Schutz Europäischer Kulturgüter (M.A.)

Das Studium

Der Studiengang „Schutz europäischer Kulturgüter“ bietet eine flexible, berufsbegleitende Weiterbildung für „young professionals“ aus allen Bereichen der Denkmalpflege. Er richtet sich vor allem an Absolvent*innen des Vollstudiums (z. B. M.A., Dipl.-Ing.) aber auch an die Bachelor-Absolvent*innen, die über mindestens ein Jahr Berufspraxis in der Denkmalpflege oder in einem verwandten Bereich verfügen. Wir freuen uns auch auf Bewerbungen von Absolvent*innen anderer Fachrichtungen (z.B. Architektur, Soziologie, Wirtschaftswissenschaften, Jura, Journalismus), die nicht unbedingt Qualifikationen im Bereich Kulturgutschutz haben, aber nun eine berufliche Umqualifizierung anstreben oder ihre beruflichen Fähigkeiten in diesem Bereich erweitern möchten.

Der Studiengang vermittelt ein Gesamtprofil der im Kulturgutschutz bzw. in der Denkmalpflege und in der Kulturgutverwaltung relevanten Kenntnisse, Befähigungen und Kompetenzen. Er qualifiziert für ein Arbeitsfeld, dessen komplexe Aufgabenvielfalt ein breites, interdisziplinäres Wissen erfordert. Grundanliegen ist es daher, die in einem grundständigen Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten der Studierenden durch ein konzentriertes Studienangebot zu erweitern und in Hinblick auf eine Berufstätigkeit im Bereich des Kulturgutschutzes, der Denkmalpflege und der Kulturgutverwaltung zu entwickeln. Ebenso ist es das Ziel des Studienangebotes, Berufspraktikern eine gezielte Wissensergänzung und Weiterqualifizierung an ihrem konkreten Arbeitsplatz oder zur Vorbereitung auf ein erweitertes Aufgabenfeld zu ermöglichen.

Entsprechend spiegelt das Lehrangebot ein Gesamtprofil der im Kulturgutschutz und in der Kulturgutverwaltung erforderlichen Fertigkeiten. Es umfasst Inhalte aus kultur-, rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen, die durch praxisbezogene Fachbeiträge ergänzt werden. Damit soll den Studierenden einerseits Grundlagenwissen über Inhalt und Bedeutung des europäischen Kulturerbes, über die rechtlichen und theoretischen Voraussetzungen seines Schutzes und seines Erhaltes sowie über Managementaufgaben und Wirtschaftskompetenzen vermittelt werden. Darüber hinaus sollen sie einen vertiefenden und praxisnahen Einblick in einzelne Tätigkeitsfelder des Kulturgutschutzes und der Kulturverwaltung (Denkmalpflege, Museumsarbeit, kommunale Kulturarbeit, Bauverwaltungen, Restauratorenbetriebe, Landschaftsverbände, nationale und internationale Institutionen, Stiftungswesen, Kulturtourismus etc.) erhalten, um das erworbene theoretisches Wissen in seinem konkreten Anwendungszusammenhang zu reflektieren.

Einen besonderen Schwerpunkt setzt der Studiengang darüber hinaus im internationalen Vergleich einzelner Berufsbilder, Arbeitsmethoden, Rechtsgrundlagen, Managementmodelle und Finanzierungssysteme, um einerseits den Wissenschafts- und Methodenaustausch zu fördern und andererseits auf neue Tätigkeitsfelder vorzubereiten, die sich in Hinblick auf die Vereinigung und Erweiterung Europas entwickeln. Schließlich werden die Studierenden in einem Berufspraktikum (80h) und einem selbständig zu entwickelnden Studienprojekt an verschiedene Aufgabenbereiche der beruflichen Praxis herangeführt.

Der Studiengang führt mit erfolgreichem Abschluss zum akademischen Grad "Master of Arts” (M.A.) der Kulturwissenschaftlichen Fakultät an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Der Abschluss berechtigt zur Promotion.

In diesem Video schildern unsere Absolvent*innen ihre Eindrücke vom Studium.

Studienstruktur

Grundlagenmodul 1 (6 ECTS)

Klausur: Projektmanagement 1

Klausur: Kulturgüterrecht 1

Sonstige Lehrveranstaltungen:

  • Städtebauliche Denkmalpflege
  • Bau-/Stadtbaugeschichte
  • Geschichte/Theorie Denkmalpflege
  • Restaurierungswissenschahen
  • Aufgabenfelder der Denkmalpflege
  • Einführung in die Museologie
  • Studienprojekt

 

Grundlagenmodul 2 (6 ECTS)

Kleine Seminararbeit: Bau-/Stadtgeschichte

Sonstige Lehrveranstaltungen:

  • Planspiel Denkmalrecht
  • Städtebauliche Denkmalpflege
  • Einführung in die Archäologie
  • Kulturmanagement/-Marketing
  • Projektanträge
  • Bau-/Stadtbaugeschichte
  • Einführung in die Gartendenkmal-pflege
  • Geschichte/Theorie Denkmalpflege
  • Aufgabenfelder der Denkmalpflege
  • Studienprojekt

Vertiefungsmodul 3 (6 ECTS)

Klausur: Projektmanagement 2

Klausur: Kulturgüterrecht 2

Sonstige Lehrveranstaltungen:

  • Einführung in die Gartendenkmal-pflege
  • Museologie
  • Dienstleistungsmarketing
  • Fundraising
  • Kulturerbe in Funk u. Fernsehen
  • Bau-/Stadtbaugeschichte
  • Einführung in die Gartendenkmal-pflege
  • Geschichte/Theorie Denkmalpflege
  • Aufgabenfelder der Denkmalpflege
  • Studienprojekt

 

Vertiefungsmodul 4 (6 ECTS)

Kleine Seminararbeit im ausgewählten Fach

Sonstige Lehrveranstaltungen:

  • Museologie
  • Kulturerbe im Funk u. Fernsehen
  • Kulturerbe und Tourismusplanung
  • Bau-/Stadtbaugeschichte
  • Aufgabenfelder der Denkmalpflege
  • Studienprojekt

Vertiefungsmodul 5 (6 ECTS)

Referat und Essay: Aufgabenfelder der Denkmalpflege

Sonstige Lehrveranstaltungen:

  • Geschichte/Theorie der Denkmalpflege
  • Bau-/Stadtbaugeschichte
  • Aufgabenfelder der Denkmalpflege
  • Studienprojekt
  • Pressemarkt und neue Medien
  • Museumsbranding
  • Studienprojekt

 

Vertiefungsmodul 6 (3 ECTS)

Teilnahmebescheinigung

Sonstige Lehrveranstaltungen:

  • Einführung in die Archäologie
  • Museologie
  • Wissenschaftliches Schreiben
  • Kunst und Recht
  • Museumsbranding
  • Geschichte/Theorie der Denkmalpflege
  • Bau-/Stadtbaugeschichte
  • Aufgabenfelder der Denkmalpflege
  • Studienprojekt

 

Vertiefungsmodul 7 (6 ECTS)

Bericht zum Studienprojekt

  • Präsentation und Diskussion über die Studienprojekte
  • Konsultation zur Masterarbeit
  • Große Auslandsexkursion

Praktikum (3 ECTS)

80 Stunden zwischen 1. und 3. Semester

Masterarbeit (15 ECTS)

Abschlusskolloquium (3 ECTS)

Blockphasentermine

  • Modul I: 06.11-17.11.2023

  • Modul II: 05.02-16.02.2024 (online)

  • Modul III: 06.05-17.05.2024

  • Modul IV: 24.06-05.07.2024

  • Modul V: 07.10-18.10.2024

  • Modul VI: 13.01-24.01.2025 (online)

  • Modul VII: 07.04-18.04.2025

Lehrende

Vorschaubild Paul Zalewski

Prof. Dr.-Ing. Paul Zalewski, M.A.

Professurinhaber für Denkmalpflege, Europa-Universität Viadrina
Studiengangsleiter „Schutz Europäischer Kulturgüter“

Lehrgebiet: Geschichte und Theorie der Denkmalpflege

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Dipl.-Ing. York Rieffel, M.A.

Amtsrestaurator Bau- und Kunstdenkmalpflege, Landesdenkmalamt
Berlin

Lehrgebiet: Praxisbeispiele aus der Berliner Denkmalpflege

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Stefan Gasser, Architekt            
ETH / SIA

Bereichsleiter Archäologie & Denkmalpflege im Amt für Städte-    
bau, Zürich

Lehrgebiet: Denkmalpflege in der Schweiz

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Philippe Hertel, M.A.                         

Conservateur du patrimoine à la Conservation régionale des
monuments historiques de la Direction régionale des Affaires
culturelles Occitanie Montpellier                                                        

Lehrgebiet: Denkmalpflege in Frankreich           

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Dipl. Ing. Philipp Harfmann

Geschäftsführer der Stiftung Kirchenburgen, Evangeli-
sche Kirche A.B. in Rumänien

Lehrgebiet: Denkmalpflege in Siebenbürgen

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Markus Pescoller                          

Dipl.- Restaurator und Kunsthistoriker, Pescoller       
Werkstätten GmbH

Lehrgebiet: Denkmalpflege in Italien    

 Doz_Mieth

Dr. Stefan Mieth

Referent, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur,
Referat Denkmal- und Kulturgutschutz, Museen Potsdam

Lehrgebiet: Vergleichendes europäisches Kulturgüterrecht

 Doz_Drewes

Henrik Drewes M.A.

Internationaler Jugendfreiwilligendienst, Berlin Planspiel Denk-
malschutz

 Vorschaubild Izabella Parowicz


PD Dr. Izabella Parowicz

Privatdozentin an der Europa-Universität Viadrina, Koordinatorin des
Masterstudienganges Schutz Europäischer Kulturgüter

Lehrgebiet: Kulturerbemanagement und Kulturerbemarketing  

 Doz_Niggemann

Dr. Markus Niggemann

Beigeordneter und Kämmerer der Stadt Cottbus

Lehrgebiet: Projektmanagement – wirtschaftliche Aspekte der Kulturgüter- und Denkmalpflege

 Vorschaubild Magda-Abraham-Diefenbach


Dr. Magdalena Abraham-Diefenbach

Erste Vorsitzende des Vereins „Institut für
angewandte Geschichte – Gesellschaft und
Wissenschaft im Dialog“ e.V.


Lehrgebiet: Regionale Geschichte Brandenburgs,
Migrationsgeschichte, deutsch-polnisches Grenzland
nach 1945, jüdische Geschichte, Kinogeschichte
1945-1989, public history

 

Dr. Ramona Jakob

Sozialpädagogin und Lehrbeauftragte an der Europa-Universität Viadrina

Lehrgebiet: Projektanträge schreiben

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Rudolf Porsch, MBA

Journalist, Geschäftsführer Vola Life GmbH, Berater der FreeTech
Axel Springer Academy of Journalism and Technology (ehem.
Stellvertretender Direktor der FreeTech)

Lehrgebiet: Neue Medien, insbes. Medienlandschaft, Pressearbeit 

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Sandra Niemann, M.A.

Redakteurin, Team Wissenschaft und Bildung

Lehrgebiet: Audiovisuelle Medien: Strukturen und Abläufe, Presse-
mitteilung: Ein Thema auf den Punkt bringen 

Vorschaubild Paul Zalewski

Prof. Dr.-Ing. Paul Zalewski, M.A.

Professurinhaber und Studiengangsleiter „Schutz
Europäischer Kulturgüter“

Lehrgebiet: Bau- und Kunstgeschichte

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Prof. Dr. Peter Kozub

Professur für Steinrestaurierung, Technische Hochschule Köln

Lehrgebiet: Restaurierungsmethoden und Restaurierungstheorie    

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Achim Schröer

Landesdenkmalamt Berlin, Referent für städtebauliche
Denkmalpflege, ehem. Sprecher des Denkmalnetzes Bayern

Lehrgebiet: Städtebauliche Denkmalpflege   

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Dipl.-Ing. Torsten Volkmann

Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäolo-
gisches Landesmuseum, Referatsleiter Gartendenkmalpflege/
Technische Denkmalpflege

Lehrgebiet: Gartendenkmalpflege

 Doz_Krauskopf

Dr. Christof Krauskopf     

Öffentlichkeitsarbeit und Redaktion, Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum

Lehrgebiet: Archäologie

 Leontine-Meijer-van-Mensch

Léontine Meijer-van Mensch

Direktorin der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sach-
sen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Lehrgebiet: Museumskunde 

Fotograf: Tom Dachs
Bildrechte: GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig

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Dr. Dorothee Schmidt-Breitung

Freiberufliche Diplomrestauratorin, Arbeitsschwerpunkte:
Restaurierung und Denkmalpädagogik

Lehrgebiet: Denkmalpädagogik

Unser Gastdozent Stefan Gasser war mehrere Jahre mit eigenem Büro in der Architektur, Denkmalpflege und Stadtentwicklung tätig. Danach arbeitete er mehrere Jahre im Denkmalschutz-Departement der Stadt Zürich. Seit 2010 leitet er die kommunale Denkmalpflege in der Stadt Winterthur. Stefan Gasser berichtet über die Organisationsstrukturen der Kantonal- und Kommunalverwaltungen in der Schweiz und über die daraus erwachsenden Unterschiede in der Abwicklung von Sanierungsprozessen.

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Michael Dunn arbeitet seit fast 20 Jahren in der praktischen Denkmalpflege. Er leitet das Team der English Heritage, das für die Betreuung des zentralen Stadtbezirks der britischen Hauptstadt, City of London zuständig ist. In seinem Seminarvortrag stellte er das britische System der Denkmalpflege vor. Er erzählte uns nun über die vermittelnde Position der English Heritage zwischen der Regierung und der Gesellschaft (auf Englisch).

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Prof. Dr. Peter van Mensch (Reinwardt Academy Amsterdam) ist einer der führenden Spezialisten im Bereich der Museologie in den Niederlanden und in Europa. Er erzählte uns über den Reformbedarf in der lange vernachläßigten Wechselbeziehung zwischen den Spezialisten im Bereich des Kulturerbes und der Gesellschaft (auf Englisch).

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Honorarprofessor Dr. Bernd von Droste zu Hülshoff (UNESCO-Paris) berichtet über aktuelle Herausforderungen des Kulturgüterschutzes im globalen Kontext (auf Englisch).

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Studienprojekte

Hiermit möchten wir einige ausgewählte Vorhaben präsentieren, die am Masterstudiengang „Schutz Europäischer Kulturgüter“ seit 2007 als sogenannte „Studienprojekte“, meist als Gruppenarbeit, durchgeführt worden sind. Bei diesen Studienprojekten handelt es sich entweder um mediale „Produkte“ oder um „nachhaltige Dienstleistungen“ zur Vermittlung des kulturellen Erbes.

Die Studierenden wählen meist selbständig Themen und Aufgaben, die im Verlauf der Studienzeit vorkonzipiert und in der Kooperation mit Partnerinstitutionen produziert werden. Somit wird das, im Studienprogramm theoretisch vermittelte, Wissen in der Projektpraxis erprobt: Die Projektstrecke führt von der kritischen Auseinandersetzung mit Wissensdefiziten, mit Zielgruppen, Narrationen und Medien bis hin zur Beschäftigung mit Management und Marketing.

Ein Projekt von Lisa Bingenheimer, Julia Brandt und Ruth Fischer in Kooperation mit der Stadt Marburg

 

Stueck_fuer_Stueck_052Die Universitätsstadt Marburg ist eine Stadt ohne eigenes Stadtmuseum und ohne Verfügungsgewalt über die eigene Sammlung, die sich seit 1927 im Besitz der Philipps-Universität Marburg befindet. Etwa um diese Zeit hat auch die Sammlungstätigkeit der Stadt geendet. Die zur Philipps-Universität Marburg gehörigen Museen „Kunstmuseum Marburg“ und „Museum für Kulturgeschichte“, beide in Marburg ansässig, haben bislang Sammlungspflege und Ausstellungstätigkeit im städtischen Interesse übernommen.

Die Stadt Marburg stellt mit ihrer Diskussion über ein Stadtmuseum keinen Einzelfall dar. In Deutschland herrscht seit einiger Zeit ein starker Wunsch nach Auseinandersetzung mit lokaler Geschichte und Erinnerung. Da dies auch zur Identitätsstiftung der Gesellschaft geschieht, ist es wichtig, mit guten Beteiligungs- und Vermittlungskonzepten Demokratie und Transparenz herzustellen, um missbräuchlicher Vereinnahmung vorzubeugen.

Um einige dieser Fragen anzugehen, entwickelte die Studienprojektgruppe ein Geschichtsvermittlungsformat mithilfe einer Prototypentwicklung des „Design Thinking“, dass sich an den Bedürfnissen der zukünftigen Nutzer*innen orientiert und für diesen Prozess adäquate Wege findet.

Im Fokus stand zunächst die Frage, wie das Ausstellungskonzept möglichst partizipativ, inklusiv und vielstimmig gelingen kann. In einer Sammelaktion nach dem Vorbild der Fernsehsendung „Kunst & Krempel“ wurden Objekte als potenzielle Ausstellungsgegenstände gesammelt und Menschen dazu angesprochen. Die Veranstaltung diente auch als Annäherung an die Frage eines beteiligenden Sammlungsaufbaus und Sammlungskonzepts für ein virtuell-hybrides Stadtmuseum der Zukunft. Die Projektgruppe lud die Marburger Einwohnerschaft ein, Gegenstände, die für sie heute gesellschaftspolitisch und zeitgeschichtlich relevant sind, mitzubringen und persönlich vorzustellen. Angeregt durch die Fragestellung: „Was glaubst Du heute, gehört in ein Museum von morgen?“ wurden unter anderem historische Fotos des nicht mehr vorhandenen Marburger Zoos, Pfandbecher des Unisommerfests und Buttons aus der Studentenbewegung vorgestellt. Die Präsentationen wurden als Oral History-Zeugnisse mitgeschnitten, die Objekte fotografisch erfasst und in einem zweiten Schritt zu einer Ausstellung verarbeitet. Die iterative Methode des Designthinking mit seiner Prototypenentwicklung sollte es erlauben, gemeinsam mit der Zielgruppe explorativ ein Sammlungskonzept zu entwickeln. Aus den Einreichungen des Sammeltermins, sollten Vorschläge zum musealen Erzählen der Zukunft gemacht werden, die auf die Bedürfnisse der zukünftigen Nutzer*innen reagierten. Mithilfe der verschiedenen Beteiligungsformen sollten unterschiedliche Grade der Beteiligung je nach Ressource möglich werden: als Besucher*in der Sammlungsveranstaltung und der Ausstellung „Stück für Stück“, als Leihgebende, die eine Erinnerung teilen, als Kuratoriumsmitglied, das im Prozess berät und schließlich als Ausstellungsmachende, die kuratierend oder schreibend zur Ausstellung beitragen.

Die Präsensausstellung im Rathaus wurde vom Fachdienst Kultur der Universitätsstadt Marburg umgesetzt. Der Sammeltermin und die anschließende Ausstellung wurden und werden sehr gut angenommen, sowohl von der Presse, wie die ausführliche Berichterstattung zeigt, als auch vom Publikum wie die hohen Besucherzahlen belegen.

Presseberichte:

  • Hessischer Rundfunk: Hier klicken
  • Städtischen Tageszeitung „Oberhessische Presse“: Marburg-Objekte verdeutlichen die Stadtgeschichte
  • Stadtmagazin „Express“ : Hier klicken
  • Internetportal der Stadt Marburg: Hier klicken

Ein Projekt von Anna Dejewska-Herzberg und Ildiko Röd

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Der Jüdische Friedhof in Potsdam, der flächengrößte seiner Art in Brandenburg, ist ein bedeutendes Kulturdenkmal und Mahnmal zugleich. Der Friedhof, auf dem auch heute noch nach jüdischen Regeln beerdigt wird, liegt am Fuße des Pfingstberges zwischen der russischen Siedlung Alexandrowka und dem Aussichtspunkt Belvedere. Die Anlage umfasst 532 historische Grabanlagen, die seit 1999 offiziell UNESCO-Welterbestatus besitzen und durch den Landesverband der Juden in Brandenburg gepflegt werden.
Die Geschichte des Friedhofs reicht bis ins Jahr 1743 zurück, als Juden in Potsdam erstmals die Genehmigung erhielten, ihren eigenen Friedhof anzulegen. Der älteste erhaltene Grabstein stammt ebenfalls aus diesem Jahr. Mit dem aus Potsdam stammenden Holocaust-Überlebenden John Gersman fand im Jahr 2003 die letzte Beisetzung im historischen Teil des Friedhofes statt. Der Friedhof wurde mehrmals Ziel von Anschlägen mit mutmaßlich rechtsextremem Hintergrund. Trotz dieser Vorfälle bleibt der Friedhof ein wichtiger Ort, um an die jüdische Gemeinde von Potsdam und ihre Geschichte zu erinnern. Er ist auch das einzige in Potsdam erhaltene Zeugnis jüdischen Lebens vor der Nazi-Verfolgung.

Im Rahmen des Tags des offenen Jüdischen Friedhofs am 25. September 2022 fand ein umfangreiches Programm statt, das den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit bot, verschiedene Aspekte des Friedhofs und seiner Geschichte kennenzulernen. Das Programm umfasste zwei thematische Führungen sowie eine Ausstellung, die beide von Dr. Anke Geißler-Grünberg konzipiert wurden. Zusätzlich gab es musikalische Begleitung durch die Harfenistin Zoryana Babyuk, die in der Trauerhalle jüdische Lieder spielte. Die erwähne Ausstellung zur Geschichte des Friedhofs und der Gemeinde besteht aus vier Tafeln mit einer Größe von jeweils 80 x 180 Zentimetern und bietet den Besucherinnen und Besuchern einen vielseitigen Einblick in die jüdische Geschichte Potsdams. Hierbei werden nicht nur die Geschichte des Friedhofs sowie der jüdischen Gemeinde beleuchtet, sondern auch bedeutende Persönlichkeiten des jüdischen Lebens in Potsdam vorgestellt. Darüber hinaus werden in der Ausstellung Themen wie Tod und Trauer im Judentum aufgegriffen. Die Ausstellung ersetzt die bisherigen Info-Tafeln in der Trauerhalle und bleibt dort dauerhaft zu besichtigen. Mit der Ausstellung wird die Bedeutung des Jüdischen Friedhofs als einzigartiges Zeugnis jüdischen Lebens in Potsdam betont und das kulturelle Gedächtnis der Stadt gewürdigt.

Das Projekt wurde mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und der Landeshauptstadt Potsdam gefördert.

Ein Projekt von Leia Bourichter, Peter Sägesser

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Die Architektur der Nachkriegsmoderne, insbesondere die der DDR, hat oft ein sehr negatives Image. Vielen Menschen gefällt sie nicht, sie sehen große, schmucklose Bauten. Was früher begehrter Wohnraum war, weil es dort mehr Komfort gab, als in den Altbauten der Innenstadt, wird heute abgebrochen und umgebaut, da kein Bedarf mehr besteht oder sich die Ansprüche und Bedürfnisse gewandelt haben. Die Alltagsarchitektur der DDR verschwindet und damit auch ein Stück Identität und Alltagskultur, die prägend für die Region war und ist.

Das Image der Bauten ist auch schlecht, weil man sie mit einem totalitären Regime verbindet. Es sind aber auch Bauten, die für viele Menschen ihre Heimat waren und sind. Sie gehören zur Identität der Gesellschaft. Das Kind ist vom Spielplatz nach Hause gekommen, wo Formsteine zum Klettern einluden. Es drückte den Türknopf aus Holz und strich im Treppenhaus mit der Hand der Wand entlang. Es spürte unbewusst die Haptik des Bauwerks. Das Projekt konzentriert sich auf diese Schnittstellen der haptischen und taktilen Wahrnehmung der Alltagsarchitektur in der DDR.

Auf Instagram präsentieren wir die Resultate unserer Recherche zu den Baumaterialien der Nachkriegsarchitektur in Frankfurt (Oder) und welche Möglichkeiten es gibt, diese (neben Fotografie) zu dokumentieren. Damit soll sich die Wahrnehmung der Besucherinnen und Besucher erweitern, von der rein ästhetischen auf die Details, auf die haptische und handwerkliche Qualität der DDR Architektur, die heute noch für die hier lebenden Menschen prägend ist.

Ein Projekt von Anh Nguyen, Carolina Bayer und Constanze Arendt

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Das kulturelle Erbe muss ins Zeitalter der Digitalisierung überführt werden! Kunststile aus vergangenen Zeiten werden nicht immer gepflegt oder sind teilweise nicht mehr erhalten. Vor über 100 Jahren haben Benediktiner Mönche eine Malgruppe um den Mönch Desiderius Lenz in Beuron gebildet. Im Jahr 1894 gründete sich daraus die Beuroner Kunstschule. Überraschend ist, dass es die Beuroner Kunst nicht nur in Baden-Württemberg und in Deutschland zu sehen gibt, sondern auch in Italien, Österreich, Tschechien, Schweiz und sogar in Brasilien.
Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, die Beuroner Kunst in und um Deutschland zu besuchen, zu fotografieren und diese Aufnahmen bei Wikimedia Commons frei von Nutzungsrechten zur Verfügung zu stellen. Andererseits wollen wir die Beuroner Kunst auf Wikipedia sichtbarer machen, indem wir sowohl die Artikel zu den jeweiligen Orten als auch den Artikel zur Beuroner Kunst erweitern.

In Zusammenarbeit mit und gefördert durch den Wikimedia Deutschland e.V. wurde dieses Projekt möglich gemacht. 

mehr Informationen zum Projekt gibt es auf Wikipedia.

Ein Projekt von Claudia Cornelia Eilken, Sara Degli Angeli

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Peter Joseph Lennés Gärten sind als Kulturdenkmale für die landschaftliche Prägung Brandenburgs von besonderem Wert. Mehr als 30 Parkanlagen hat er für Besitzer von Guthäusern und Schlössern in Brandenburg entworfen, auch ein Bürgerpark ist darunter. Seinem Schaffensreichtum ist es zu verdanken, dass diese wunderbare Vielfalt an Gärten und Parkanlagen, größtenteils im Stil des englischen Landschaftsgartens, in Brandenburg zu finden ist.

Die Website www.lennesgaerten.de ermöglicht eine zusammenfassende Darstellung der Gartenanlagen des Gartenbaumeisters Peter Joseph Lenné und verbindet die Gärten auf diese Weise. Alle erfassten Gärten sind gelistete Kulturdenkmale. Eine interaktive Karte verleiht einen Überblick zu Gärten in Brandenburg, die Peter Joseph Lenné zugeschrieben werden. Mit der Zoomfunktion innerhalb der App kann der jeweilige Standort straßengenau erkannt werden.

Zu jedem Garten werden Objektdaten und Angaben zu seiner Entstehungszeit sowie eine kurze Beschreibung der Anlage veröffentlicht. Weiterführende Informationen sind über direkte Verlinkungen zu erhalten, einen ersten Eindruck vermitteln Fotos der Gartenanlagen. Die Website bietet eine Grundlage für die Planung von Besuchen und ermöglicht eine gute Auffindbarkeit der Gärten. Sie soll all jenen dienen, die Lennés Gärten erleben wollen und auch jenen, die sich für das Werk von einem der größten Landschaftsgestalter Europas interessieren, weiter forschen oder vernetzen wollen. 

mehr Informationen zum Projekt gibt es auf der Webseite

Ein Projekt von Gesina Amrhein, Henriette Henning, Saskia Höltken, Nina Meinhold

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Historische Objekte manifestieren unsere Geschichte. Gleichzeitig vermitteln sie uns Wissen darüber, wie wir Menschen früher gelebt haben. In vielfältigen historischen Objekten, Kunstwerken und Gebäuden wird unser kulturelles Erbe mit allen Sinnen erfahrbar. Doch welche Gebrauchs-, Kunst- und Kulturobjekte gab es? Mit welchen Techniken wurden sie hergestellt? Und vor allem: Wie erhalten wir uns diese Dinge? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Restaurator*innen. Sie erforschen und bewahren unser Kulturgut meist hinter den Kulissen, ihre Arbeit bleibt oft unsichtbar. 

Im Rahmen des Projekts „Unsichtbar – Faszination Restaurierung“ im Studiengang „Schutz Europäischer Kulturgüter“ der Europa-Universität Viadrina" wird die restauratorische Arbeit in einer Broschüre vorgestellt. Diese nimmt die Besucher*innen der Berliner Museumsinsel mit auf einen kleinen Rundgang durch die zweite Ebene des Neuen Museums. Anhand einiger ausgewählter Exponate und Architekturelemente werden die wichtigsten Arbeitsfelder von Restaurator*innen präsentiert. Sowohl an dem historischen Museumsgebäude als auch an den beiden archäologischen Sammlungen, die hier gemeinsam präsentiert werden, können verschiedenste Konservierungs- und Restaurierungsmethoden besichtigt werden. Die frei erhältliche Broschüre bereitet dabei Hintergrundinformationen auf, die den Ausstellungsbesucher*innen den Blick auf die Exponate aus einer besonderen Perspektive ermöglicht. Die Broschüre begleitet die Besucher*innen ab Anfang November 2021.

Online-Broschüre auf Deutsch | in English  – mehr Informationen zum Projekt auf der Webseite www.restauratoren.de

Ein Projekt von Murat Bornholdt, Iwona Michniewicz-Laakmann, Diana Orman und Daniel Teppe

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Im Rahmen des Projekts entstand ein ca. 15-minütiger Imagefilm über die Eremitage in Potsdam. Der um 1796 erbaute und 2007 in seiner äußeren Form rekonstruierte Staffagebau am Ufer des Jungfernsees ist ein zeittypisches und zugleich außergewöhnliches Denkmal historischer Parkarchitektur. Äußerlich unscheinbar, zeichnete sich das Gebäude ehemals durch einen prunkvoll gestalteten Innenraum aus, der unter vergleichbaren Bauwerken in Deutschland ohne Beispiel war. Außerdem bestach er durch seine ausgeklügelte Ikonographie, die Elemente der griechisch-römischen Mythologie sowie christliche Anklänge mit geheimbündlerischer Symbolik, Verweisen auf die Wissenschaften und vielfältigen Bezügen zur Biografie des Bauherrn, des Königs Friedrich Wilhelm II. von Preußen, miteinander verwob.

Der Film soll dieses besondere Bauwerk mit seinen zeit- und kunstgeschichtlichen Hintergründen einem breiten Publikum bekanntmachen und einen Zugang zur Gedankenwelt des ausgehenden 18. Jahrhundert ermöglichen. In Interviewsequenzen kommen Expert*innen der Bereiche Kunstgeschichte, Gartendenkmalpflege und Restaurierung zu Wort und beleuchten verschiedene Facetten des Bauwerks und seiner Umgebung. Ein Schwerpunkt liegt in der Charakterisierung der Eremitage als ein sehr persönliches Werk Friedrich Wilhelms II., das den Charakter und die Neigungen des Monarchen, aber auch den herrschenden Zeitgeist seiner Epoche in vielerlei Hinsicht spiegelt. Hochwertige Filmaufnahmen, teils unter Einsatz von Drohnentechnik entstanden, verdeutlichen die Position der Eremitage im gartenbaulichen Gefüge des Neuen Gartens und stellen räumliche Bezüge zwischen den einzelnen Gartenpartien und -gebäuden her. Auch die historische und künstlerische Entwicklung des Neuen Gartens von den Anfängen über die Gestaltung zum reifen Landschaftspark bis hin zu den Veränderungen in der DDR-Zeit und die Wiederherstellung nach 1990 wird deutlich.

Das Projekt entstand in enger Kooperation mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg sowie mit freundlicher Unterstützung der Wolfstieg-Gesellschaft, unabhängige Freimaurerforschung, Gründung 1913 e.V. Bad Homburg vor der Höhe, der Freigärtnerloge "Carl Theodor zum goldenen Garten" e.V. Schwetzingen, der Theaterklause in Potsdam, von Michael Laakmann (Regie, Director of Photography) und Rolf Blank (Kamera).

Erhalt der siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgenlandschaft und Rettung des bedrohten deutschen Kulturerbes in Rumänien

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Ziel des Events war es, mit einem Programm aus Fachvorträgen und Live-Video-Walks über das Trappolder (Apolder) Kirchenburggelände und der Kirchenburg von Hundertbücheln einen Ort der fachbezogenen Begegnung, des Austauchs und des gemeinsamen Lernens zu schaffen. Das Projekt bot die Möglichkeit die Studentinnen und Studenten, Dozentinnen und Dozenten, sowie das Orga-Team und andere Akteure wie die Denkmalpflege des Landes Brandenburg, das Kulturforum östliches Europa, die evangelische Kirche in Siebenbürgen oder die Stiftung Kirchenburgen zusammen zu bringen. Analog zur Sommerschule wurde auch ein DIGITAL DAY, aufgrund seiner internationalen Ausrichtung in englischer Sprache, abgehalten.

 mehr Informationen zum Projekt

Ein Projekt von G. L. Hovenkamp, H. Förster

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"Oranje-Route" ist eine deutsch- und niederländischsprachige Wanderausstellung über die Residenzlandschaften, die einst mit dem Haus Oranien-Nassau verbunden waren. An der Ausstellung beteiligten sich 33 Städte aus Deutschland und in den Niederlanden. In Kooperation mit der Deutschen Tourismuszentrale, Amsterdam. Weitere Infos

Ein Projekt von A. Ideli, S. Kujas, J. Puppe, A. C. Wasmuth

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Eine Filmdokumentation in Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege und mit der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten. Weitere Infos

Ein Projekt von Justyna Bonikowska, Andreas Niemuth, Franziska Spreng, Sonja Stadje

Offene-Grenzen

 

"Offene Grenzen - (V)erschlossene Orte" ist ein zweisprachiges Print- und App-Produkt.

In Kooperation mit der Stadt Frankfurt (Oder), dem Institut für angewandte Geschichte e.V., die Stiftung für das Collegium Polonicum und dem Slubfurt e.V. entstanden. Ein besonderer Dank richtet sich an Frau Dr. Alexandra Kankeleit.

Der Architekt Johannes Martin Kießling (1879-1944)“ – sein Lebenswerk ist heute zwischen Polen, Deutschland und den Niederlanden zerstreut. Vor allem hat ihm aber die Stadt Frankfurt (Oder) das Meiste zu verdanken. Aus der umfangreichen, international geführten Archivrecherche ergab sich eine Studie, die über eine Architektenkariere und über den Wandel der Architekturstilistik in der Zeit der Weimarer Republik erzählt. Ein Film von Anita Szczukowski und Pieter Martijn Dubbeldam ( … mit „semiprofessioneller“ Tontechnik).

 

 

Internationale Konferenz, 15.-17.03.2012 im Berliner Zeughauskino.

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In Kooperation mit dem Deutschen Historischen Museum, dem Landesdenkmalamt Berlin. Mit freundlicher Unterstützung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
(V. Kölling, H. Krueger, K. Palubicka, E. Takács, K. Westphal)

Audioguide für Kinder zu ausgewählten Baudenkmalen in Frankfurt/Oder (mp3-freeware).

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In der Kooperation mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg, dem Multimediazentrum der Europa-Universität Viadrina. Hauptfinanzierung: Messerschmidtstiftung. Teilfinanzierung und Unterstützung: Investor Center Ostbrandenburg, Kulturbüro der Stadt Frankfurt/O., Lions Club-Viadrina, Museum Viadrina, Spielbank Frankfurt/O.
(E. Consentius, A. Fielauf, K. Mikszas, C. Peter, E. v. Schoenaich-Carolath, U. Steinhardt)

Link: Hier klicken

„Chronos Kids – Schüler entdecken Denkmale“

„Chronos Kids – Schüler entdecken Denkmale“

...war ein im Jahr 2008 pilotartig durchgeführtes denkmalpädagogisches Aktionsprogramm in Kooperation mit der Evangelischen Schule Berlin Zentrum, der Axel-Springer-Akademie und dem Landesdenkmalamt Berlin. Einzelne Filmdokumentationen abrufbar unter: http://www.youtube.com/user/chronoskids

(B. Bergander, E. Böhm, R. Langlotz, V. Weber)

„Kulturtourismus – Zukunft für die historische Stadt“.

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Konferenz unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission. 16. 11. 2007, Altes Rathaus, Potsdam. (O. Fechner, R. Feist, D. Kresse, D. Werner)

Bewerben & Einschreiben

Als grundsätzliche Studienvoraussetzung gilt der Nachweis eines Hochschul- oder Fachhochschulabschlusses. Über die Anerkennung ausländischer Abschlüsse entscheidet das Immatrikulationsamt.

Darüber hinaus ist in der Regel eine berufsbezogene Tätigkeit von mindestens einem Jahr nachzuweisen. Studierenden ohne Hochschulabschluss, die eine mehrjährige Berufstätigkeit in einem studienrelevanten Beruf nachweisen können, wird der Erwerb eines Hochschulzertifikats ermöglicht.

Die Unterrichtssprache ist Deutsch.

Kosten des Studiums
Der viersemestrige Studiengang kostet insgesamt 2200 Euro. Eine Ratenzahlung der Studiengebühr in Höhe von 550 Euro pro Semester ist möglich. Darüber hinaus fällt noch der übliche Semesterbeitrag der Europa-Universität Viadrina (etwa 176 Euro).

Bewerbung und persönliche Beratung
PD Dr. Izabella Parowicz, Telefon: +49 (0) 335 5534 16 6843 (aus Polen: 61 829 6843), E-Mail: parowicz(at)europa-uni.de

Wir arbeiten immer noch überwiegend im Home Office. Wenn Sie telefonisch niemanden erreichen, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail; gerne vereinbaren wir einen Telefontermin mit Ihnen.

Eine komplette Bewerbung enthält:

  • den vollständig ausgefüllten, unterschriebenen Antrag auf Einschreibung.
  • eine amtlich beglaubigte Kopie des Hochschulabschlusszeugnisses sowie des Abiturzeugnisses
  • den Nachweis einer mindestens einjährigen beruflichen Tätigkeit
  • gegebenenfalls Nachweise über Kenntnisse der deut­schen und englischen Sprache, sofern sie nicht aus den eingereichten Zeugnissen hervorgehen.
  • einen kurzen tabellarischen Lebenslauf.
  • ein Farb-Passfoto.
  • einen Motivationsbrief (ca. 2-3 Seiten)

Probestudium
Die Wahrnehmung eines kostenlosen Probestudiums ist im Rahmen einer Gasthörerschaft möglich. Ein rechtlicher Anspruch darauf besteht allerdings nicht und kann nur im Rahmen freier Studienplatzkapazitäten gewährt werden. Gasthörer*innen können keine Prüfungen ablegen, sondern lediglich Bescheinigungen über die Teilnahme an Lehrveranstaltungen erhalten.

Nehmen Sie bitte diesbezüglich Kontakt mit Frau PD Dr. Izabella Parowicz auf.

Wichtig! Wir möchten Sie bitten, Ihre Anfragen zunächst per E-Mail an uns zu richten (das gilt speziell für die Urlaubszeiten). Sehr gerne vereinbaren wir mit Ihnen einen Telefon- oder einen persönlichen Termin.
Anfahrt  GPS-Koordinaten: 52o 20’ 55.00’’ N    14o 33’ 32.33’’ O

Einschreibungen

Für den Masterstudiengang Schutz Europäischer Kulturgüter werden jeweils zum Wintersemester 17 Studierende immatrikuliert. Die Einschreibung setzt die Zulassung durch die Zulassungskommission voraus.

Aufgrund der Kooperation mit der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań (Polen) können jeweils zum Sommersemester zusätzlich bis zu 5 Zertifikatsstudierenden der Raumplanung / Stadtrevitalisierung zum Masterstudium Schutz Europäischer Kulturgüter zugelassen werden.

Bitte nutzen Sie das Antragsformular zur Einschreibung in den Studiengang.

Fristen

Das Studium beginnt jeweils zum Wintersemester.  Der Antrag auf Einschreibung ist jährlich bis zum 31. Juli möglich.

Zusätzliche Informationen zur Bewerbung für Kandidat*innen mit den fehlenden ECTS-Punkten (unter 240)

Bewerber*innen, die im Rahmen des Erststudiums weniger als 240 ECTS-Punkte erreicht haben, müssen die fehlenden ECTS-Punkte vor Beginn des Studiums nachholen und sich zur Eingangsprüfung anmelden.

Die Eingangsprüfung umfasst die folgenden Leistungen:

  • die Kandidaten mit 180 ECTS sollen ein Essay mit ca. 18.000 Zeichen zum Thema „Positionen zur Rekonstruktion zerstörter Baudenkmale (Forschungsstand und eigene Überlegungen)“ bis zum 30. September abgeben und im Rahmen einer mündlichen Teilprüfung (ca. 30 Minuten) das Essay während der ersten Präsenzphase im November verteidigen;
  • die Kandidaten mit 210 ECTS sollen nur das Essay zum o.g. Thema bis zum 30. September abgeben.


Die Anmeldung zur Eingangsprüfung kann formlos bis zum 30. Juli bei der Studienkoordinatorin (parowicz@europa-uni.de) gestellt werden.

1. Durchführung des Studiums

Die Europa-Universität Viadrina gewährleistet die Organisation, Durchführung und Qualitätssicherung des Studienbetriebes. Die Teilnehmnden des Studienganges nehmen im Rahmen des Studienbetriebes an den Präsenzveranstaltungen teil und erhalten Zugang zur Lernplattform mit dem Studienmaterial sowie individuelle Betreuung bei der Erbringung der Studienleistungen. Gemäß § 6 Abs. 1 der Gebührenordnung vom 05.03.2013 der Europa-Universität Viadrina werden Studiengebühren erhoben. Für die Studiengänge IHL, KWKM und Mediation sind die Immatrikulationsgebühren für die Regelsemester in der Studiengebühr bereits enthalten.

 

2. Stundung der Studiengebühr

Mit der Immatrikulation wird die Studiengebühr in vollem Umfang fällig, wobei eine Stundung in Semesterraten auf Antrag unter den Vorbehalt jederzeitigen Widerrufs möglich ist (§ 7 und § 8 der Gebührenordnung). Wird eine Stundung gewährt, werden die Ratenzahlungstermine bestimmt und in dem Gebührenbescheid festgehalten. Bei nochmaliger Stundung einer Rate (auf begründeten Antrag) werden auf diese Rate Stundungszinsen berechnet.

 

3. Nicht fristgerechte Zahlung

Zahlt ein*e Teilnehmer*in die Studiengebühr bzw. eine Rate nicht fristgerecht, ergeht ein Mahnbescheid mit dem entsprechenden Säumniszuschlag. Folgt sie*er dennoch nicht der Zahlungsaufforderung, wird der fällige Betrag im Verwaltungsvollstreckungsverfahren eingezogen. Die dadurch entstehenden Kosten sind in einem solchen Fall vom der*mTeilnehmenden zu tragen.

 

4. Unterbrechung des Studiums und Beurlaubung

Die Studiengebühr ist unabhängig von einer Unterbrechung des Studiums oder Beurlaubung laut Gebührenbescheid zu entrichten.

 

5. Vorzeitiger Abbruch/Exmatrikulation

Wird ein*e Teilnehmer*in von Amtswegen oder auf Antrag exmatrikuliert, ist die Studiengebühr unabhängig von den Gründen der Exmatrikulation und der bereits absolvierten Semester vollständig zu entrichten. Über etwaige Ausnahmen entscheidet der Kanzler.