The Shared Humanity Experience
Listen. Reflect. Respond.
Es gibt Themen, die wir gerne besprechen würden, aber oft zögern wir, weil wir unsicher sind, Angst haben oder glauben, nicht genug zu wissen. Die Herausforderung besteht darin, zu wissen, wo man mit diesen wichtigen Gesprächen beginnen soll, vor allem, wenn sie das Potenzial haben, kontrovers oder überwältigend zu werden. Bei der Shared Humanity Experience sind wir uns dieser Herausforderungen bewusst. Um sie zu bewältigen, haben wir einen Ansatz entwickelt, der Spaß macht (ja, Spaß!) und gewichtige Themen angeht. Unser Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich die Teilnehmenden nicht nur bereit fühlen, diese Diskussionen anzustoßen, sondern sie auch nur ungern enden sehen.
Die Shared Humanity Experience ist ein Austauschforum für Studierende und Mitarbeitende, die sich in einer geführten Diskussion mit Fragen zu kritischen Themen wie Chancengleichheit, Vorurteilen und Privilegien auseinandersetzen. Diese Fragen sollen die Teilnehmenden dazu ermutigen, den Dialog in einem Raum zu suchen, der es ermöglicht, unvoreingenommen zu diskutieren und durch Verletzlichkeit zu lernen.
Das Projekt möchte ein offenes Umfeld schaffen, in dem sich Studierende und Mitarbeitende jeglicher ethnischen oder sozialen Herkunft, Geschlecht, Alter usw. sicher fühlen können, um ihre Gedanken, Meinungen und Standpunkte mitzuteilen. In diesem Sinne setzt sich die Shared Humanity Experience für einen Raum ein, in dem wir einander zuhören, voneinander lernen und miteinander in Kontakt treten.
Die ausgewählten Fragen sorgen für einen rücksichtsvollen Dialog über breitere gesellschaftliche Themen und bieten einen strukturierten Ansatz für die Navigation durch komplexe Debatten. Sie ermöglichen die direkte Auseinandersetzung mit interessanten Themen und fördern zielgerichtete Gespräche. Darüber hinaus helfen sie dabei, unser Verständnis gesellschaftlicher Dynamiken und Beziehungen neu zu definieren und ebnen den Weg für die Bewältigung systemischer Herausforderungen.
Die Shared Humanity Experience findet regelmäßig und auf Englisch statt. Diskussionen in Kleingruppen können auch auf Deutsch geführt werden.
Ziele
1. Gespräche über gesellschaftliche Herausforderungen in einem sicheren Rahmen
2. Austausch unterschiedlicher Erfahrungen zur Förderung des gegenseitigen Lernens
3. Reflexion des eigenen Handelns und seiner Auswirkungen auf andere
4. Lösungsfindung zur wirksamen Bewältigung gesellschaftlicher Probleme
Ablauf
Unboxing: Vor jeder Shared Humanity Experience stehen wir im GD Atrium am Unboxing-Stand. Hier können sich Studierende und Mitarbeitende für die Veranstaltung anmelden, Fragen stellen und Themenvorschläge machen. So erfahren wir, worüber ihr immer schon mal sprechen wolltet!
Die Grundstruktur kann in jeder Veranstaltung durch Elemente wie Rollenspiele oder Brainstorming ergänzt werden.
Rückblick
Was ist der Westen? Was ist der Osten? Warum ist das wichtig?
Diese Veranstaltung wurde von der Abteilung Chancengleichheit und dem ZLL (Zentrum für Lehre und Lernen) gemeinsam organisiert. Sie brachte Studierende der Viadrina sowie der De Montfort University Leicester (UK) zusammen, um die Dynamik zwischen West und Ost zu erforschen. Die Diskussionen umfassten eine Reihe von Themen wie Politik, Machtbeziehungen, (Post-)Kolonialismus, Identität, Medien und mehr. In den Gesprächen konnten die Teilnehmenden ihre vorgefassten Meinungen hinterfragen und ein tieferes Verständnis für die Komplexität der Beziehungen zwischen dem Westen und dem Osten entwickeln. Insgesamt zeigten die Teilnehmenden ein hohes Maß an Begeisterung für das Thema und tauschten in mehreren Diskussionsrunden Ideen und Erkenntnisse aus.
Als Teil des Programms der Diversity-Tage mit dem Schwerpunkt „Gesundheit“ griff die Shared Humanity Experience zum ersten Mal das Thema psychische Gesundheit auf. Das übergeordnete Ziel bestand darin, das Thema zu normalisieren und entstigmatisieren, und ein Umfeld zu schaffen, das einen offenen und konstruktiven Dialog fördert.
Im akademischen Bereich und darüber hinaus stellen Vorurteile ein Hindernis für eine echte Chancengleichheit am Arbeitsplatz dar und führen zu Diskriminierung und Ungleichheit. Dabei geht es nicht nur um festgefahrene Karrieren, sondern um ein Problem mit weitreichenderen gesellschaftlichen Auswirkungen, das sich auf unser tägliches Leben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt auswirkt. Die Shared Humanity Experience zielte darauf ab, diese Vorurteile anzusprechen und in Frage zu stellen, um ein gerechteres und integrativeres berufliches Umfeld zu fördern.
Kontakt
Sophie Wolf (sie/ihr)
Referentin für Antidiskriminierung
Sprechzeiten
nach Vereinbarung
Postanschrift:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Chancengleichheit
Große Scharrnstraße 59
15230 Frankfurt (Oder)