz und Gesellschaft am Institut für Konfliktmanagement. Seit 2017 leitet sie die EJF Beratungsstelle Lösungsweg in Potsdam.

Seit 15 Jahren ist sie freiberuflich tätig als Mediatorin, Supervisorin, Ausbilderin und Coach für die Justiz, für Unternehmen sowie für soziale Träger im Bereich Mediation, Konfliktmanagement, Kom­munikation, Psychologische Grundlagen sowie Kinderschutz. Sie war von 2016 bis 2021 Ombudsfrau bei Sea-Watch e.V. und von 2012 bis 2015 Vorstandsvorsitzende des Vereins zur Förderung von Wis­senschaft und Praxis der Mediation e.V. (gegründet von Alumni des Master-Studiengangs).

Christof Berlin ist Leiter der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Per­sonenverkehr (söp). Vor seiner Tätigkeit bei der söp war er u.a. Rechts­anwalt in einer internationalen Wirtschaftskanzlei.

Sein Studium der Rechts- und Politikwissenschaft absolvierte Christof Berlin in Potsdam, Berlin und Paris; seine Ausbildung und sein Studium der Mediation im Master-Studiengang Mediation und Konfliktmanage­ment der Europa-Universität Viadrina. Im Rahmen seiner Promotion zu Verbraucher-ADR an der Europa-Universität Viadrina verbrachte er ei­nen Gastaufenthalt an der Universität Oxford.

Christof Berlin nimmt Lehraufträge und Dozententätigkeiten im Bereich Mediation und (Verbraucher-)ADR u.a. an der Europa-Universität Viadrina, an der HU Berlin und der TH Wildau wahr. Er ist Ausbilder für ADR im Rahmen der Referen­darausbildung des Oberlandesgerichts Brandenburg. Darüber hinaus ist er Mitglied im Herausgeber­beirat der Zeitschrift für Konfliktmanagement (ZKM).

Greg Bond arbeitet als Mediator, Trainer, Supervisor und Hochschul­lehrer. Er ist freier Mediator bei bond & bond mediation und coaching, lehrt Mediation und Kommunikation an der Technischen Hochschule Wildau und ist Professor für Mediation an der New Vision University in Tiflis (Georgien). Seine Arbeitsschwerpunkte sind Mediation in Organi­sationen (profit und non-profit), Moderation von öffentlichen und nicht-öffentlichen Veranstaltungen und Training und Coaching in Medi­ation, kollegialer Beratung und Kommunikation.

Greg Bond hat Germanistik (B.A., Ph.D.) und Europäische Literatur (M.A.) an den Universitäten Nottingham und East Anglia (UK) studiert. Er ist Absolvent des Master-Studiengangs Mediation an der Europa-Universität Viadrina. Er ist Mitglied des Mediator:innenpools des Lan­des Brandenburg und ehrenamtlich aktiv als Mitglied von Arbeitsgruppen und Berater für verschie­dene internationale Mediationsmoots – u.a. Moot Court Bench Colombo, Internationale Handels­kammer Paris. Er hat internationale Trainings und Projekte in Georgien, China, Russland und vielen EU-Ländern durchgeführt. Er publiziert zu Mediation und gelegentlich noch in der Germanistik.

Stephan Breidenbach hatte den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilverfahrensrecht und Internationales Wirtschaftsrecht an der Eu­ropa-Universität Viadrina inne und ist Professor für Wirtschafts­mediation an der Universität Wien.

Als einer der führenden Wirtschaftsmediator:innen Deutschlands be­gleitet Stephan Breidenbach komplexe Entscheidungsprozesse, ins­besondere in Auseinandersetzungen zwischen Unternehmen und zwischen Gesellschafter:innen. Als Schiedsrichter ist er u.a. für die DIS, am ICC in Paris und am CAS (Court of Arbitration for Sport) tätig.

Als Pionier im Legal Tech Bereich arbeitet Stephan Breidenbach mit knowledgeTools International, Legal OS, Betterlaw und dem Legal Tech Center der Viadrina seit über zwanzig Jahren an der Digitalisierung des Rechts und an mehr Zu­gang zum Recht. Für die NGO GermanZero leitete er zusammen mit Anna Haupt das Team zur Ent­wicklung des 1,5 Grad-Gesetzespakets für ein klimaneutrales Deutschland und schreibt zurzeit das Buch „Was Gesetze sein könnten“. Stephan Breidenbach ist Gründer von gesellschaftlichen Initiati­ven, u.a. Schule im Aufbruch, und von Sozialunternehmen wie betterplace.org.

Lars Kirchhoff ist Völkerrechtler, Konfliktforscher und Wissenschaftler und Direktor des Instituts für Konfliktmanagement an der Europa-Uni­versität Viadrina. Gemeinsam mit Dr. Anne Holper leitet er das Center for Peace Mediation.

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften (Universität Passau, Humboldt-Universität zu Berlin) mit Ausflügen in die Moralphiloso­phie (Trinity Collge Dublin) hat er sich an der Yale Law School auf Alternative Dispute Resolution spezialisiert und im Bereich der Inter­nationalen Mediation promoviert.

Lars Kirchhoff ist Mitglied im Redaktionsbeirat der Zeitschrift „Kon­fliktdynamik. Verhandeln, Vermitteln und Entscheiden in Wirtschaft und Gesellschaft“, Mit-Herausgeber der Schriftenreihe „Interdiszipli­näre Studien zu Mediation und Konfliktmanagement“ und Vorsitzender der Jury des Otto-Schmidt Verlags für die Vergabe von Förder-, Wissenschafts- und Sokratespreis auf dem Feld Mediation und Konfliktforschung. Seine Publikationen widmen sich der methodischen Optimierung von Friedenspro­zessen, dem Spannungsfeld von Verfassungsgebung, Mediation und Transitional Justice sowie der Vermittlungsdimension des Kriegs in der Ukraine. Als Methodikexperte ist er u.a. für das Auswärtige Amt, die EU, die OSZE und die UN tätig.

Jutta Lack-Strecker ist Diplompsychologin und approbierte Psychothe­rapeutin, Lehrtherapeutin für Paar-und Familientherapie (DGSF), Su­pervisorin (DGSF) und Mediatorin (BAFM).

Sie war von 1983 bis 1995 Vorstandsvorsitzende und Ausbilderin am Institut für Integrative Paar-und Familientherapie in Berlin sowie Gründungsmitglied und langjähriges Vorstandsmitglied von ZiF/BIM Berlin. Sie lehrte an der FU und TU Berlin, FH Erfurt, Universität Oldenburg, im Master-Studiengang an der Europa-Universität Viadrina, an den BAFM-Instituten Berlin, Heidelberg, Frankfurt/Main, Hamburg, IWM Wien/Klagenfurt und konzipierte und leitete von 2007 bis 2012 die erste Supervisor:innenausbildung für Mediator:innen in Warschau/Polen.

2008 erhielt Jutta Lack-Strecker das Bundesverdienstkreuz am Bande für ihr Engagement zur Imple­mentierung der Mediation in Deutschland sowie für ihre Impulse zur Professionalisierung der inter­nationalen Mediation während ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Vorstandssprecherin der BAFM (1996-2008).

Seit 1996 Mitglied im Herausgeberbeirat der Zeitschrift für Kindschaftsrecht und Jugendhilfe, im Re­guvis Verlag. Seit 1985 publiziert sie zur Mediation und Mediationssupervision.

Tätigkeitsfelder: Mediation und Supervision in Familien- und Arbeitswelten, Erbmediation, Institu­tionsberatung, Einzel-Paar- und Familientherapie.

Anne-Ruth Moltmann-Willisch war Richterin am Landgericht Berlin und Güterichterin. Sie leitete die Koordinierungsstelle für die gericht­liche Mediation an den Zivilgerichten in Berlin von 2009 bis 2021. Sie ist als Mediatorin, Supervisorin und Ausbilderin für Güterichter:innen seit 2010 in Berlin/Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und an der Deutschen Richterakademie tätig.

Ihr juristisches Studium hat sie an den Universitäten Tübingen, Kiel und Michigan/Ann Arbor (USA; LL.M.) absolviert. 2004 erhielt sie eine Ausbildung in Mediation am Landgericht Göttingen und hat 2006 die gerichtliche Mediation an den Zivilgerichten in Berlin mit aufgebaut und war bis zu ihrer Pensionierung am Landgericht neben spruchrich­terlichen Aufgaben überwiegend als Güterichterin tätig. Sie ist auch als Schiedsrichterin und als Vorsitzende des Beschwerdeausschusses der GEMA tätig.

Anne-Ruth Moltmann-Willisch hat im Handbuch Mediation (2016) das Kapitel „Der Richter als Media­tor – das erweiterte Güterichtermodell in der Zivilgerichtsbarkeit“ geschrieben und veröffentlicht in juristischen Fachzeitschriften und in der Zeitschrift für Konfliktmanagement Artikel zu Aspekten des Güterichterverfahrens.

Katty Nöllenburg ist seit zwanzig Jahren aktiv als Mediatorin, Modera­torin und Seminarleitung. Neben der Arbeit mit Teams und Organisatio­nen mediiert sie vor allem zwischen politischen, ethnischen und religiö­sen Gruppen. Besonders interessiert sie die Bearbeitung von Konflikten im Verhältnis zur Bearbeitung von Diskriminierung. Zudem promoviert sie zum Spannungsfeld von Religiosität in säkularen Räumen.

Sie ist lizenzierte Ausbilderin für Mediation BM® beim Bundesverband für Mediation e.V. Seit 2023 arbeitet sie freiberuflich und ist Teil des Me­diationszentrums Altona in Hamburg.

Ihr Ethnologie-Studium hat sie 2001 an der School of Oriental and Afri­can Studies (SOAS) in London absolviert, ihr Sozialpädagogik-Studium 2005 in Lüneburg. Zudem war sie 15 Jahre lang Geschäftsführerin des Instituts für Konfliktaustragung und Mediation e.V. (ikm) in Hamburg. 

Peter Röthemeyer hat Wirtschafts- und Rechtswissenschaften in Würzburg, Münster und Hagen studiert. Er war zunächst Rechtsan­walt, dann bis zum Jahre 1996 Richter und hat bis zum Frühjahr 2021 im Niedersächsischen Justizministerium mit Schwerpunkt Me­diation und allgemein ADR sowie Zivilprozessrecht gearbeitet. Er hat eine justizinterne Mediationsausbildung absolviert.

Derzeit ist Peter Röthemeyer als Autor, Lehrbeauftragter, Mediator, Ausbilder und Berater tätig. Er ist u.a. Stiftungsrat der Deutschen Stiftung Mediation, Mitglied des Kuratoriums der Deutschen Gesell­schaft für Mediation, Redaktionsbeirat der Zeitschrift für Konfliktma­nagement, Forschungsfellow ,vunk‘ Verbraucherforschung der Hoch­schule Pforzheim, Lehrbeauftragter u.a. an der Friedrich-Alexander-Universität sowie an der Leibniz Universität Hannover und Beirat des Digital Justice Summit.